Kapitel 60

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Mittlerweile sind drei Tage vergangen als wir in Dumbledores Büro waren, von den Alten gibt es keine Spur. Und Mel schien es zwar besser zu gehen, doch wachte sie nicht auf. Ich war jeden Tag, bei im Krankenflügel. ,,Mel wenn du mich hörst, ich bitte dich. Wach wieder auf." Ich Strich ihr einer ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht, bitte komm zurück zu mir. Ich will dich nicht verlieren...
Ich schloss für einen Moment meine Augen und versuchte mich zu beruhigen. ,,Mel bitte wach endlich auf...., ich weiß nicht was ich ohne dich machen soll..., ich vermisse dich...", ich unterdrückte ein leises schluchzen und fuhr Mel weiter übers Haar.
Warum wachte sie denn nicht auf? Laut Madam Pomfrey ginge es ihr soweit gut, was hat dieser Alte nur mit ihr gemacht?
,,Draco?" Ich sah hinter mir, ,,Lovegood, was machst du hier?" Sie lächelte mich freundlich an, ,,Ich wollte zu Angel." Ich runzelte fragend meine Stirn, ,,Warum? Ihr hattet kaum Kontakt und außerdem warum solltest du zu einer Slytherin wollen?" ,,Angel und ich haben zwar nicht sehr viel Zeit miteinander verbracht und doch weiß ich was ihr mir verschweigt. Was ihr uns allen verschweigt."
Woher konnte sie das wissen?
,,Was?" Sie lachte leise, ,,Ich weiß wer  Angel früher war. Sie war Hermine, oder?"
Hatte es jetzt noch einen Sinn es zu leugnen?
Ich glaube nicht. ,,Ja sie war Hermine. Angel ist ihr richtiger Name bevor sie zur Pflege gegeben worden ist.
Wie hast du es heraus gefunden?" ,,Ich habe sie beobachtet und nach einiger Zeit konnte ich mir zusammen reimen wer Angel ist, denn sie hat mich immer mehr an Hermine erinnert." Wenn sie es heraus gefunden hat, wer Angel war. Dann besteht die Möglichkeit, dass andere es auch herausfinden könnten..., dann schwebt Mel noch mehr in Gefahr, besonders wegen den Gryffindors. Sie werden denken, dass Hermine/ Mel sie verraten hat, oh man..., ich hoffe wirklich, dass sie es nicht wissen.
,,Wer weiß es noch?" ,,Soweit ich weiß, niemand mehr." Ich kann der ganzen Sache nicht trauen, wenn Mel wach wird, muss ich sie beschützen egal ob ich dann jede Sekunde, Minute, Stunde bei ihr sein muss. Eine ganze Weile herrschte Schweigen, bis Luna sich leise räusperte,  ,,Draco?" Ich erschrack kurz und sah Luna an. ,,Du empfindest viel für Sie, oder?" 
Was ist denn das für eine Frage? Natürlich liebe ich sie, mehr als mein eigenes Leben.
,,Ja." Mehr als ein leises, ja. Brachte ich nicht heraus. ,,Weiß sie es?" ,,Es ist kompliziert, ich mache mir nur Sorgen.
Was ist wenn sie keine Gefühle für mich hat?
Was ist wenn sie aufwacht und..." Luna stand auf und trat einige Schritte zu mir, ,,Ich kann dir nicht sagen, was die Zukunft bringt. Aber gib die Hoffnung nie auf, Draco glaube an sie und an dich. Irgendwann findest du dein Glück, da bin ich mir sicher." Sie lächelte mir aufmunternd zu und setzte sich auf die Bettkante von Mels Bett. ,,Sie wird irgendwann merken, was für ein toller Mensch du bist." ,,Ich hoffe du hast Recht, ich kann ohne sie nicht mehr leben." Ich streichelte ihre Hand. ,,Wach bitte wieder auf Mel." Wir sahen beide zu Mel, wir wussten nicht wie lange wir schon so da saßen und so vergaßen wir die Zeit. Bis irgendwann ein räuspern hinter uns erklang, erschrocken drehten wir uns beide um. ,,Madam Pomfrey." Sagte Luna leicht verträumt, ,,Miss Lovegood, Mister Malfoy. Ich möchte sie bitten nun den Krankenflügel zu verlassen, Mrs Riddle braucht sehr viel Ruhe." Sie schickte uns raus, am liebsten würde ich die ganze Zeit bei ihr sein. Ich ließ meine Schulter hängen und ging in die Richtung der Kerker, ,,Draco." Ich drehte mich noch einmal zu Luna um, ,,Lass den Kopf nicht hängen, es wird alles gut werden. Glaube mir." Dann hüpfte sie davon, ja Lovegood ist zwar ein komisches Mädchen. Doch hilft sie ihren Freunden. Und Mel gehörte dazu und sie ist, für sie da. Das ist das beste was man für sie jetzt tun kann, dass alte Freunde um sie herum sind.
In den Gängen liefen keine Schüler mehr herum, ich konnte ohne jegliche Zwischenfälle in den Kerkern gelangen. Im Gemeinschaftsraum angekommen, ging ich sofort in meinem Schlafsaal und legte mich hin.
Nach einer Weile schlief ich erschöpft und traumlos ein.

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