Kapitel 89

1.1K 41 5
                                    

Ich atmete noch einmal tief durch und trat aus meinem Versteck heraus, ,,Was machst du denn hier? Willst du, dass er dich tötet?" ,,Vertraut mir einfach." Zischte ich zu den beiden, langsam trat ich zu Kol und Klaus. ,,Was soll, dass werden Kol?" ,,Angel, was tust du hier?" Kol nahm einen fast weißen Pfahl in seine Hand, ,,Ich wollte zu dir." Er zog eine Augenbraue nach oben, ,,Und was verschafft mir diese Ehre?"
Ich sah kurz zu Klaus, ,,Ich wollte wissen, was du mit Klaus vor hast." ,,Wie du siehst, wird er für seine Taten büßen, indem er leidet. Und schlussendlich stirbt." Er deutete auf den schon Blutverschmierten Klaus, ,,Du willst ihn foltern?"
Er nickte, ,,Das kannst du nicht tun!" ,,Ach und wer hindert mich daran? Du, Elijha oder Rebecca?" Ich sah ihn erschrocken an, ,,Ja. Ich weiß, dass auch meine anderen beiden Geschwister hier in diesem Raum sind." Elijha trat zu mir, ,,Lass ihn gehen Kol, es wird dir nichts bringen, ihn zu töten." Kol schüttelte seinen Kopf, ,,Es wird mir mehr bringen, wenn Klaus tot ist. Werde ich der Mächtigste von uns Geschwistern sein." ,,Das wirst du nicht." Sprach ich, er drehte leicht seinen Kopf zu mir. ,,Ach und wer deiner Meinung nach, ist stärker. Wie mein Bruder?" ,,Meine Familie." Er fing an lauthals zu lachen, ,,Deine Familie..., wie amüsant. Nur, dass wird dir auch nicht weiter helfen." ,,Wir sind stärker, als du es je sein wirst. Zusammen schaffen wir es." Er band Klaus an einem Seil fest, dieses verätzte sofort seine Haut. Klaus hörte ich leise Knurren, ,,Du kannst mir nichts tun, Niklaus. Jetzt wirst du selbst erleiden, was ich damals wegen dir erleiden musste."
Eisenkraut. 
Das Seil war in Eisenkraut getränkt worden, woher hatte er diese Pflanze?
Er drehte sich zu mir, ,,Deine ach so tolle Familie, meinst du sie werden einem kleinen Mädchen wie dir folgen? Auch wenn sie deine Familie sind, so glaube ich weniger, dass sie dich unterstützen Kleines. Ich weiß auch sehr wohl, dass deine Großeltern die Könige der Vampire sind, sie werden sich nicht mit mir anlegen! Dazu sind sie zu feige!" Ich ballte meine Hände zu Fäusten, ,,Sprich nicht so über sie." ,,Achja. Aber wenn das die Wahrheit wäre, was würdest du tun?" Er trat näher zu mir, ,,Ich würde für meine Familie und für meine  Freunde kämpfen." ,,Interessant. Würdest du auch, für sie....", er machte eine kurze Pause. ,,Sterben?" ,,Wenn es sein muss, ja." Er berührte meine Wange, ,,Es wäre so eine Verschwendung, von solch kostbaren Blut."
Was meinte er?
Wieso sprach er jetzt, von Blut?
,,Du denkst wahrscheinlich, warum ich jetzt über Blut rede.
Ganz einfach, die Nachrichten die in eurem Tagespropheten standen. Das der dunkle Lord, auf das reine Blut ausgeht und deshalb so viele Menschen getötet hätte. Das war aber nicht dein ach so toller Vater, nein. Ich bin derjenige, dem das Blut von so vielen unschuldigen Menschen an den Händen klebt." Ich schloss kurz meine Augen, ,,Und deine Pflegeeltern, waren zu köstlich." Ich riss vor Schreck meine Augen auf, ,,Ich habe sie....", er trat ein paar Meter zu mir, eher er weiter Sprach. ,,Getötet." Das reichte, ,,Du bist so gut wie tot, Kol Mikealson." Zischte ich wütend, ,,Als ob du, ein kleines Mädchen mich umbringen könntest!" Lachte er, ,,Du verdienst den Tod nicht, dass ist wahr. Aber ich habe eine bessere Idee." Dann stürzte ich mich auf Kol, jeden meiner Tritte wich er aus. Auch ich versuchte mich nicht, von ihm treffen zu lassen. Dann holte ich meinen Zauberstab hervor, ,,Deine albernen Hexereien, interessieren mich nicht." Keifte er zu mir, ,,Petrificus totalus!" Der Zauber verfehlte ihn, ,,War das alles?" ,,Bombarda!" Auch dieser verfehlte knapp Kol. Immer mehr Zauber verwendete ich, bis ich ein, ,,Expelliarmus." Vernahm.
Mein Zauberstab wurde mir aus der Hand geschleudert. Nun stand ich unbewaffnet vor Kol und dem alten Kauz.
,,Dumbledore." Knurrte ich, ,,Es freut mich auch, Sie wieder zu sehen, Mrs. Riddle."
Wie ist er hier ins Schloss rein gekommen?
,,Ich bin immer noch der Schulleiter, Mrs. Riddle, da hat man immer noch ein paar besondere Privilegien." Ich erschauderte bei seinen Worten.
Wie konnte er auf meine Frage antworten? Ich hatte sie nicht laut ausgesprochen... ,,Es gebrauch nicht nur Worte, um jemanden eine Frage zu beantworten, Mrs. Riddle." Legilimens.
,,So ist es, Mrs. Riddle." Ich wich immer weiter von den beiden zurück, ,,Was wollen Sie von mir?" ,,Es ist interessant zu wissen, dass Sie ein Vampir sind. Jedoch steckt noch ein Wesen in Ihnen, verraten Sie mir. Welches ist es?" Nichts werde ich tun. ,,Dann muss ich, es wohl wieder auf die alte Weise herausfinden." Er seufzte und zielte mit seinen Zauberstab auf mich, ,,Muss es denn schon wieder so enden?" Er seufzte, ,,Imperi...", er sprach kaum zu Ende. Als ich plötzlich Dracos Stimme hörte, ,,EXPELLIARMUS!" Auch Dumbledores Zauberstab wurde aus seiner Hand geschleudert, ,,Du dummer Junge." Draco trat neben mir, ,,Sie sind derjenige der dumm ist, Professor Dumbledore." Draco trat vorsichtig zu mir, Dumbledore immer im Blick behalten. ,,Draco, er besitzt die Fähigkeit Legilimens anzuwenden." Er stellte sich schützend vor mir, ,,Versuch an nichts wichtiges zu denken, er wird es sonst gegen dich verwenden." Ich nickte und versteckte mich leicht, hinter seinen Rücken. ,,Sie wollen Mel, dann müssen Sie vorher an mir vorbei!" Drohte Draco ihm, ,,Was tust du da? Es ist nicht ratsam ihm zu drohen." Flüsterte ich, ,,Vertrau mir, ich weiß was ich tue." Da war ich mir, nicht so sicher. ,,Draco, ich bitte dich. Pass auf dich auf, ich möchte dich nicht verlieren." Über seine Schulter lächelte er mich an, ,,Mach dir keine Sorgen, mir wird schon nichts passieren. Das verspreche ich dir." Eine Träne stahl sich aus meinen Augen, ,,Wie rührend, zwei Turteltäubchen. Doch ihr werdet eure Zukunft nicht zusammen verbringen können, dass verspreche ich euch." Mein Herz schlug schneller und ich krallte mich an Dracos Schulter fest, ,,Sie werden Mel, niemals bekommen! Das schwöre ich Ihnen!" ,,Verspreche nichts, was du nicht halten kannst. Mein junger Freund." Dracos Haltung versteifte sich, ,,Nennen Sie mich nicht so, ich bin nicht ihr Freund." Dumbledore trat langsam auf uns zu, ,,Gib mir das Mädchen, dann wird niemanden etwas geschehen." ,,Niemals!" Aus dem Augenwinkel heraus, sah ich wie sich Kol mir näherte. Klaus saß immer noch geschwächt und gefesselt auf den Boden, er kann mir nicht helfen. Aber Elijha und Rebecca. ,,Wie töricht von dir zu glauben, dass du gegen mich eine Chance hättest." ,,Das habe ich, verlassen Sie sich drauf." Dumbledore lachte leise, ,,So dumm, wirfst dein ganzes Leben fort. Nur um ein albernes, besserwisserisches, kleines Mädchen zu beschützen, wie..., romantisch." ,,Ich Liebe sie, aber davon können Sie ja nichts verstehen! Sie wissem nicht, wie sich Liebe anfühlt!" Draco hielt seinen Zauberstab auf Dumbledores Brusthöhe, ,,Askaban würde euch, sehr gut stehen, Dumbledore." ,,Das bezweifle ich sehr, mein lieber Junge." Ich erschauderte beim Klang seiner Stimme, sie klang so..., gefährlich ruhig. ,,Nennen Sie mich nicht so." Knurrte Draco wieder, ,,Kommen Sie uns nicht zu nahe!" Warnte er die beiden, Kol ließ sich davon nicht beeindrucken. Viel mehr herrschte zwischen Dumbledore und Kol, sehr viel Blickkontakt. Irgendetwas stimmte dort ganz und gar nicht. ,,Draco...", flüsterte ich. ,,Was ist los?" Mein Blick war nur auf Kol geheftet, dieser sah jetzt mordlustig zu Draco. ,,Nein." Flüsterte ich, dann rannte er auch schon zu uns. Ich reagierte sofort und stellte mich vor Draco, aber bevor mich Kol erreichte. Stand Elijha neben mir, ,,Entschuldige, aber wir mussten noch etwas erledigen." Kol war wenige Meter näher zu uns gekommen, ,,Elijha." Brachte ich froh heraus, ,,Wo ist Rebecca?" Elijha deutete unauffällig zu Klaus. Rebecca versuchte ihn gerade unauffällig zu befreien. Ich musste nur die beiden ablenken. ,,Was wollen Sie von meinem Bruder und von Angel?" ,,Das dürfte Sie nicht interessieren." Elijha sah seinen Bruder merkwürdig an, ,,Du willst es wirklich tun, Kol?" Dieser zögerte kurz, ,,Ja, dass werde ich." Ich schluckte und krallte mich noch fester an Dracos Schulter. ,,Warum? Warum hilfst du diesem Kerl? Kol, er wird mich wahrscheinlich töten, wenn er hat was er will. Bitte, hör auf.
Klaus, er ist dein Bruder, wieso willst du ihn denn umbringen?" Er sah zu Klaus, der mittlerweile aus seinen Fesseln befreit wurde.
,,Kol, er ist immer noch dein Bruder." Versuchte ich mit ihm zu reden, doch er sah nur zu ihm.
,,Bitte." Draco behielt Dumbledore weiterhin im Auge, ,,Mach bitte nicht den Fehler und lösch ihn aus deinen Leben aus, du begehst den größten Fehler deines Lebens, wenn du ihn tötest. Glaube mir..., bitte."

ZwillingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt