Kapitel 41

1.9K 78 2
                                    

Noch mehr Heiler stürmten ins Zimmer. Kilian der sich ein wenig gefasst hatte, sah sichtlich geschockt zur Zimmertür. ,,Draco was ist da los?" Ichwandt den Blick nicht von der Tür, Mel kämpft darin gerade um ihr Leben. Und ich kann nichts für sie tun... Kilian kam zu mir. ,,Beruhige dich, Draco, die Heiler tun ihr Bestes. Um ihr zu helfen." Ich merkte gar nicht wie die Tränen nur so in Strömen meine Wangen hinab flossen, sie darf nicht sterben. Ich brauche Sie! Wir gingen zur Tür, wo die Heiler alles taten, um ihr zu helfen. Die Heiler versuchten alles, bis sie einfach aufhörten. ,,Was tun sie da? HELFEN SIE IHR!" Schrie ich sie an, doch sie schüttelten nur ihre Köpfe. ,,TUN SIE DOCH ENDLICH WAS!" Ein Heiler trat auf uns zu, ,,Es tut mir leid, wir können nichts mehr für sie tun. Mein herzlichstes Beileid."  Das war's, ich brach in Kilians Händen zusammen und weinte. Ebenso wie Kilian nun auf den Boden sank und seine Tränen freien Lauf ließ. Sie darf nicht tot sein.... Nein das darf nicht wahr sein.... Nein....Mel...Ich liebe dich doch...Warum bist du fort gegangen?

Angel P.o.V

Wie fühlt sich sterben an? Leicht? Friedvoll? Ich weiß es nicht aber mein Gefühl sagt mir irgendwie, dass ich gestorben bin. Meine Schmerzen waren fort und mein Geist ist wieder klar. Ich öffnete meine Augen und sah eine wunderschöne Landschaft. Ich ging ein paar Schritte und das Gras unter meinen Füßen fühlte sich, wunderbar weich an. ,,HERMINE?"Ich drehte mich um und sah meine Adoptivmutter, auf mich zu rennen. ,,Mutter?" Sie blieb vor mir stehen, ,,Was machst du hier?" Ich sah sie verwirrt an, ,,Ich weiß es nicht. Wo bin ich?" Sie seufzte, ,,Liebes du bist, gestorben." Sofort entwich jegliches Blut aus meine Wangen. ,,Was?" Sie trat zu mir ,,Es tut mir so leid. Aber es gibt noch eine Möglichkeit, wie du zurückkehren kannst." ,,Welche?" ,,Du weißt wer du bist und welche Wesen in dir stecken. Ich weiß, dass wir es dir sagen hätten sollen, aber wir konnten es einfach nicht. Ich hoffe du verzeihst uns. Du warst immer und wirst immer unsere Tochter bleiben." Mir stiegen Tränen in die Augen, ,,Ich verzeihe euch, ihr werdet auch immer meine Eltern sein, auch wenn ich jetzt bei meiner richtigen Familie bin." Sie umarmte mich, ,,Du wirst zurückkehren." ,,Aber wie?" Sie wischte sich einige Tränen aus dem Gesicht ,,Deine Wesen, Liebling. Eines davon ist dazu entstande dich, wieder zurück zu bringen." Ich schüttelte meinen Kopf, ,,Nein, dass kann ich nicht." Sie ließ mich los, ,,Wenn du Leben willst ist, dass deine einzige Möglichkeit." Ein Vampir werden? Aber was ist wenn ich die Gier, nicht kontrollieren kann? Ich würde Hogwarts in Gefahr bringen... Aber hier zu bleiben und Draco, Pansy, Blaise und meine Familie nie Wiedersehen, dass kann ich auch nicht. ,,Wirst du es tun?" Ich nickte, ja ich würde lieber die Ewigkeit mit Draco und meiner Familie verbringen, als sie nie wieder zu sehen. Sie umarmte mich ein letztes mal und ging. Ich atmete ruhig ein und aus, legte mich ins Gras und schloss meine Augen. Ich werde zu euch zurückkehren, ich werde eknen Weg finden, um mich zu kontrollieren. Und verlor mich in die Dunkelheit. Ich weiß nicht wie lang ich schon, so da lag aber plötzlich konnte ich Stimmen hören. ,,Angel...Bitte komm zu mir zurück...Ich brauche dich, deine Familie braucht dich..." Das war Dracos Stimme, ich nahm den ersten Atemzug. ,,Mel! Du...Du lebst." Er fuhr mir mit einer Hand, über meine Wange, es war so ein wundervolles Gefühl. Ich blinzelte ein paar Mal und schlug die Augen richtig auf. ,,Mel, kannst du mich hören?" Ich blinzelte noch ein paar Mal und sah ihn an. Den Mann den ich liebe, ich suchte nach seiner Hand und fand sie schließlich auch. ,,Jag mir nie wieder, so einen Schrecken ein, hast du verstanden?" Ich lächelte schwach  ,,Draco ich...." Meine Stimme brach, ,,Du brauchst nicht sprechen, du bist im St Mungus. Weißt du was passiert ist?" Ich schüttelte meinen Kopf, dieses Brennen es ist wieder da, nur viel schlimmer, als ich es kannte. Er sah mich besorgt an. ,,Du weißt, gar nichts mehr?" ,,Doch...es ist nur...dieses...brennen..." Er zog seine Stirn kraus erst nach wenigen Sekunden, wusste er was los ist. ,,Du musst sofort, hier raus!" Kilian sah ihn verdutzt an, ,,Was ist los, Draco?" ,,Ihr beide seit magische Wesen und welches Wesen in euch, ist dafür zuständig wieder zurück zu den lebenden zu kommen?" Kilian schnappte nach Luft, ,,Nein...Nein, dass ist nicht möglich." Draco befreite mich, von den Kabeln und gab mir einen Umhang den ich schnell überzog. ,,Mel komm!" Wir schlichen uns durchs St. Mungus darauf bedacht niemandem zu begegnen, die wenigen die uns übern Weg liefen. Drängte Kilian einen Obliviate auf. Nach wenigen Minuten waren wir auch endlich aus dem St Mungus draußen, dass brennen wurde von Minute zu Minute stärker und schmerzhafter. ,,Draco...Kilian..." Sie drehten sich zu mir ,,Ich halte...es...nicht...mehr...lang...aus..."  Draco Verstand sofort und zog mich in eine leere Gasse ,,Was...hast...Du...vor?" Er zog seinen Ärmel nach oben und da erkannte ich was er da tat, ,,NEIN." Er hielt inne und sah meinen flehenden Blick. ,,Mel was sollen wir sonst tun? Eine bessere Möglichkeit gibt es nicht." Ich sah auf die belebte Straße und er sah mir hinter her. ,,Nein, dass kann ich nicht zulassen. Kilian." Kilian sah erst mich an dann Draco ,,Bitte Kilian. Ich kann von Draco kein Blut zu mir nehmen." Versuchte ich mit letzter Kraft zu ihm, zu sprechen. ,,Draco, Mel könnte sich nie verzeihen, wenn dir etwas zustößt. Ich werde dir helfen Mel, wartet hier." Dann verschwand er aus der Gasse. Nach ein paar Minuten kam er wieder, mit einem mir unbekannten Mann. ,,Kilian, dass kann doch nicht dein Ernst sein?" ,,Doch das ist es!" Draco stellte sich vor mir, ,,Wer weiß, was für Krankheiten dieser Idiot in sich trägt!"  Kilian verdrehte seine Augen  ,,Draco du willst, dass sie wieder gesund wird und das ist die einzige Möglichkeit. Bitte Draco sonst stirbt sie!" Draco drehte sich zu mir um, ,,Stimmt...stimmt das?" Ich nickte langsam, er ging ein paar Schritte zur Seite und mein Bruder scheuchte den Mann zu mir. Ich trat einen Schritt auf ihn zu und beugte mich über seine Halsschlagader, ich konnte unter seiner Haut sein Herz vor Angst pochen sehen. Je näher ich kam desto schneller wurde der Herzschlag und es gefiehl mir. Ich spürte, wie sich meine Zähne verlängerten und wie mein Durst, immer größer wurde. Ich vergrub meine Zähne in sein warmes Fleisch und der Mann schrie vor Schmerzen auf. Sein heißes Blut floss, nur so in Strömen meine Kehle hinunter und ich genoss es. Der Geschmack von Blut ist so berauschend, dass ich so lange trank bis Kilian mich von ihm weg zerrte. Ich wehrte mich dagegen, doch er verstärkte seinen Griff, nur noch stärker. Warum hielt er mich auf? Ich will mehr, von seinem Blut in meiner Kehle spüren. ,,MEL, komm wieder zu dir!" Ich blinzelte ein paar mal und sah in Kilians Augen. ,,Kilian, was war das?" Er nahm mich in die Arme, ,,Alles ist gut, beruhige dich. Ich werde mich um den Kerl kümmern." Er ließ mich los und ging zu den Typen den ich gerade fast ausgesaugt hatte. Er stellte sich genau vor ihn, ,,Du bindest dir einen Schal um den Hals, jeder der dich darüber fragt antwortest du, dass dich ein Tier angefallen hat. Und nun geh und vergiss uns." Der Kerl ging mit leeren Blick an uns vorbei ,,Wie hast du das gemacht?"  Er drehte sich, mit einem grinsen zu uns um. ,,Das wirst du auch noch lernen, Schwesterherz." Ich zog eine Augenbraue hoch, ,,So gut wie du, werde ich nie sein." Er seufzte, ,,Das werden wir ja sehen. Lasst uns gehen Vater und Mutter werden sich schon wundern, warum wir so lange fort sind. " Ich hielt mich an Kilian fest und Draco nahm meinen Arm, dann apparierten wir. Nach wenigen Sekunden standen wir vor Malfoy Manor, die Jungen gingen zum Manor bereits voraus und ich ging langsam hinter her. Ich bemerkte nicht wie Draco stehen blieb und neben mir weiter lief. ,,Was ist los?" Ich blickte auf und sah sofort in seine blau grauen Augen. Ich konnte mich in ihnen verlieren, ,,Ich weiß es nicht, Draco." Er sah mich durchdringend an, ,,Mel du weißt, ich bin immer für dich da. Egal was passiert." Ich lächelte leicht, ,,Ich weiß Draco und es ist wirklich schön, dass du an meiner Seite bist." Er lächelte und schon standen wir vor der Tür vom Manor, Kilian öffnete diese und schon sah ich ein Schopf schwarzer Haare, vor mir. ,,Mutter?" Sie drehte sich um und sah mich erst geschockt an doch bereitete sich langsam ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus.

ZwillingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt