Kapitel 31

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Der Gedanke was gerade passiert ist, jagt mir einen eiskalten Schauer über den Rücken. Ich habe wirklich Klaus sein Blut getrunken und es hat sich irgendwie gut angefühlt. Obwohl es das sicherlich nicht hätte tun sollen. Ich kam an den kleinen Dorf an und entdeckte Blaise der vor einem Laden stand und auf jemanden zu warten schien. Ich lief langsam zu ihm, ,,Hey Blaise." Er drehte sich erschrocken zu mir um, ,,Mel du bist es. Erschreck mich bitte nicht so!" Ich lachte leise, setzte dann aber meine Maske wieder auf, ,,Wo sind die anderen?" Er zeigte in den Buchladen? ,,Die beiden wollten etwas für dich holen." Okay... muss ich das jetzt verstehen? ,,Ok. Dann könnten wir beide doch schon in den drei Besen gehen." Blaise nickte und wir gingen zum drei Besen, als wir eintraten kam uns der vertraute Geruch von Butterbier entgegen. Wir setzten uns in eine Nische, nach ein paar Minuten kam schon eine Kellnerin. ,,Zwei Butterbiere, bitte." Sie ging wieder zurück zum Tresen, als sie unsere Bestellung auf genommen hatte. ,,Wo warst du eigentlich solange?" Fragte er leicht ärgerlich, ,,Ich war mir Kleider ansehen, doch leider hab ich kein passendes gefunden. Und als ich euch nicht mehr sehen konnte, bin ich noch ein wenig umher spaziert." Er sah mich misstrauisch an, ,,Also hast du Draco und Kilian nicht gesehen?" Ich runzelte meine Stirn, ,,Warum hätte ich sie sehen sollen?" ,,Sie haben dich in Richtung der heulenden Hütte laufen sehen und sind dir schließlich gefolgt." Ich merkte wie mir das Blut aus den Wangen lief, hoffentlich haben sie nicht Klaus bemerkt. ,,Was hast du dort gemacht?" Fragte er mich ungeduldig, ,,Ich sagte doch, dass ich noch ein wenig umher gelaufen bin. Und dann bin ich halt zur heulenden Hütte." Er schien es zu glauben, dann kam schon die Kellnerin mit unseren Butterbieren. Ich trank ein paar Schlücke von meinem und sah mich ein wenig um, als ich Ron entdeckte zuckte ich ein wenig zusammen. ,,Was ist?" Er drehte sich um und entdeckte ihn ebenfalls, ,,Mach dir keine Sorgen um den, ich werde dich beschützen." Ich lächelte leicht, ,,Danke, Blaise." Ich stand auf, ,,Wo willst du hin?" Ich lachte ,,Ich geh für kleine Mädchen, Blaise. Kein Grund zur Sorge." Er grinste verlegen und trank einen Schluck von seinem Butterbier. Nach kurzer Zeit wollte ich wieder zu Blaise zurück, doch Ron versperrte mir den Weg. ,,Was willst du Weasley?" ,,Mit dir reden." Ich verdrehte meine Augen, ,,Wir haben heut morgen schon geredet, dass dürfte dir doch genügen." Er schüttelte seinen Kopf, ,,Das tut es nicht Riddle. Ich habe mit dir noch nicht annähernd über das gesprochen was ich von dir wissen will." Sagte er mit einem wütenden Unterton, ,,Was willst du von mir wissen? Ich hab dir schon alles gesagt was ich weiß!" Er lachte auf, ,,Du weißt ganz genau was ich wissen will!" Ich schüttelte meinen Kopf, ,,Ich hab dir schon alles gesagt! Also lass mich in Ruhe!" Er packte mich am Arm, ,,Warum sollte ich auf jemanden hören, deren Vater der dunkle Lord ist." Sein Griff verstärkte sich und ich hoffe, dass es niemand mit bekam. ,,Mein Vater ist mächtiger als deine ganze Familie Weasley, also solltest du mich besser in Ruhe lassen." Ich lächelte aber es war kein echtes, unter meiner Maske sieht es hingegen ganz anders aus. ,,Dein Vater macht mir keine Angst!" ,,Ach nein. Wer weiß was er mit dir anstellt wenn er hört, dass seine Tochter von einem Weasley bedroht wurde. Das möchtest du doch nicht herausfinden oder?" ,,Das ist mir egal, lieber folge ich meinen Freunden, wenn sie tot sind. Als hier ohne sie zu leben." Edel aber auch dumm Ronald.  ,,Das ist dumm Weasley. Du weißt, dass deine Freunde tot sind. Und doch willst du ihnen in den Tod folgen anstatt für sie weiter zu leben?" Er nickte langsam, oh man Ron. Denk an Molly, Arthur, George, Fred, Bill, Percy, Charly und Ginny. ,,Das ist erbärmlich." Ich löste mich aus seinem Griff und ging zurück zu Blaise. Ich steuerte unseren Tisch an und bemerkte, dass Kilian und Draco bei ihm saßen. ,,Hey, was hat dich aufgehalten?" ,,Weasley." Sagte ich bloß und setzte mich neben Draco. ,,Was wollte Weaslbee von dir?" Ich sah zu ihn hinüber, er spricht ja wieder mit mir. Ein Wunder, ,,Was wohl, die selbe Sache wie heut morgen." Er verdrehte seine Augen, ,,Der kann es nicht lassen." Blaise nickte, ich sah zu Kilian. ,,Er weiß wer unser Vater ist." Kilian wurde bleich, ,,Wie?" ,,unser Name. Er hat sich wahrscheinlich an das Tagebuch erinnert und eins und eins zusammen gezählt. So viele laufen ja auch nicht mit den Namen Riddle umher." Er stimmte mir nickend zu, ,,Ron darf es nicht erfahren." Ich nickte ebenfalls, ,,Aber er glaubt Dumbledore nicht. Er durch löchert mich mit Argumenten, ich habe schon Schwierigkeiten ihn nicht eine typische Hermine Antwort zu geben." Blaise prustete los, ,,Das kann ich mir vorstellen. Dir fällt es im Unterricht auch nicht leicht jeden Lehrer die passende Antwort unter die Nase zu reiben." Ich ging nicht auf seine Bemerkung ein und trank noch einen Schluck von meinem Butterbier. Ich sah zu Draco, der sich ganz speziell auf sein Butterbier konzentrierte. Langsam bekam ich wirklich ein schlechtes Gewissen wegen unseres Streites heut morgen, ich hätte ihn nicht so eine Ansage machen sollen. ,,Draco?" Er sah zu mir, ,,Kann ich mit dir kurz alleine sprechen?" Ich stand auf und er folgte mir. ,,Was willst du Mel?" Seine Stimme zeigte keine Emotionen, so wie früher. ,,Ich möchte mich entschuldigen, es war falsch von mir dich heut morgen so eine Ansage zu machen." Er fing an zu Lächeln, sein Lächeln ließ mein Herz höher schlagen und ich musste ebenfalls lächeln. ,,Es ist alles gut, ich verzeihe dir Mel." Ich umarmte ihn und nach wenigen Sekunden gingen wir wieder zurück zu den anderen. ,,Wo wart ihr denn?" Ich lächelte Blaise an ,,Etwas klären, ist aber nicht sonderlich wichtig." Blaise nickte langsam aber in seinem Blick konnte ich sehen, dass er verwirrt ist. Draco setzte sich, ich setzte mich ebenfalls und trank mein Buttierbier. ,,Mel, ich wollte dir schon seit langer Zeit, etwas geben." Ich sah ihn neugierig an, ,,Und was?" Er suchte in seinem Umhang, nach etwas. Dann scheint er etwas gefunsen zu haben, er zog seine Hand mit einem Zauberstab aus der Tasche. ,,Den wollte ich dir, schon seit längerer Zeit geben." Lächeln nahm ich diesen an, ,,Danke, Kilian." Wir tranken beide unser Butterbier und redete über verschiedene Sachen. Nach einer Stunde in der wir über Quidditch und Hogwarts gesprochen haben, gingen wir endlich aus den drei Besen. Als ich aus der Tür trat schlug mir die kalte Winterluft entgegen, ich fing leicht an zu zittern. Als ich plötzlich etwas schweres auf meinen Schultern spürte. Draco hatte seinen Umhang über mich gelegt, ohne es zu wollen wurden meine Wangen leicht rot. Und ich wandte den Blick von ihm ab, ,,Danke." Sagte ich leise, doch ich war mir sicher, dass er es gehört hatte. Denn er fing an zu grinsen, was meine Wangen noch mehr zum glühen brachte.

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