Kapitel 2

7K 188 4
                                    

Erzähler P.o.V

Es waren mittlerweile viele lange Jahre vergangen und die Kinder wuchsen bei den jeweiligen Familien mit anderen Namen auf ohne jegliches wissen über ihre wahre Identität. Sie kamen nach Hogwarts und fanden dort Freunde sowie Feinde. Sie erlebten Abenteuer wie kein anderer.

Hermine P.o.V

,,Harry hörst du mich?" Der Junge schlief natürlich mal wieder über seinen Aufsatz ein. Er schlief in letzter Zeit ziemlich schlecht sowie hatte er unglaubliche Augenringe die langsam ins schwarz hinüber gingen. Ich rüttelte ihn noch einmal und er schien langsam auf zu wachen ,,Hermine was?" Ich musste lachen bei seinen Anblick sein Gesicht war mit Tinte beschmiert in dem man noch einzelne seiner Wörter lesen konnte. ,,Was ist?" Fragte er mit einem unterdrückten Gähnen, ich holte meinen Zauberstab heraus und hielt ihn auf Harry ,,Ratzeputz" und schon war sein Gesicht von jeglicher Tinte befreit. ,,Du solltest zu Dumbledore gehen Alter." Ich bemerkte Ron der sich vor mir niederließ ,,Da hast du ausnahmsweise einmal Recht Ronald. Hast du schon den Aufsatz für Zaubertränke?" Er drehte den Körper leicht weg von mir und ich verdrehte die Augen ,,Du lernst wohl nie was dazu." Harry kicherte etwas bis er sich wieder seinen Aufsatz zu wandte. ,,Hey ich habe dich und es hat die letzten 5 Jahre auch geklappt." Der Junge hat wirklich kein Interesse an irgendwelchen Lektüren ,,Ron du brauchst dieses Jahr nicht zu mir zu kommen um die Aufgaben von mir ab zu schreiben." Ron lehnte sich in seinem Stuhl zurück ,,Hermine.... Das kannst du nicht machen." Der Junge geht mir langsam auf die Nerven ,,Ron das ist unser 6 Jahr. Und da sollte es dir doch möglich sein deine Aufgaben selber zu bewerkstelligen." Ich widmete mich wieder meinen Aufsatz für Verteidigung gegen die dunklen Künste ,,Ron, Hermine hat Recht." Ich hörte wie Ron irgendetwas murmelte ,,Aber Harry...." Ich schüttelte meinen Kopf und schrieb weiter, ab und zu half ich Harry.
Dann gingen wir zum Abendessen in die Große Halle, auf dem Weg dorthin trafen wir aus gerechnet auf Draco Malfoy. Der auf uns zu kam ,,Na  Schlammblut wo hast du denn deine ach so tollen Freunde gelassen?" Ich sah mich um wo waren die beiden jetzt schon wieder? ,,Das geht dich nichts an Malfoy." Ich versuchte an ihm vorbei zu gehen doch er versperrte mir den Weg ,,Ach haben sie endlich erkannt was für ein widerliches Schlammblut du bist." Dabei grinste er sein typisches ekelhaftes Malfoy grinsen. ,,Malfoy lass Hermine in Ruhe." Ich hörte wie Harry nehmen mich trat ,,Narbengesicht haben sie dich doch dieses Jahr her gelassen." Was meinte dieses Frettchen? Harry sah Malfoy abschätzig an. ,,Das geht dich nichts an Malfoy. Und nun lass uns vorbei." Harry ging zu ihm und schob ihn unsanft zur Seite ich und Ron folgte ihm. ,,Das Frettchen geht mir langsam auf die Nerven." Da hatte er nicht ganz unrecht, Malfoy ist ein übler Zeitgenosse wenn man seinen Ansprüchen nicht entsprach. Wie eine Reinblütige Hexe oder Zauberer zu sein. ,,Wo wart ihr eigentlich?" Fragte Ron und sah zu mir ,,Wir mussten noch etwas klären." Ich beließ es dabei und betraten die Große Halle. ,,Mine alles gut?" Ich sah zu Ginny die sich gegenüber von mir gesetzt hatte ,,Ja alles bestens." Sie nickte und widmete sich wieder ihrem Essen ,,Miss Granger." Ich drehte mich um ,,Professor McGonagall." Sie machte eine Geste die andeutete ihr zu folgen. Ich stand auf und folgte ihr aus der Halle, wir gingen in  ihr Büro. ,,Bitte setzen Sie sich." Ich kam der Aufforderung nach und setzte mich. ,,Miss Granger ich muss Ihnen etwas fürchterliches mitteilen." Ich merkte an ihrer Stimme, dass es mir nicht gefallen wird was sie mir sagen wird. Ich blieb stumm ,,Es geht um ihre Eltern..." Meine Hände verkrampften sich ,,Was ist mit Ihnen?" McGonagall setzte sich jetzt ebenfalls ,,Sie hatten einen schweren Autounfall und kamen dadurch ums Leben." Ich spürte wie jegliche Farbe aus meinem Gesicht wich ,,Es tut mir leid." Was das konnte nicht sein.... Ich hatte von ihnen noch einen Brief bekommen in dem stand, dass es ihnen gut ginge. ,,Wurden sie mit Magie getötet?" Sie schüttelte ihren Kopf ,,Nein Miss Granger es war ein normaler Autounfall unsere Untersuchungen haben Magie ausgeschlossen. Ihr Vater hat die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und ist gegen einen Baum gefahren. Sie waren sofort tot als die Rettungskräfte eintrafen." Ich nickte und stand langsam auf ,,Wenn ich etwas für sie tun kann. Kommen sie bitte zu mir."  Dann ging ich aus dem Büro hinaus ohne ein weiteres Wort. Ich lief hinaus in die Kälte ohne einen Umhang doch dies war mir im Moment egal. Ich hatte meine Eltern verloren... Ich kann es nicht glauben... Die Tränen rannen mir unentwegt über meine Wangen. Die Kälte spürte ich schon nicht mehr, ich stand einfach da und ließ meinen Gefühlen freien Lauf. Das war so ungerecht... Warum Sie? Sie hatten nie einen Menschen geschadet...  Es war so unfair... Mit der Trauer verschwand jegliches Glück und jegliche Freude aus meinem Körper. Der schwarze See sah so wunderschön aus, doch  nahm ich diese nicht wahr. Ich entschied mich wieder hinein zu gehen, auf dem Fluren traf ich niemandem mehr an. Im Gemeinschaftsraum angekommen setzte ich eine Maske auf, dass niemand sah wie es mir wirklich ging. Ich ließ einen fragenden Harry zurück und ging sofort in den Mädchenschlafsaal. Ich legte einen Stillezauber über mein Bett und weinte bis tief in die Nacht hinein. Bis ich irgendwann unter Tränen einschlief.

ZwillingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt