Kapitel 80

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Gemeinsam gingen wir in den Gemeinschaftsraum und ausgerechnet dort traf ich denjenigen. Der mir nie wieder unter die Augen treten sollte.
,,Draco...", versuchte mich Kilian aufzuhalten. ,,Nein, er verdient es. Das er Mel so etwa angetan hat, ist unverzeihlich. Er sollte nach Askaban gebracht werden und den Dementorenkuss aufgehalst bekommen!" Sofort rannte ich auf diesen Typen los, bei ihm angekommen packte ich ihm am Kragen von seinem, ekelhaften Anzug. ,,DU WIDERLICHER, VERABSCHEUUNGSWÜRDIGER, EKELHAFTER KERL!
WARUM HAST DU DAS GETAN?!
WARUM?!
SIE HAT DIR TROTZALLEM VERTRAUT, VERDAMMT.
UND DU NUTZT SIE EINFACH AUS UND QUÄLST SIE, WIE ERBÄRMLICH KANN MAN NUR SEIN.
EIN MÄDCHEN SO ZU VERLETZEN, DER DUNKLE LORD IST GAR NICHT ERFREUT, ZU ERFAHREN WAS DU GETAN HAST.
AM LIEBSTEN WÜRDE ICH DICH, GLEICH AUF DER STELLE TÖTEN!
ABER DU WIRST DEINE STRAFE NOCH ERHALTEN, GERNE WÜRDE ICH DABEI SEIN, UM DEINE LÄCHERLICHEN VERSUCHE ZU SEHEN, IHN ZU BESÄNFTIGEN, DENN DASS SCHAFFST DU NICHT, ER GEWÄHRT EINEM VERRÄTER, WIE DIR KEINE GNADE.
NIE."
Im Gemeinschaftsraum herrschte nun absolute Stille, ,,Bitte..., nicht..., ich...", ich schnaubte wütend. ,,Bitte..., nicht...", äffte ich ihn nach. ,,DU HAST KEINE GNADE VERDIENT!" ,,Draco..., ich..., ich habe doch nichts..., getan." ,,NICHTS GETAN?!
DU HAST MEL GEQUÄLT, SIE WOLLTE DICH SCHON LÄNGST VERLASSEN!
DOCH DU!
DU BEDROHST SIE!
WENN SIE SO EINEN WIE DICH VERLÄSST, DANN TUST DU IHREN FREUNDEN ETWAS AN. ABER ALS OB SO EINER WIE DU EINE CHANCE GEGEN UNS HAST." Ich lachte boshaft auf, ,,DU WIDERST MICH SO AN. UND DU NENNST DICH NOCH SLYTHERIN." Ich packte ihn fester an seinen Kragen, ,,DU BIST EINE SCHANDE, FÜR UNSER HAUS!" Er packte meine Hände und versuchte sich, aus meinem Griff zu lösen. ,,Lass..., mich..., los...", meine Augen verengten sich. ,,NIEMALS." Knurrte ich. ,,Ich..., ich...,kann..., dass erklären...", leichte er leise. ,,ERKLÄREN? WARUM SOLLTE ICH DIR GLAUBEN, EINEM VERRÄTER!" Er hustete, so fest drückte ich schon seinen Kragen zu. ,,Ich..., ich stand..., stand unter..., unter den..., den Imperiusfluch." ,,DU UNTER DEN IMPERIUS?
DAS ICH NICHT LACHE. WER SOLLTE JEMANDEN WIE DICH, UNTER DEN IMPERIUS SETZEN?" Er schloss gequält seine Augen, ,,Dum..., Dumble..., Dumbledore." Stotterte er, ,,Dumbledore? Was sollte jemand wie Dumbledore, mit jemanden wie dich? Einem Verräter." ,,Er wollte..., Mel..., ich weiß nicht..., wieso..., ich sollte ihm..., dabei helfen..., sie zu bekommen..., den Grund weiß ich nicht." Ich holte meinen Zauberstab heraus, ,,Warum sollte ich dir glauben?" ,,Ich..., ich sage..., die Wahrheit." Ich schüttelte meinen Kopf, ,,Das werden wir, ja noch sehen." Langsam richtete ich meinen Stab auf ihn, ,,Was..., was hast..., was hast du..., vor?" Fies lächelte ich ihn an, ,,Was glaubst du, was ich will?" Er schluckte, ,,Meinen..., meinen Tod?" ,,Sehr richtig." Vor Angst schloss er seine Augen, ,,Keine Angst, es wird schon nicht weh tun." Sprach ich mit leiser, bedrohlicher Stimme. ,,Bitte..., nicht." Flehte er mich an, ,,Du hast Mel bedroht, verletzt und sie verflucht. Weißt du eigentlich, was du ihr damit angetan hast?!" Er schüttelte seinen Kopf, ,,Du feuerst einen Fluch auf sie ab und WEIßT NICHT, WAS DIESER BEWIRKT?!" Er nickte, vor Wut ballte ich meine Faust. ,,Es tut mir leid." Das reichte.
Mit meiner gesamten Wut schlug ich ihm ins Gesicht.
,,WAS TUT DIR LEID?! DAS DU SIE BENUTZT HAST.
ODER.
DAS DU SIE LEBENSBEDROHLICH VERLETZT.
SIE KÖNNTE WEGEN DIR STERBEN, IST DIR DAS ÜBERHAUPT KLAR?!" Durch meinen Schlag war jetzt sein rechtes Auge extrem gerötet, ,,Ich wusste nicht..., was dieser Fluch bewirkt." Ich schüttelte meinen Kopf, ,,Bist du komplett bescheuert? DU VERWENDEST EINEN FLUCH, OHNE ZU WISSEN,WAS DIESER BEWIRKT." Ich stieß ihn angewidert von mir, er fiel mit den Kopf gegen einer der Wände. ,,Du widerst mich so dermaßen an." Er führte seine Hand zu seinem Kopf, an dieser jetzt Blut klebte. ,,Draco..., ich...", ich schüttelte meinen Kopf. ,,Nenn mich nicht so." Er setzte sich langsam auf, ,,Bitte, ich wollte das nicht." ,,Verlangst du ernsthaft von mir, dass ich dir glaube?" Er nickte, ,,Glaubst du wirklich, dass ich nur ein Wort von dir glaube, was aus deinem verachtenswerten Mund kommt." ,,Bitte..., ich wollte nie. Das ihr auch nur ein Haar gekrümmt wird." Schnell trat ich zu ihm und hob ihn an seinem Kragen hoch, sodass er nach Luft schnappen musste. ,,Malfoy..., glaube mir...", meine Augen verengten sich zu Schlitzen. ,,Du bist Ungeziefer. Niemand wird dir hier glauben, Higgs. Und weißt du was?
Jeder hier in diesem Raum, wird mich unterstützen, einem Verräter wie dir zu verletzen und zu verstümmeln." Hauchte ich ihm ins Ohr.
Mit Vergnügen konnte ich feststellen, wie ihm bei meinen Worten Schauer über den Rücken liefen.
,,Ich..., ich kann..., ich kann euch vielleicht..., helfen." Ich zog eine Augenbraue nach oben, ,,Du, uns helfen? Wir brauchen von einem, wie dir keine Hilfe." Ich drückte meinen Zauberstab an seine Kehle, ,,Am liebsten würde ich dich hier und jetzt, auf der Stelle töten." Mein Stab bohrte sich tief in sein Fleisch.
,,Malfoy..., ich wollte das nicht." Seine Versuche sind echt, erbärmlich mich zu überzeugen.
,,Du verschwendest deine Energie, Higgs. Noch irgendwelche letzten Worte?" ,,Draco, lass es." Wütend drehte ich mich zu Kilian, ,,WAS?! SOLL ICH IHN ETWA AM LEBEN LASSEN! NACH ALL DER ZEIT, DIE ER MEL GEQUÄLT HAT...", ich spürte wie er seine Hand auf meiner Schulter legte. ,,Er ist es nicht Wert. Glaube mir, ich würde ihn auch am liebsten selbst in die Hölle verfrachten. Aber ihn zu töten und dann nach Askaban zu gehen, ist es nicht Wert." Ich seufzte, ,,Was schlägst du vor, was wir mit diesem Kerl machen sollen." ,,Wir sollten ihn unseren Eltern übergeben, sie werden entscheiden. Was mit ihm geschieht." Terrence atmete erleichtert auf, ,,Terrence, du wirst Leiden, wenn nicht jetzt. Dann später, aber egal wann..., es wird geschehen." Seine Augen weiteten sich, ,,Was..., was werdet ihr mit mir tun?" Kilian schloss seine Augen, ,,Das kann ich dir nicht sagen, wir wollen dir doch die Überraschung nicht vermiesen. Lass ihn los, Draco." Er klopfte mir auf die Schulter, ,,Warum sollte ich diesen Verräter loslassen?!" ,,Weil ,,Er" , gleich hier ist." Ich lächelte boshaft, ,,Gut. Wurde auch langsam Zeit." Terrence sah nervös hin und her, ,,Wer ist ,,Er"?" Kilian lachte auf, ,,Der dunkle Lord." Terrence Augen weiteten sich. ,,Nein..., bitte nicht." Kilian schüttelte boshaft lächelnd seinen Kopf, ,,Zu spät. Willkommen in Hogwarts, Vater." Aus den Schatten trat Tom heraus, ,,Kilian, Draco wie ich sehe habt ihr den..., Verräter." Ich nickte und schmiss Higgs vor seine Füße, ,,Was wirst du mit ihm machen?" ,,Ihn nach Riddle Castle bringen, dort wird er bekommen was er verdient." Terrence sah Tom ängstlich, von unten an. ,,Sie..., sie sind der dunkle Lord?" Stotterte Terrence, ,,Ja. Du bist Terrence Higgs?" ,,Jjjjaaaa...", kann man noch erbärmlicher sein?
,,Draco, ist er derjenige der meine Tochter fast umgebracht hat?" Ich nickte, ,,Gut. Dobby!" Der kleine Hauself stand nach kurzer Zeit vor uns.
,,Was kann Dobby für Master tun?"
,,Bring diesen Jungen Mann, nach Riddle Castle in die Kerker. Ich werde gleich nachkommen." Dobby verbeugte sich ,,Ja Sir, Dobby wird ihn dorthin bringen." Er ging zu Terrence, nahm ihn an die Hand und apparierte fort. Zum Glück waren nur die älteren Schüler, noch im Gemeinschaftsraum. Die meisten von ihnen, hatten nicht viel mit Tom zu tun, aber ihre Eltern.
Tom trat zu mir, ,,Wie geht es ihr?" ,,Ihr Zustand hat sich verschlechtert, Madam Pomfrey hat einige Untersuchungen durchgeführt und festgestellt, dass der Fluch. Der sie getroffen hat, ihren magischen Kern angreift. Ich mache mir wirklich Sorgen um sie."
Tom nickte, ,,Gehen wir zum Krankenflügel, ich möchte zu meiner Tochter." Ich nickte und wir traten aus den Gemeinschaftsraum. ,,Wie sieht es mit ihrem magischen Kern aus, wie schwer ist dieser angegriffen?" Ich schüttelte meinen Kopf, ,,Ich weiß es nicht. Madam Pomfrey hat mir nichts über dessen Zustand gesagt." Er seufzte, ,,Nun gut. Ich werde mich über dessen Zustand, selbst informieren." Wir traten in den Gemeinschaftsraum, ,,Mr. Riddle, kommen Sie. Der Zustand Ihrer Tochter hat sich rapide verschlechtert." Tom drehte sich zu mir und Kilian, ,,Kilian, Draco geht zurück in den Gemeinschaftsraum. Ich werde später nach kommen." Kilian wollte seinem Vater widersprechen, ,,Geht!" Ich zog ihn mit mir aus den Krankenflügel heraus. ,,Warum sollen wir zurück gehen? Wir könnten ihnen vielleicht helfen?!" Regte sich Kilian auf, ,,Wir würden nur im Weg rumstehen. So helfen wir Mel auch nicht, glaube mir. Es ist wohl das Beste, wenn wir zurück gehen." Widerwillig stimmte er mir zu.

Tom P.o.V

Ich eilte sofort zu dem Krankenbett meiner Tochter, sie sah blass aus, zu blass. ,,Ihr Kern, wie viel Magie besitzt er noch?" Sie bewegte ihren Zauberstab über ihren Körper, ,,Sie besitzt nur noch 50% ihrer ursprünglichen Magie, wir müssen sofort handeln." ,,Was wollen Sie tun?" Sie stellte diverse Tränke neben ihren Körper, ,,Da sie noch immer nicht bei Bewusstsein ist, müssen einige Tränke ihren Zustand stabil halten." Langsam flößte sie meiner Tochter den ersten Trank ein, ,,Was dann?" Sie schloss kurz ihre Augen, ,,Dann kommt der schwierige Teil. Ich habe Mr. Zabini her rufen lassen, er wird mir bei der Behandlung helfen." Langsam trat ich auf meiner Tochter zu, ,,Was wird bei der Behandlung geschehen?" ,,Wir müssen ihren Kern stabilisieren, dass wird nicht einfach werden. Danach wird der Fluch der sich um den Kern gelegt hat, langsam entfernt. Bei der Entfernung können Komplikationen auftreten, es kann möglich sein, dass wir diese nicht stabilisieren können." Sie schloss ihre Augen, ,,Es kann sein, dass sie diese Behandlung nicht überlebt, Mr. Riddle." Ich lehnte mich an das Bett, ,,Wie steht die Chance, dass Sie es überleben kann?" ,,50%, es tut mir leid, dass die Überlebenschance nicht sehr hoch ist."
Meine kleine, clevere, wunderschöne Tochter.
Du wirst es schaffen, dass weiß ich.
Ich strich ihr über ihr Haar, ,,Du schaffst das, Prinzessin." Madam Pomfrey gab ihr die restlichen Tränke, ,,Es wäre besser, wenn Sie gehen würden." Ich schüttelte meinen Kopf, ,,Ich bleibe bei meiner Tochter, egal was mit ihr geschieht." Sie nickte, ich hörte wie jemand in den Krankenflügel trat. ,,Mr. Zabini Sie sind hier." Mein Freund trat zu uns, ,,Wie geht es ihr?" Besorgt musterte er Angel, ,,Nicht gut. Ich habe ihr schon einige Tränke gegeben, die ihren Zustand stabilisieren." Devon nickte, ,,Tom willst du lieber gehen?" Ich verneinte diese Frage, ,,Nun gut. Am besten wir schaffen einen sterilen Raum, in diesen werden wir die Behandlung durchführen." Madam Pomfrey ging in einem Raum, gleich neben ihrem Büro. ,,Tom, bist du dir wirklich sicher? Solltest du nicht lieber bei Kilian und Fina sein?" ,,Nein. Meine Tochter braucht mich jetzt am meisten, ich bleibe bei ihr." Devon nickte, ,,Nun gut. Am besten du wartest hier, wir werden ihr helfen."
Ich schloss meine Augen, ,,Was ist, wenn sie es nicht überlebt? Ich kann sie nicht noch einmal verlieren, Devon." Er nickte, ,,Das weiß ich und ich werde alles tun, um sie zu retten." Er legte seine Hand auf meiner Schulter, ,,Ich kann es dir nicht versprechen, dass weißt du. Aber gib die Hoffnung nicht auf." ,,Das werde ich nie." Er lächelte, ,,Der Raum ist vorbereitet, Mr. Zabini sind Sie bereit?" ,,Ja, dass bin ich." Madam Pomfrey und er traten zu Angel, ,,Pass auf sie auf." Sprach ich noch zu ihm, bevor sie Angel in den Raum brachten.
Du schaffst das, ich glaube an dich.

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