Kapitel 6

5.4K 151 8
                                    

Harry P.o.V

Ich konnte das alles nicht realisieren, Voldemort war mein Vater und meine beste Freundin ist meine Zwillingsschwester. Das ist alles so surreal, ich lag bereits in meinem Bett. Ich spürte sofort, dass mit Hermine etwas nicht stimmte. Ich sprang aus meinem Bett und ging zu ihr ins Zimmer, sie schlug um sich. Schnell ging ich zu ihr um sie zu beruhigen, ich versuchte sie wach zu rütteln doch es gelang mir nicht. Ich versuchte es immer und immer wieder dann öffnete sie endlich ihre Augen ,,Harry...Wa... Warum bist du hier?" Sagte sie mit schwacher Stimme ,,Du hattest einen Alptraum. Stimmts?" Sie nickte, ich nahm sie in meine Arme und tröstete sie. ,,Kannst du hier bleiben?" Sie sah mich mit ihren Rehaugen an, da konnte ich nicht nein zu ihr sagen ,,Ja ich bleibe bei dir." Ich legte mich neben sie und sie schlief schnell ein.

Serafina P.o.V

Ich ging in das Zimmer von Harry um ihn zu wecken und ich fand ein leeres Bett hervor. Wo ist er? Ich machte mir Sorgen dann öffnete ich schnell die Tür von Hermine und blieb stehen. Die beiden schliefen friedlich gemeinsam in einem Bett, etwas musste in der Nacht geschehen sein sonst konnte ich mir das nicht erklären. Ich ging leise zu ihnen ,,Harry, Hermine?" Sie blinzelten ein paar mal und öffneten ganz ihre Augen ,,Guten Morgen ihr beide, das Frühstück ist gleich fertig." Ich ging aus dem Zimmer und ließ sie wieder alleine. Im Salon angekommen traf ich bereits auf Narcissa ,,Fine, guten Morgen." Ich setzte mich gegenüber von ihr ,,Guten Morgen Cissa." Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee ,,Was ist los?" Ich sah zu Narcissa sie legte gerade den Tagespropheten beiseite ,,Ich mache mir Sorgen um Hermine." Sie nahm sich ebenfalls ihre Tasse und trank einen Schluck ,,Warum? Sie scheint ein höfliches Mädchen zu sein." Ja das schien sie zu sein, doch irgendetwas stimmt nicht mit ihr. Aber was sollte das sein? ,,Sie benimmt sich komisch. Heute als ich Harry wecken wollte war er nicht in seinem Zimmer. Und als ich in das Zimmer von Hermine ging lag er bei ihr." Sie nahm meine Hand in ihre ,,Sie wird es dir sagen wenn sie soweit ist, vertrau mir Fine. Sie sind Geschwister da ist nicht unüblich wenn der eine mal in dem Zimmer von den anderen schläft." Ich hoffe du hast Recht, ich nickte und dann kam Draco in den Salon und setzte sich gegenüber von mir. ,,Warum hat mir nie jemand gesagt, dass meine Patentante zwei Kinder hat und diese ausgerechnet Granger und Potter sind." Sagte er mit einer immer noch leichten Wut in der Stimme ,,Wir durften dir nichts sagen. Sonst hätte der Alte verdacht geschöpft oder denkst du Draco Malfoy ist nett zu Hermine Granger einer Mugglegeborenen?" Er schüttelte seinen Kopf ,,Ihr habt ja Recht aber warum sehen sie immer noch sowie sie selber aus und nicht so wie du und Tom?" Die Frage schien berechtigt zu sein. ,,Ich werde Severus bitten einen Trank zu brauen der ihre wahres Aussehen wieder hervor hebt." Das ist eine gute Idee aber ob die beiden da mit machten? Sagte Cissa ,,Cissa ich glaube nicht, dass die beiden so schnell ihr wahres Aussehen annehmen wollen."  Ich hörte wie die Tür erneut auf ging als Cissa antworten wollte und dieses mal kamen Hermine und Harry herein. Sie setzten sich weit nach hinten an den Tisch und begannen ein wenig zu essen. Hermines Zustand gefiehl mir ganz und gar nicht, sie hatte tiefe Augenringen und war unnatürlich blass. Außerdem aß sie recht wenig, dies bereitete mir große Sorgen. Sie hatte etwas erlebt, dass kein Kind erleben sollte da war ich mir sicher.

HermineP.o.V

,,Harry ich weiß nicht..." Er nahm meine Hand ,,Du hast es mir erzählt,trau dich es auch ihr mit zu teilen." Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist.. ,,Harry wir haben s gestern erst kennen gelernt und nun soll ich ihr alles erzählen? Ich wiß nicht ob ich das kann..." Ich aß noch ein paar Bissen von meinem Brot ,,Du kannst das, da bin ich mir sicher."  Ich stand auf und ging zu den Bücherregal. Es standen viele interessante Bücher darin, ich nahm mir eines hinaus, setzte mich vorsichtig in einem Sessel und begann zu lesen. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Serafina sich neben mir auf die Couch nieder ließ ,,Was liest du schönes" Fragte sie und ich sah von dem Buch auf ,,Ein Buch über magische Tierwesen." Ob ich ihr wirklich trauen konnte? ,,Du liebst es zu lesen nicht wahr?" Ich nickte ,,Ja, Bücher sind wie ein Schlüssel zu der Vergangenheit,man kann sich in ihnen verlieren." Sie lachte kurz ,,Ja das kommt mir bekannt vor. Weißt du ich habe zu meiner Zeit in Hogwarts es geschafft Madam Pince andauernd mit irgendwelchen Bücherfragen auf die Nerven zu gehen." Ich musste kichern, Madam Prince war sehr streng was Stille anging und auch was andauernde Fragen anging, war sie ziemlich reizbar. ,,Wirkich?" Sie beugte sich etwas zu mir ,,Oh ja. Ich vermisse es manchmal in einem Buch zu lesen und die Zeit zu vergessen..." Ich konnte genau verstehen was sie meinte, es erging mir mit manchen Büchern nicht anders. ,,Warum tust du es dann nicht?" ,,Die ganzen letzten 16 Jahre lag ich im Koma und jetzt erscheint mir das Leben wichtiger zu sein als sämtliche Bücher. Da ich dich und deinen Bruder endlich bei mir habe." Sie scheint tatsächlich meine Mutter zu sein, so wie sie sich um uns sorgt. ,,Ich möchte mit dir reden Serafina." Sie setzte sich erstaunt auf ,,Du fragst dich sicher warum Harry heute bei mir im Zimmer geschlafen hat." Sie nickte ,,Ich hatte einen Alptraum. Ich habe von meiner Vergangenheit geträumt, die letzten Monate waren der reinste Horror für mich. Meine Adoptiveltern hatten einen Autounfall und sind dabei gestorben, dann kam ich zu einer Pflegefamilie die mich wie einen... einen Sklaven behandelten..." Ich unterdrückte ein Schluchzen an der Erinnerung der schrecklich schmerzenden Peitschen hiebe.  ,,Und wenn ich einen Fehler machte haben sie mich bestraft..." Sie nahm mich in den Arm und ich zuckte vor Schmerz zurück, sie ließ mich sofort los. ,,Was haben sie dir angetan?" Fragte sie behutsam ,,Sie haben mich geschlagen mit Peitschen und mich zu Dingen gezwungen die ich nicht wollte..." Tränen rannen über meine Wangen ,,Haben sie dich miss..." Ich nickte nur und sie nahm mich wieder in die Arme dieses mal behutsamer, es fühlte sich so geborgen an bei ihr in den Armen zu liegen. Es bereitete sich ein Gefühl der Sicherheit in meinem Körper aus, ein Gefühl das ich lange nicht mehr gespürt habe. ,,Es tut mir alles so leid...ich wollte nie, dass dir oder deinem Bruder irgendetwas passiert." Ich nickte und stand auf um das Buch zurück zu legen, ich spürte wieder den Schmerz nur dieses mal tausendmal schlimmer und stechender. Plötzlich wurde alles schwarz.

ZwillingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt