Kapitel 39

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Ich zerrte an ihren Fesseln, die sich nur schwerfällig von ihren Händen lösen ließen. Als ich sie endlich befreit hatte, setzte ich sie behutsam auf den Boden. Was hat Ron nur mit dir angestellt? Sie wirkte so schwach in meinen Armen, ihre Haut war noch bleicher geworden, als sie sonst schon war. Sie ist so kalt... Und ihr Körper Blut überströmt, Tränen fanden ihren Weg über meine Wangen. ,,Er wird es bereuen was er dir angetan hat, Schwesterherz." ,,Kilian wie geht es ihr?" Ich sah zu Draco, ,,Ich...Ich weiß es nicht." Er kniete sich neben mir, ,,Wir können sie nicht transportieren.... Ihr Zustand erlaubt es nicht." Meine Stimme war brüchig, ,,Was sollen wir tun?" Ich sah auf Mel hinunter, ihr Atem war sehr schwach. ,,Ob wir sie bis zum Krankenflügel schweben, lassen können?" Ich schüttelte meinen Kopf, nein das wäre zu riskant. ,,Nein Blaise, dass würde ihren Zustand nur, noch verschlimmern." ,,Aber es muss doch etwas geben, um sie hier weg zu bekommen?" Ich sah mich in diesen dunklen Raum um, in dem nur ein Lichtstrahl den Raum erleuchtet. Auf den Boden ist eine riesige Blutlache, Was für schreckliche Schmerzen musste sie aushalten? Ich sah hinunter, auf meine bewusstlose Schwester, da kam mir ein Gedanke. ,,Apparieren." ,,Wir können in Hogwarts nicht apparieren." Wir nicht. ,,Die Hauselfen." ,,Kilian welcher Hauself würde uns bitte schön helfen?" Ich schloss meine Augen, da wusste ich. Wer mir helfen würde. ,,Dobby." Rief ich und Draco sah erstaunt zu mir, dann stand der Hauself schon vor uns. ,,Was kann Dobby, für euch tun?" Ich sah ihn an, ,,Bitte bring Angel zum Krankenflügel. Pass auf sie auf." Dobby sah mit großen Augen auf Mel hinunter, ,,Natürlich, Dobby ist schon auf den Weg dorthin." Dobby nahm ihre Hand und apparierte zum Krankenflügel mit ihr. Ich stand auf und rannte aus dem Raum der Wünsche hinaus und in Richtung Krankenflügel. Ich stieß die Türen zum Krankenflügel auf und entdeckte Madam Pomfrey, wie sie wild an einem Bett nach Tränken griff. Ich ging sofort zu ihr und sah, dass meine Schwester dort lag. ,,Was ist mit ihr?" Sie sah besorgt zu mir, ,,Mr Kilian ihre Schwester hat schwerwiegende Verletzungen erlitten..." ,,Was...Was bedeutet dies?" Madame Pomfrey sah sehr besorgt aus, so habe ich sie noch nie gesehen. ,,Ich werde sie diese Nacht hier überwachen lassen und wenn ihr Zustand sich verschlechtert muss ich sie ins St Mungus bringen." ,,Wie ist ihr Zustand?" ,,Mehrere Blutergüsse, einen extrem hohen Blutverlust, Unterkühlung. Dazu wurde sie mehrfach mit den Cruciatusfluch gefoltert. Und..." Gefoltert! ,,Und was? WAS IST MIT MEINER SCHWESTER?!" ,,So wie ich sie untersucht habe, wurde sie wahrscheinlich auch missbraucht." Die Farbe wich aus meinem Gesicht, ,,Mehrere Innere Verletzungen, sprechen dafür." Ich sah zu meiner Schwester, langsam streichelte ich ihr über die Hand, sie war eiskalt, meine Atmung beschleunigte sich. ,,Ich weiß, dass es für ihnen ein großer Schock ist, aber ich möchte sie bitten jetzt den Krankenflügel verlassen. Ihre Schwester braucht sehr viel Ruhe." Ich nickte kurz und ging hinaus. Draco und Blaise schienen schon im Gemeinschaftsraum zu sein, also ging ich dorthin. Ich nannte das Passwort und ging rein, Draco und Blaise saßen auf den Sesseln und unterhielten sich. Blaise sah als erster auf. ,,Kilian was ist mit ihr?" Ich ließ mich auf die Couch nieder, ,,Sie hat mehrere Blutergüsse, hat viel Blut verloren, Unterkühlung und sie wurde mit den Cruciatusfluch gefoltert. Aber, dass ist nicht das schlimmste. Sie wurde missbraucht, dieser Dreckskerl, hag sich an meiner Schwester vergangen." Draco wurde noch bleicher als er sonst achon war, ,,Madam Pomfrey meinte wenn ihr Zustand sich verschlechtert, wird sie ins St Mungus  gebracht." Meine Wut auf Ron stieg wieder um einiges, ,,Kilian beruhige dich." ,,NEIN ich will mich nicht beruhigen Blaise, was dieser Typ meiner Schwester angetan hat ist unverzeihlich." Draco nickte langsam, ich stand einfach auf und lief im Raum hin und her. ,,Weasley wird das bereuen!" Zischte ich ,,Kilian, beruhige dich!" Ermahnte mich Draco  aber ich konnte es nicht, bloß der Gedanke daran steigerte meine Wut, noch mehrq. ,,Kilian, bitte." ,,NEIN Draco! Ich kann nicht." Er stand auf und hielt mich am Arm fest, ,,Kilian dann lass uns für heute Abend zum Manor flohen, Mel ist in Sicherheit. Doch du musst dich erst einmal beruhigen." Er sah mich ernst an, es ist wahrscheinlich keine schlechte Idee zum Manor zu reisen. Aber was wird aus Mel? ,,Madam Pomfrey achtet auf Mel, du brauchst dir keine Sorgen zu machen." ,,Blaise wir sind spätestens morgen Abend wieder hier." Dieser nickte und wir gingen zu Snape. Draco klopfte an die Tür des Professors, dieser öffnete diese ziemlich genervt. ,,Riddle, Malfoy. Was wollen sie?" ,,Wir wollen ins Manor flohen Professor, es ist wichtig." Snape schien nicht gerade begeistert zu sein, doch öffnete er die Tür von seinem Büro und ließ uns eintreten. ,,Wann gedenken sie wieder zu kommen?" Draco drehte sich um, ,,Spätestens morgen Abend sind wir wieder da." Snape nickte bloß und gab uns das Flohpulver. Draco stieg in den Kamin, ,,Malfoy Manor." Und warf das Flohpulver in den Kamin, dann trat ich hinein. ,,Malfoy Manor." Nach kurzer Zeit stieg ich Ruß verschmiert aus den Kamin der Malfoys. ,,Draco, Kilian was macht ihr hier?" Narcissa trat auf uns zu, ,,Wir haben sie gefunden." Narcissa traten Tränen in den Augen, ,,Wie geht es ihr?" ,,Schlecht, ihr Zustand ist kritisch. Madam Pomfrey meinte, wenn ihr Zustand sich verschlechtert wird sie ins St Mungus gebracht." Narcissa nickte langsam und ging zur Couch, wo sie sich langsam nieder ließ. ,,Wo sind Mutter und Vater?" Sie sah auf, ,,Sie müssen noch was erledigen. Wisst ihr wer es war?" ,,Ronald Weasley." Sie erbleichte immer mehr, ,,Die Weasley Familie also, dass sie es wagen. Die Tochter von Tom an zu greifen! Kilian ihr werdet den Jungen im Auge behalten, berichtet uns alles was ihr beobachtet." Draco und ich nickten sofort. ,,Was ist mit Weaslette?" ,,Diese werdet ihr ebenfalls überwachen, nicht das die beiden, irgendetwas aushecken." Wieder nickten wir und setzten uns, neben Narcissa.

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