Kapitel 70

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Als die Eule fort war legte ich mich sofort ins Bett und schlief ein.

,,Draco...,wach auf..., ich Liebe dich doch!" Ein lebloser Körper lag unter mir, ,,Du darfst nicht sterben...", mein Kopf lag schwer auf seiner Brust. ,,Ich Liebe dich..., es tut mir alles so leid...", sein Atem war nur noch sehr schwach zu spüren. ,,Draco..., wach auf..., warum war ich nur so stur?
Warum konnte ich dir nicht früher sagen, was ich für dich empfinde?" Tränen rannen über meine Wangen, ,,Ich Liebe dich." Flüsterte ich und legte meinen Kopf auf seine Brust, ,,Ich Liebe nur dich..."

Die Umgebung veränderte sich und Draco verschwand.

,,Keine Sorge, ihm geht es gut." Ich drehte mich zu dieser Stimme, ,,Mom? Was machst du hier?" Sie lächelte mich liebevoll an, ,,Dich vor dir selber beschützen. Du darfst diesen Jungen, nicht von dir stoßen." Ich schüttelte meinen Kopf, ,,Er hat mir das Leben zur Hölle gemacht, dass weißt du doch." Sie trat zu mir und legte ihre Hand auf meine Schulter, ,,Ja, dass hat er. Aber er hat sich entschuldigt und du hast ihm verziehen, dass ist die Wahrheit mein Liebling. Er hat sich verändert, aber du auch.
Du siehst das Gute in ihm, dass ist das wichtigste." Sie schwieg kurz, ,,Du hast angefangen ihn zu sehen, wer er wirklich ist. So wie alle Slytherins hatte er eine Maske aufgesetzt, du jedoch hast sie durchschaut. Du kennst den wahren Draco, du hast dich sogar in ihn verliebt.
Erinnerst du dich?" Ich schüttelte meinen Kopf, ,,Wie soll ich mich in ein arrogantes Arschloch, wie Malfoy eines ist verlieben?" Mom lächelte mich an, ,,Du liebst ihn, dass weißt du nur nicht mehr. Ich kann es dir zeigen.
Wenn du deine Erinnerungen, zurück haben willst."
Zurück haben?
Heißt das, sie wurden mir genommen?
,,Was ist mit mir geschehen?"
,,Jemand hat dir die Erinnerungen an Draco genommen, seit dem siehst du ihn, nur noch als den Menschen, der er früher war, aber ich kann dir helfen."
Warum nahm man mir Erinnerungen, an einem Menschen, den ich angeblich geliebt habe?
,,Wie?" Sie lächelte mich aufmunternd an, ,,Schließe deine Augen." Ich tat was sie sagte, nach kurzer Zeit spürte ich, einen leichten Schmerz an meiner Schläfe. Dann war es auch schon vorüber. ,,Du kannst deine Augen nun öffnen." Langsam öffnete ich sie und..., ich konnte mich wirklich wieder an etwas erinnern.
Oh nein..., was habe ich nur getan? Warum habe ich Draco so behandelt?
Ich liebe ihn doch.
,,Du kannst dich erinnern?" Ich nickte, ,,Gut. Dann kann ich, ihn dir ja wieder nehmen." Ich reiße meine Augen weit auf, erstarrt blickte ich sie an. ,,WAS..., NEIN, DASS DARFST DU NICHT!"
Sie lachte auf, ,,ICH WILL IHN NUR VON SEINEM LEID ERLÖSEN, DASS DU ÜBER IHN BRINGST. DU BIST NICHT GUT GENUG FÜR IHN, ODER WARUM HAT ER DAMALS DAPHNE GEKÜSST?"
Alte Erinnerungen kamen hoch, wie Draco und Daphne sich küssten, wie sehr er mich verletzte. ,,Nein..., dass...,dass ist nicht wahr..., er liebt mich und ich liebe ihn...", sie lachte wieder. ,,Du brichst ihm, sein kleines, gefühlvolles, menschliches Herz Angel. Er verkraftet, dass alles nicht mehr lange und dann...", sie lächelte mich falsch an. ,,Wird er sterben, wie jeder andere einfache Mensch. So eine Verschwendung, du könntest ihn jedoch beschützen." ,,WIE?" In mir drehte sich auf einmal alles, ,,Vergesse ihn, lösch ihn aus deinem Leben. Oder, nein. Ich habe eine viel bessere Idee. Er soll dich aus deinem Leben löschen und das geht am einfachsten wenn du...." ,,Wenn ich sterbe...", sie nickte. ,,Genau, mit deinem Tod, ist er in Sicherheit. Und das willst du doch, nicht wahr?" Ich nickte langsam, ,,Du wirst dich, am Heiligen Abend, für deine große Liebe opfern." ,,Ja...", brachte ich leise hervor, Draco soll in Sicherheit sein. Und das ist der richtige Weg, den Weg, den ich gehen muss, um ihn zu beschützen.  Sie lachte, ,,Prima." ,,Ist er dann, wirklich in Sicherheit, wenn ich tot bin?" Sie kam zu mir, ,,Aber sicher, ist er das." Sie streicht mir über mein Haar, ,,Er wird in Sicherheit sein und dich vergessen haben, so wie du ihn vergessen hast." Sie murmelte etwas unverständliches und ich verlor mein Bewusstsein.

Als ich wieder zu mir komme, war alles voller Blut. Mein Atem beschleunigte sich.
Warum war hier alles voller Blut?
Von wem stammt, dieses Blut?
Wo bin ich, hier überhaupt?
Ich setzte mich auf, dass Blut klebte an meinen Händen, an meiner Kleidung, einfach überall.
Was ist hier geschehen?
,,Das passiert, wenn du dich nicht an die Abmachung hälst." Ich sah meine Mom, aber warum tat sie das?
Sie zeigte auf einem jungen mit strohblondem Haar, Draco. Schnell stand ich auf und lief zu ihm, er hatte keinen Puls. Ich probierte alles, um ihn wiederzubeleben.
Was ich auch versuchte, er reagierte nicht.
Er war...,tot...
,,Draco..., nein..., du darfst nicht sterben..., ich liebe dich doch...."
,,Ich hoffe, wir verstehen uns. Dein Leben, für seins." Ich nickte, ,,Ich habe verstanden." Sagte ich leise, jedoch war ich mir sicher, dass sie es gehört hatte.
,,Wer bist du wirklich?" Sie zog eine Augenbraue nach oben, ,,Wieso willst du das wissen?" ,,Meine Mom hätte nie soetwas verlangt, dafür liebt sie mich zu sehr, sie hätte sich gewünscht, dass ich glücklich werde." Sie lachte, ,,Schlaues Mädchen, jedoch nützt dir deine Klugheit nicht.
Dein Leben für seins, wie abgemacht." Dann verschwand sie.

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