Kapitel 69

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Als ich mit meinen Aussehen zufrieden war, ging ich ins Zimmer zurück und holte meine Tasche. Pansy war bereits fort, sowie die anderen. Ich lief sofort zur großen Halle, ich setzte mich weit entfernt von Pansy und den anderen hin, ich möchte nur meine Ruhe haben.
Ich aß in Ruhe mein Frühstück und ließ meinen Blick, in der Halle umher gleiten. Ron beobachtete mich, irgendwie kam es mir merkwürdig vor.
War ich so interessant, dass er mich beobachten musste?
Ich schnaubte leise, kann er nicht jemand anderen an starren?
Ich aß in Ruhe mein Essen auf und ging zum Unterricht.
In den Kerkern vor dem Zaubertranklabor tümmelten sich schon, ein paar Gryffindors herum. ,,Riddle, du auch mal wieder im Unterricht?" ,,Halt die Klappe McMillan." Dieser lachte hämisch auf, ,,Von dir lasse ich mir nichts vorschreiben. Von einer Schlange, wie du eine bist. Gryffindors bleiben die besten, in allem und ihr Schlangen, könnt nichts dagegen tun." Ich lehnte mich an die Wand, langsam fielen mir meine Haare ins Gesicht, aber es störte mich nicht im geringsten. ,,Lieber eine Schlange, als ein hoffnungsloser Gryffindor. Ihr habt kein Talent, seit dem diese Granger nicht mehr hier ist, seit ihr weit zurück gesunken. Hab ich nicht Recht, dass ihr alle kein funktionierendes Gehirn besitzt." Sein Gesicht wurde immer röter, vor Wut. ,,WAS BILDEST DU DIR EIGENRLICH EIN!?
DU TUST JA SO, ALS WÜRDEST DU DIR ALLES ERLAUBEN KÖNNEN!" Ich lachte leise, ,,Wie schon gesagt, ich bin eine Schlange. Also lasst mich in Ruhe, sonst passiert vielleicht noch etwas. Und, dass wollt ihr ja nicht." Meine Stimme triefte nur so von Hohn, langsam trat McMillan zu mir. ,,Das würde ich an deiner Stelle nicht tun." ,,Ach und wieso nicht?" Ich lächelte leicht, über seine Dummheit. ,,Das wirst du selber herausfinden müssen, wenn du dich traust. Du ach so mutiger, kleiner  Gryffindor." Seine Hände, hatte er bereits zu Fäusten geballt und nun versuchte er zu mir zu gelangen. Aber er kam nicht weit, so sehr er versuchte seine Füße zu bewegen. Desto schwieriger wurde es, bis er gänzlich umfiel. ,,Beinklammerfluch." Zischte er leise hervor, ,,Ich habe dich gewarnt." Die anderen Gryffindors sahen entsetzt zu seinen Kameraden, ,,Beinklammerfluch, aber wie?
Sie hatte keinen Zauberstab?!" Grinsend kniete ich mich vor McMillan, ,,In Zukunft lässt du mich gefälligst in Ruhe, hast du mich verstanden?" Er nickte heftig, ,,Gut."
Ich stand auf und trat zu meinem Platz zurück, in der Zwischenzeit sind Blaise und Pansy angekommen. ,,Was ist denn hier passiert?" Fragte sie sogleich, ,,Eine kleine Diskussion, die er nicht gewinnen konnte." Blaise zog eine Augenbraue nach oben, ,,Nach einer Diskussion, sieht es eher nicht aus, Mel." Ich zuckte nur mit meinen Schultern, ,,Ist ja auch egal, er ging mir mit seinem, ,,Ich bin was besseres Gehabe" so auf die Nerven." Pansy nickte verstehend, ,,Ich weiß, was du meinst. Wirklich ätzend, wenn man so behandelt wird. Wir stehen zum Glück darüber, nicht wahr Pans." Sie lächelte auf McMillan herab, ,,Aber sicher." Wenn Blicke töten könnten, wären Blaise, Pansy und ich schon längst tot umgefallen. McMillan drohte uns weiterhin, mit seinem Blick zu erdolchen. Wie lächerlich und ich war mal eine von ihnen, oh Gott.
Was hat mich dazu gebracht, nach Gryffindor zu gehen?
Ach stimmt ja, das Frettchen ist Schuld daran. Aber naja, jetzt bin ich ja im richtigen Haus. Leider mit dem Frettchen, aber naja.
Es gibt schlimmeres als Malfoy.
,,Hey Alter, da bist du ja endlich." Ich drehte mich leicht zu Blaise, um erkennen zu können. Mit wem er sprach, als ich ihn erblickte, wandte ich meinen Blick sofort wieder ab. Warum musste das Frettchen gerade jetzt kommen?
Er ist in deinem Haus, erwartest du den Jungen, nie wieder zu sehen? Hörte ich diese nervige Stimme, in meinem Kopf.
Kannst du nicht einmal Ruhe geben?
Ich hörte, sein dreckiges lachen. Nein meine Liebe, so einfach mache ich es dir nicht.
Hör auf mich so zu nennen!
Achja und dieser schleimige, alte Vampir darf das? Ich bin enttäuscht, Darling.
Mir doch egal, was du bist. Lass mich doch einfach nur in Ruhe.
Ich seufzte und starrte zur Tür.
Du schaffst es nicht, mich zu ignorieren.
Das wirst du ja sehen.

Die Tür ging auf und Professor Slughorn ließ uns in den Raum hinein treten. McMillan hatte ich bereits von dem Fluch gelöst, dieser versuchte sich den Dreck von der Uniform zu wischen. Was nur bedingt gelang. ,,Setzt euch. Heute werden wir uns einen ganz besonderen, aber auch gefährlichen Trank widmen." Ich zog meine Stirn in Falten, ,,Dieser Trank, ist Amortentia. Heute werden wir diesen Trank brauen, dafür möchte ich euch in Gruppen aufteilen."
Amortentia, also?
Na Lust jemanden, in dich verlieben zu lassen?
Ich schloss für einen Moment meine Augen, ich muss es schaffen, ihn zu ignorieren. ,,Mr Weasley und Mr Finnegan, Mrs Parkinson und Mr Zabini, Mr Malfoy und Mrs Riddle,....", so ging es weiter, bis alle Gruppen eingeteilt waren.
Warte, ich und das Frettchen?
Das kann doch nicht wahr sein...
Es ist wahr Darling, du musst mit diesen Kerl zusammenarbeiten. Ich hoffe doch, dass du nett zu ihm bist. Ich hörte ihn lachen.
Nicht antworten.
Einfach auf den Unterricht konzentrieren, nicht hinhören.
Widerwillig ging ich zu Malfoy und setzte mich zu ihm, ich schlug die richtige Seite im Buch auf. Und schrieb mir, die Zutaten in mein Heft.
Aschwinderinnen - Ei
• Liebstöckel
•Wellhornschnecke
• Rosenquarz
• Jobberknollfeder
Ich hoffe Malfoy, ist jetzt bereit. So schnell wie möglich, möchte ich diese Arbeit beenden und meine Ruhe haben. Malfoy legte gerade seine Feder beiseite, ,,Bist du soweit, Malfoy?" Er nickte, ,,Du holst die Zutaten und ich bereite hier alles vor." Er nickte wieder und ging, komisch. Früher war er doch nicht so, er hat jede Gelegenheit genutzt um mich zu beleidigen.
Merkwürdig...
Als er mit den Zutaten wieder kam, begannen wir, den Trank zu brauen.
Warum beleidigt er mich nicht mehr?
Was ist los mit ihm?
Ich seufzte leise und fuhr mit der Verarbeitung der Zutaten fort. Über Malfoy, kann ich mir auch später noch Gedanken machen.
Ich wischte mir mit den Handrücken, über meine Stirn.
Endlich fertig.
Ich roch leicht an dem Trank, um zu wissen, welche Düfte ich wohl anziehend finden würde.
Minze, frischem Gras und...
Malfoys Aftershave?
Ich runzelte kurz meine Stirn, warum finde ich, Malfoys Aftershave so anziehend?
So so so... Du findest ihn also anziehend?
Den Jungen, den du glaubst zu hassen. Ich darf nicht zuhören, es ist nicht wahr.
Malfoy und anziehend?
Niemals!
Wie könnte ich auch, solch einen arroganten Typen anziehend finden?
Ich schüttelte leicht meinen Kopf, um meine Gedanken zu vertreiben. Sie dürfen nicht andauernd, in meinem Geist umher spucken.
Darling, Darling, Darling du magst ihn.
Ich konnte zu deutlich, die Ironie in seiner Stimme heraus hören. Wie wäre es, wenn du dich nicht in mein Leben einmischen würdest!
Er lachte leise.
Dein Leben?
Darling, dein Leben, gehört jetzt mir. Dein Körper, ist mein Körper. Ich bin dein Geist, ich könnte dich kontrollieren und du würdest es, noch nicht einmal merken.
Also sei etwas netter zu mir.
Ist das klar?
Ich biss meine Zähne zusammen, um niemandem in diesem Raum meine Wut anmerken zu lassen.
Professor Slughorn kam an unseren Tisch, ,,Mr. Malfoy, Mrs. Riddle es ist Ihnen wirklich sehr gut gelungen. Einen so perfekten Trank des Amortentias herzustellen. 10 Punkte für Slytherin." ,,Danke Professor."
Er nickte und setzte seine Runde fort, sofort verspannte ich mich wieder.
Wie sollte ich diesen Typen ignorieren, wenn er andauernd in meinem Geist sein Unwesen treibt.
Ich legte meine Hände auf den Tisch und stützte mich ab  Malfoy neben mir beobachtete mich derweil.
,,Was?! Habe ich was im Gesicht, Malfoy?!" Er wandte seinen Blick schnell wieder ab.
Gut so.
,,Bis zur nächsten Unterrichtsstunde möchte ich sie bitten, eine Pergamentrolle über den Amortentiatrank zu beschriften." Na toll, noch mehr Arbeit.
Ich sammelte meine Sachen ein und gab Professor Slughorn eine Probe von unserem Trank.
,,Ahh Miss Riddle, sie und Mister Malfoy möchte ich gerne noch einmal sprechen." Ich blieb bei ihm vorne stehen und wartete auf Malfoy, dieser kam auch gleich dazu.
,,Nun gut, Professor Snape hat mich gebeten Ihnen beiden mitzuteilen, dass sie bei den Vorbereitungen des Weihnachtsballes benötigt werden." Ich zog eine Augenbraue nach oben, ,,Das geht nicht Professor, ich habe so viel zu tun und ich habe keine Zeit mich um den Weihnachtsball zu kümmern." Der Professor lächelte mich an, ,,Ich glaube, dass werden Sie schaffen. Wenn sie zusammenarbeiten." ,,Professor....", er wendete seinen Blick zu Malfoy, ,,Und sie Mister Malfoy, werden Miss Ridde behilflich sein." Dieser nickte, ,,Ja, Professor." ,,Nun gut, geht jetzt. Sonst kommt ihr zu spät, zum nächsten Unterricht." Ich nahm mir meine Tasche und lief zum Verwandlungsunterricht.
Na toll, dass kann ja was werden. Mit Mister Kotzbrocken, den Weihnachtsball vorzubereiten. Ich dachte, die Lehrer wären dafür verantwortlich.
Schnell beschleunigte ich meine Schritte, zu spät kommen, möchte ich jetzt auch nicht.
,,Angel! Warte!" Ich schnaubte leise, ,,Was willst du, Malfoy?!" Schrie ich ihm entgegen, ,,Mit dir reden." Ich schloss meine Augen und blieb stehen, ,,Reden?
Worüber, sollten wir beide reden?" Er blieb vor mir stehen, ,,Wegen den Vorbereitungen, für den Weihnachtsball." Schon wieder dieses Thema, ,,Schick mir eine Eule, wenn du ein paar gute Einfälle bekommst." Ich drehte mich wieder um und ging.

Der Tag verging quälend langsam, inzwischen war es schon recht spät. Morgen ist Freitag, morgen könnte ich nach Hogsmead gehen, ein wenig umher schauen, mir vielleicht ein neues Buch holen.
Ich legte mich in mein Bett, bis ein an meinem Fenster ertönte.
Wer schickt mir, bitte schön jetzt noch eine verdammte Eule?
Ich öffnete der Eule schnell eines der kleinen Fenster und diese flog auf mein Bett zu, ließ den Brief fallen und ließ sich anschließend auf dem Schreibtisch nieder.
Auf dem Brief stand kein Absender, jedoch glaubte ich schon zu wissen, von wem dieser Brief stammen könnte.

Angel,

hier sind meine Vorschläge für den Weihnachtsball.
Ich hoffe sie gefallen dir.

°weißer Schnee rieselt von der Decke
°leise Musik (am Anfang)
°Schulsprecher eröffnen den Ball
vielleicht einen Maskenball?)
°Kleidung: schwarz oder weiß?
Oder vielleicht beides?
°weiße Blumen hängen überall
Wie wäre es mit weißen Rosen?
°Eisblumen an den Wänden

Was hälst du davon?

D. M.

Ich las mir seine Vorschläge sorgsam durch, es klang alles irgendwie so romantisch. So etwas hätte ich von Malfoy nicht erwartet.
Naja.
Seine Idee mit dem Maskenball gefällt mir ganz gut, so könnte man mit jedem Tanzen oder sich unterhalten können, ohne gleich dumm angestarrt zu werden.
Die Kleidung..., hmm..., beides würde ich aufregender finden, man kann so wunderschöne Kleider auswählen.
Die Blumen..., definitiv die weißen Rosen an den Säulen und an den Fenstern die Eisblumen.

Malfoy,

deine Ideen sind so weit nicht schlecht.
Ich werde es mir überlegen, welche man gebrauchen kann und welche nicht.

Ein Maskenball..., wäre interessant zu sehen, wer sich am Ende des Abends unter den Masken befindet.
Kleidung, beides.
So kann man verschiedene Sachen kombinieren.

Den Rest besprechen wir später.

Ich werde dir, eine Eule zu kommen lassen.

A. M. R.

Ich gab den Brief der kleinen Eule und sie flog los.

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