Inzwischen waren ich und Terrence ein paar Wochen zusammen, ich war zwar nicht glücklich.
Aber was soll ich sonst tun?
Wenn ich nicht das tue, was er sagt bestraft er mich.
Und zwar nicht nur mit Schläge, der Cruciatusfluch ist noch das harmloseste was er mir antat.
Ich seufzte und trat zu meinem Freund, ,,Hey Schatz." Ich zog mich auf seinen Schoß, ,,Wie war der Unterricht?" Fragte er beiläufig, ,,Interessant." Gab ich nur von mir, er nickte. ,,Gut." Ich schloss meine Augen und spürte seinen viel zu nahem Atem an meinem Nacken. ,,Kannst du das bitte lassen?" Fragte ich leicht gereizt, ,,Was denn?" Er küsste meinen Nacken nun leicht, ,,Terrence, ich möchte das nicht. Hör einfach auf." ,,Das werde ich nicht." Er hörte einfach nicht auf, schnell stand ich auf und lief aus dem Gemeinschaftsraum.
Mein Weg führte mich durch all die Gänge und Treppen hinauf, zum siebten Stock.
Vor dem Gemälde von Barnabas dem Verrückten ging ich drei mal hin und her, das Tor zum Raum der Wünsche öffnete sich. Schnell trat ich ein und ließ mir die Umgebung von einer Lichtung den Atem verschlagen. ,,Wunderschön hier." Hörte ich Dracos Stimme, ich sah auf die Wiese, dort lag er. ,,Woher weißt du, dass ich hier bin?" ,,Dein Parfüm, ich würde es immer wieder wiedererkennen." Er setzte sich auf und drehte sich zu mir, ,,Angel, warum bist du immer noch bei ihm?" Ich schloss meine Augen und atmete noch einmal durch, ehe ich sie wieder öffnete. Langsam trat ich zu ihm und setzte mich neben ihn.
,,Ich..., ich kann nicht anders. Wenn ich ihn verlasse, dann tut er euch etwas an und das kann ich nicht zu lassen." Draco seufzte, ,,Nur deshalb, bleibst du bei diesen Kotzbrocken?" Ich nickte, ,,Sieht wohl so aus." Er schüttelte seinen Kopf, ,,Weißt du noch im drei Besen?" Ich zog meine Stirn kraus, ,,Der Abend an dem wir uns geküsst haben?" Er nickte, ,,Ich denke jeden Tag daran und an die Zeit die wir davor hatten." Er schloss seine Augen, ,,Weißt du, manchmal stelle ich mir die Frage. Was wäre gewesen, wenn du dein Gedächtnis nicht an mich verloren hättest. Ob wir nun zusammen wären...", er ließ sich zurück ins Gras fallen. ,,Wir?" Fragte ich leise, ,,Ja, wir. Du hast zwar deine Erinnerungen an mich verloren, aber einen Teil habe ich dir gegeben. Es sind zwar meine, aber die Gefühle sind dieselben." Ich legte mich neben ihn, ,,Sind sie das?
Draco ich weiß nicht, was ich fühlen soll. Einerseits ist da Terrence und andererseits...", Draco nickte. ,,Was wäre wenn du für einen Abend nur du selbst sein könntest?" Ich zog eine Augenbraue nach oben, ,,Wie?" Er sah mir in meine Augen, ,,Ich weiß es ist noch Zeit, aber in zwei Wochen ist der Weihnachtsball und ich..., ich wollte dich Fragen ob du mich...", er atmete noch einmal tief ein. ,,Ob du mich begleiten möchtest?" Ich lächelte ihn an, ,,Ja." Er setzte sich auf, ich tat es ihm gleich und er umarmte mich. Mein Herz, schlug wieder so wild, wie bei diesem einen Kuss.
,,Danke." Sagte er leise, ,,Wofür?" Er löste sich von mir, ,,Das du mir noch eine Chance gegeben hast, obwohl du deine Erinnerungen an mich verloren hast." Ich sah auf die Wiese auf der wir saßen, ,,Jeder hat eine Chance verdient und..., Draco ich weiß nicht ob ich je wieder meine Erinnerungen zurück bekommen werde. Was ist, wenn sich alles verändert?" ,,Es hat sich schon alles verändert. Du gibst mir eine zweite Chance, schon wieder." Er lachte leise, ,,Glaube mir, irgendwann wirst du deine Erinnerungen zurück bekommen, dass verspreche ich dir." Ich seufzte, ,,Und wenn nicht? Was ist wenn ich nie wieder so fühlen werde, wie ich es früher tat." Draco Strich mir eine Strähne hinter mein Ohr, ,,Das wirst du, wenn du den richtigen Partner an deiner Seite hast." Ich schloss meine Augen, ,,Wie finde ich den richtigen Partner?" ,,Höre darauf, was dir dein Herz sagt." Ich lachte, ,,Was ist? Warum lachst du?" ,,Dasselbe hat mir Pansy einmal gesagt, ich soll auf mein Herz hören." ,,Warum tust du es nicht einfach?" Ich seufzte, ,,Das ist nicht so einfach." Draco hob eine Augenbraue, ,,Wieso nicht?" ,,Es ist..., Terrence. Ich kann ihn, nicht einfach verlassen." Mit meinen Händen fuhr ich durchs grüne, weiche Gras. ,,Mel, wenn du ihn nicht liebst, dann ist es das dämlichste, wenn du Mit ihm noch immer zusammen bist." Ich schloss meine Augen, ,,Draco...", er hob seine Hand. ,,Nein, Mel er tut dir nicht gut. Ich seh es dir doch an, seit Wochen gehst du mir aus den Weg, er hat dir verboten dich mit mir zu treffen. Oder?" Draco hob mein Kinn leicht an, ,,Das hat er." Ich nickte, ,,Ich kann nicht anders, Draco." Er fuhr sich durch seine Haare, ,,Du hast Angst vor ihm." Stellte er leicht verärgert fest, ,,Ja." Er atmete einmal tief aus, anscheinend war er nicht gerade erfreut darüber. ,,Hör mir zu, egal was er dir sagt oder tut. Trenne dich von ihm, ich stehe immer hinter dir so wie die anderen auch. Du brauchst keine Angst vor diesen Typen zu haben, dass verspreche ich dir." Er umarmte mich, langsam strich er mit seiner Hand über meinen Rücken, ,,Lass es raus, Mel." Sagte er sanft und ich ließ meinen Tränen freien lauf.
Ich war mir sicher, dass meine Tränen, Dracos Hemd versauen würden und trotzdem hielt er mich.
Er ist bei mir.
Anders als Terrence stieß er mich nicht fort.
Langsam löste ich mich von ihm, ,,Danke." Hauchte ich leise, ,,Wofür? Fürs trösten, brauchst du dich nicht bei mir bedanken. Ich bin immer für dich da, dass weißt du."
,,Ich weiß, danke."
Langsam stand ich auf, ,,Wo willst du hin?" Mit einem Lächeln sah ihn an, ,,Ich werde zu Terrence gehen und mit ihm reden." Draco stand auf, ,,Lass mich mitkommen." Ich schüttelte meinen Kopf, ,,Nein, lass mich bitte alleine gehen." ,,Weißt du was du da tust." Ich seufzte, ,,Bitte, ich muss es alleine tun." Er umarmte mich, ,,Pass auf dich auf." Ich atmete sein Aftershave ein, so berauschend.
,,Das werde ich." Ich löste mich von ihm und trat aus dem Raum der Wünsche.
Langsam ging ich durch die Gänge und sah ab und zu, aus einen der Fenster. Der schwarze See, ist komplett zugefroren und die peitschenden Weide mit Schnee überzogen, einzelne Schüler liefen Schlittschuh auf den Eis.
Es war ein traumhafter, wunderschöner Anblick.
Ich lehnte mich an das Fenster und schloss meine Augen. Wie es wohl wäre, jetzt dort unten mit meinen Freunden zu sein und übers Eis zu laufen.
Ich öffnete sie wieder als ich Stimmen hörte, langsam ging ich zu der Stelle, woher ich die Stimmen vernahm.
,,Aber Terrence, ich Liebe dich. Warum bist du noch immer mit dieser aufgeblasenen Schnepfe zusammen?" ,,Lunita, ich Liebe dich doch auch, aber der Alte befiehlt es so. Sie soll ruhig noch eine Weile bei Mr bleiben, ehe ich sie noch schlimmer leiden lasse."
Was?..., dass kann nicht wahr sein..., er hat mich wirklich nur benutzt. Und Pansy hat von Anfang an Recht gehabt, er betrügt mich.
Ich trat um die Ecke, ,,So ist das also." Terrence ließ von dieser Lunita ab, ,,Mel, was tust du hier?" Ich schnaubte, ,,Das interessiert dich kaum, habe ich nicht recht. Du hast mich die ganze Zeit belogen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken hast du mich verletzt. Und jetzt..., werde ich dich verletzen." Ich zog meinen Zauberstab heraus, ,,Mel...", ich sah ihn wütend an. ,,Angel für dich, Higgs und es ist vorbei." Er seufzte, ,,Nun gut, du weißt es. Also schön, du lässt mir keine andere Wahl." Er zog Schnell seinen Zauberstab, ,,EXPELLIARMUS!" Schrie ich, doch auch er hatte Zeit einen Fluch zu wirken. ,,Zu langsam." Sagte er gelangweilt, schwer atmend stützte ich mich an die kühle Steinwand.
Er ging und ließ mich zurück.
Ich hörte wie Schritte immer näher kamen, ,,Mel...?!" Das war Kilian..., er war hier..., bei mir. ,,Kilian." Seine Schritte wurden schneller, dann stand er schon neben mir.
,,Mel, wer hat dir das angetan?" ,,Terrence...", brachte ich leise heraus. ,,Dieser Typ..., er wird es bereuen, dass versprich ich dir." Ich stieß mich leicht von der Wand ab und stolperte direkt, in Kilians Arme. ,,Was..., Mel was ist mit dir?" ,,Ein Fluch..., Terrence hat mich getroffen bevor ich ihn..., entwaffnen konnte." Kilians Gesicht zeigte keine Emotionen, er zog mich fester in seine Arme. ,,Komm, ich bring dich in den Gemeinschaftsraum, dort ist es ruhiger und wärmer." ,,Kilian, ich kann kaum noch laufen...", er blieb stehen und hob mich auf seine Arme.
,,Wir sind gleich da." Sprach er ruhig zu mir.
Warum ist das Leben nur so unfair?
Warum muss es eigentlich immer mich treffen?
Kann ich nicht einmal glücklich sein?
Ich krallte mich an Kilians Hemd.
Ich merkte wie er etwas sagte, doch hörte ich ihm nicht zu, stattdessen spürte ich bald eine angenehme Wärme und etwas weiches, worauf mich Kilian legte.
,,Was ist mit ihr?" Hörte ich eine Mädchenstimme fragen, ,,Terrence hat sie mit einem Fluch getroffen, bevor sie ihn entwaffnen konnte." ,,Was?" Flüsterte das Mädchen, ,,Mel? Mel hörst du mich?"
Pansy, bist du das?
,,Pans?" Ich hörte sie erleichtert aufatmen, ,,Ja ich bin hier. Sag mir, wer hat dir, dass angetan?" ,,Terrence." Brachte ich schwach heraus, ,,Dieser Idiot, ich würde ihn am liebsten umbringen. Für das was er dir antat."
,,Pansy." Ermahnte Kilian seine Freundin, ,,WAS DENN, IST DOCH WAHR! Einer von uns, verletzt Mel? Das kann doch nicht gut enden, wir sind hier eine Familie! Wir beschützen uns und quälen uns nicht! Terrence verdient es nicht, in unserem Haus zu sein!" Kilian seufzte und streichelte mir über mein Haar, ,,Ich bin ja deiner Meinung, aber denk doch einmal an Mel." ,,Ich denke ja gerade an sie! Was ist wenn dieser Bastard, ihr weiter etwas antun will? Was machen wir dann? Sag es mir!" ,,Mir...,mir ist..., so so..., kalt...", brachte ich geradeso heraus. ,,Mel?!" Ich merkte wie ich, langsam ins dunkel sank. ,,MEL?! HEY AUFWACHEN!" Hörte ich meinen Bruder schreien, doch ich konnte nicht mehr.
Es war einfach alles zu viel.Kilian P.o.V
Meine Schwester murmelte, dass ihr so kalt sei. Dann wurde sie bewusstlos.
Was ist mit ihr, verdammt?!
,,MEL..., bitte wach auf!" ,,Wir müssen Professor Snape holen!" Ich nickte, ,,Kümmere du dich bitte um sie, solange ich fort bin." Sie setzte sich sofort zu ihr, ,,Geh und beeile dich!" Ich rannte sofort aus dem Gemeinschaftsraum, in Richtung von Severus Räumen. Ich klopfte an seiner Tür, er schloss sie sofort auf. ,,Mister Riddle, was machen sie hier?" ,,Angel, geht es nicht gut. Sie liegt bewusstlos im Gemeinschaftsraum!" Snape holte ein paar Tränke und kam mit mir, wir eilten durch die Gänge, bis wir endlich bei Mel waren.
,,Geht weg von ihr." Er kniete sich nieder und fühlte ihren Puls, ,,Schwach."
Schwach?
Aber vorhin, ging es ihr noch einigermaßen gut. ,,Pans, was ist los? Was ist hier passiert?" Ich ging zu meiner Freundin, die weinend in der Ecke saß. ,,Ich konnte nichts tun..., er war hier und hat Mel...", sie schluchzte leise. ,,Was hat er?!" ,,Er hat Mel, irgendetwas gegeben, ich wollte ihn aufhalten. Aber er zog seinen Zauberstab und hetzte mir einen Fluch nach den anderen auf den Hals, erst als Draco und Blaise kamen. Konnten sie mich aus dem Fluch lösen, es tut mir so leid..., ich wollte sie so sehr beschützen....", ich nahm sie in meine Arme. Und tröstete meine Freundin, ,,Alles wird gut. Mel wird es schaffen." ,,Es scheint so, als ob jemand Miss Ridle, vergiftet hätte." Vergiftet?
Ich stand sofort auf und lief zu meiner Schwester.
,,Welches Gift kann es sein, Professor?"
Er führte seinen Zauberstab über Mel ihren Körper, ,,Es könnte das Gift, des Rotfeuerfisches sein. Madam Pomfrey, muss die genauere Diagnose stellen." Er erschuf einen Patrnonus und schickte diesen dann, mit einer Nachricht zu Madam Pomfrey.
,,Dieses Gift, ist es nicht tödlich?"
,,In manchen Fällen, kann es durchaus zum Tod führen." Pansy kam zu mir und schmiegte sich an mich, ,,Gibt es, ein Gegengift?" Fragte Pansy zögernd, ,,Man kann diverse Tränke geben, um das Gift zu neutralisieren, aber ob dies wirkt, kann ich euch nicht sagen." ,,Es gibt keine bessere Möglichkeit als diese Tränke?" Er schüttelte seinen Kopf, ,,Leider nein."
Madam Pomfrey kam in den Raum geeilt, ,,Du meine Güte." Sie schob ein paar neugierige Schüler zur Seite und kniete sich zu Angel. ,,Was haben sie schon heraus gefunden?" ,,Es scheint das Gift des Rotfeuerfisches sein." Madam Pomfrey nickte, holte dann einige Tränke aus ihrer Tasche und verabreichte sie Mel. ,,Mehr können wir jetzt nicht, für sie tun." ,,WAS?! WAS SOLL, DASS HEIßEN?!" Schrie ich los, ,,Mr. Riddle, beruhigen Sie sich. Ich werde alles dafür tun, dass ihre Schwester wieder gesund wird." Pansy beruhigte mich langsam, ,,Sie wird doch nicht...", sie sah kurz zu Snape. ,,Ich werde versuchen, dass zu verhindern." Ich schloss meine Augen.
Warum immer sie?
Warum immer meine Schwester?!
,,Hey, es wird alles gut. Mel schafft, dass schon. Sie ist stark, dass weißt du." Pansy hat Recht, sie ist stark und sie wird es schaffen.
Und Terrence wird es bereuen, meiner Schwester etwas angetan zu haben.
Ohne etwas zu sagen, ging ich in meinem Schlafsaal. Blaise und Draco, waren immer noch nicht da.
Ich nahm mir ein Pergamentblatt und meine Feder.Vater, Mutter
kommt schnell nach Hogwarts.
Mel wurde vergiftet!
Ich weiß nicht, ob sie das überlebt...
Bitte beeilt euch.Der Täter ist Terrence Higgs.
Einer deiner Todesser Anwärter, Vater.
Er sollte bestraft werden, er sollte von Hogwarts geworfen werden!
Beeilt euch.Euer Kilian.
Ich band den Brief an meine Eule und ließ sie, durch ein kleines offenes Fenster fliegen. ,,Beeile dich, bitte." Flüsterte ich ihr hinterher.
Dann verschwand sie in der Dunkelheit.
Warum ist das Leben nur, so unfair?
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Zwillinge
FanfictionHermine und Harry führen ein ganz normales Leben, bis sie in ihrem sechsten Schuljahr die Wahrheit erfahren. Sie sind Zwillinge und ihr Vater ist ausgerechnet der dunkle Lord... Alle Rechte der Figuren liegen bei J.K. Rowling Das Buchcover stammt vo...