Kapitel 77

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,,Mel? Hörst du mir zu?" Ich blinzelte ein paar mal, ,,Was? Oh, entschuldige Pans." Sie kicherte leise, ,,An was..., oder besser gesagt an wen denkst du denn die ganze Zeit?" Ich seufzte, ,,Es ist das was Malfoy sagte, ich kann es einfach nicht glauben. Er hat mich all die Jahre nur wie Abschaum behandelt und nun, soll er in mich verliebt sein? Pans, dass klingt für mich..., einfach nicht real." Pansy legte einen Arm um meine Schulter, ,,Ich kann dir nicht sagen, was du glauben sollst oder willst. Aber wie wäre es, wenn du einmal auf dein Herz hörst. Was sagt es zu dir?" Ich schloss kurz meine Augen, ehe ich sie wieder öffnete. ,,Mein Herz sagt mir, dass..., ach man. Wieso ist das nur so schwer?" Pansy lachte, ,,Glaube mir, du wirst deine Antwort finden. Irgendwann zeigt dir dein Herz, den richtigen Weg." ,,Hoffentlich." Wir gingen in das kleine, verschneite Dorf. ,,Wo wollen wir als erstes hin?" ,,Ich wollte zu Schreiberlings Federladen, ich brauche ein neues Tintenfass." Pansy nickte, ,,Dann gehen wir dort als erstes hin, ich brauche auch noch eine neue Feder."
Wir gingen schnell durchs Dorf und traten in den Laden.
Die Regale waren mit kleinen Tintenfässern, in den unterschiedlichsten Farben vorhanden, rote, grüne, lilane, blaue.
Ich strich mit meinen Fingern über die Beschriftungen der Fässchen, diese waren mit kleinen, goldenen Formen verziert, diese ließ die Tintenfässer gleich viel wertvoller aussehen, als sie so schon waren. Neben den Regalen mit den kleinen Tintenfässern, standen die Federn. Eine prachtvoller als die andere, kleine, große, breite, dünne, auffällige und naturbelassene Federn. Jede einzelne hatte ihren eigenen Charme, jedoch faszinierte mich eine besonders.
Eine schwarze Feder, die wahrscheinlich von einem seltenen, magischen Geschöpf stammen muss. ,,Faszinierend, nicht?" Hörte ich Pansy neben mir sagen, ,,Ja, sehr." Ich nahm die Feder in meine Hand, ,,Soll ich sie mir kaufen, Pans?" Sie lächelte mich an, ,,Klar, irgendwie erinnert sie mich an dich und...", sie stockte. ,,Und? An wen erinnert dich die Feder noch, Pans?" Sie seufzte, ,,An...., an Draco." Ich seufzte, ,,Wieso immer er? Warum immer Malfoy?" Ich spürte wie sich Pansy Hand auf meiner und so mit auch auf die Feder legte, ,,Mel bitte nimm es mir jetzt nicht übel, aber meinst du wirklich, dass dich die Beziehung mit Terrence glücklich macht?"
Warum fragt sie dies jetzt?
Ich bin glücklich.
Oder...?
,,Du bist so anders, seid du mit ihm zusammen bist."
Anders?
,,Pansy was ist los? Warum redest du so über Terrence, als würde er mir irgendetwas antun wollen." Pansy seufzte leise, ,,Wir reden später darüber, okay?" Ich nickte und nahm die Feder in die Hand, ich werde sie kaufen. Egal ob sie mich an sonst wen erinnern wird. Schnell suchte ich mir noch ein Tintenfass aus, meine Wahl fiel auf ein Tintenfass mit lilaner Tinte. Wir traten zur Kasse und bezahlte unsere ausgewählten Sachen, wir wünschten den Ladenbesitzer noch einen schönen Tag und traten dann aus den Laden.
,,Auf was hast du Lust?" ,,Wie wäre es wenn wir uns drei Besen gehen?" Pansy stimmte mir sofort zu und wir traten in das drei Besen.
Wie immer war das Lokal gut gefüllt, wir hatten Glück. In einer Ecke war noch ein freier Tisch, wir zogen unsere Mäntel aus und setzten uns an den vier Personentisch.
Eine Kellnerin, trat zu uns. ,,Was kann ich euch bringen?" ,,Zwei Butterbier." Sie nickte und ging zum Tresen, ,,Also Pans, was wolltest du mir sagen?" Sie seufzte leise, ,,Was ich dir jetzt sagen werde, ist vielleicht nicht das, was du hören möchtest." Sie schloss ihre Augen, ,,Komm sag schon, Pans. Egal was es ist, ich werde nicht wütend werden." ,,Da bin ich mir nicht so sicher." Sprach sie leise, ,,Es geht um Terrence, bitte hör mir zu." Ich zog meine Stirn kraus, ,,Er hat irgendetwas vor, dass weiß ich." ,,Was sollte er bitte vorhaben?" Die Kellnerin kam und stellte unsere Getränke auf den Tisch, ,,Danke." Sagten wir, ich trank einen Schluck von meinem Butterbier. ,,Mel, bitte hör mir einfach nur zu." Ich nickte, ,,Terrence er..., er betrügt dich Mel. Blaise und Draco, haben ihn mit so einer Gryffindor zusammen gesehen. Er liebt dich nicht, bitte glaube mir, er will nur dein Geld, nichts weiter. Du bist ihm dabei völlig egal. Bitte glaube mir, es ist die Wahrheit."
Ich trank von meinem Butterbier.
Ich kann das einfach nicht glauben, Terrence soll mich betrügen?
Und das mit einer Gryffindor?
Unsere Häuser sind verfeindet, er würde doch nie..., oder doch?
,,Ich..., es kann nicht wahr sein..., dass darf nicht wahr sein..., da haben sich Blaise und Malfoy sich geirrt." Pansy schüttelte ihren Kopf, ,,Nein, dass haben sie nicht. Sie haben mir ihre Erinnerung gezeigt, es ist wahr." ,,Nein..., nein." Eine Träne floss über meine Wange, ,,Das ist in Irrtum, Terrence würde mir nie soetwas antun, er liebt mich." Pansy sah mich mitfühlend an, ,,Es ist aber wahr. Es tut mir leid, Mel." Ich schüttelte meinen Kopf, ich kann es nicht glauben, es darf nicht wahr sein. Bitte..., nicht.
,,Pansy, sag Kilian nichts davon. Er wird Terrence, in Stücke reißen, wenn er dies wüsste." ,,Aber Mel, du kannst es ihm doch nicht verschweigen." Ich nickte, ,,Doch, dass kann ich. Auch wenn Terrence angeblich eine Affäre hat, so möchte ich, dass er es mir selbst erzählst." ,,Aber..., dass kann doch nicht dein Ernst sein, Mel er wird dir nicht gut tun." Ich seufzte, ,,Es ist mir egal, solange er mich glücklich macht, bleibe ich bei ihm." ,,Du bist so naiv, Mel. Aber wenn es deine Entscheidung ist, bei ihm zu bleiben, dann werde ich es respektieren." Ich lächelte sie an und wir tranken unser Butterbier.
Liebe...
Gibt es die wahre Liebe...?
Oder ist das alles nur eine Geschichte..., ein Hirngespenst.
Liebe..., habe ich es schon einmal gefühlt, die Liebe.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es so war, in meiner Vergangenheit.
Aber in wen sollte ich mich verliebt haben?
Es gab keinen außer Terrence...
,,Ist hier noch frei?" Hörte ich die Stimme von Blaise, ,,Klar." Ich sah auf und direkt in zwei graublaue Augen, sie waren wunderschön..., so faszinierend. Wie das Meer, dass von einem Sturm umgeben ist. So..., wow. Ich könnte mich in ihnen verlieren, so wundervoll.
,,Mel?" Eine Hand wedelte vor meinen Gesicht umher, ich blinzelte ein paar mal. ,,Ähm..., ja?" Pansy kicherte, ,,Träumst du, Mel?" Ich lächelte leicht, ,,Nein alles in Ordnung." Ich zu Blaise, ,,Was suchst du eigentlich hier?" ,,Draco und ich, bräuchten noch ein paar Azüge." Pansy verdrehte ihre Augen, ,,Als ob ihr nicht genug habt." Erst jetzt bemerkte ich, in dessen Augen ich gestarrt haben musste.
In Malfoys.
Meine Wangen wurden langsam rot, bei den Gedanken, dass ich ihn wirklich angestarrt haben musste. ,,Was hälst du davon Mel, dass wir noch ne Runde trinken?" Pansy stieß mit ihrem Ellenbogen in Blaise seine Rippen, ,,Au!" Ich lachte leise, ,,Stell dich nicht so an, Blaise. Aber an sich..., ein guter Vorschlag. Findest du nicht auch, Mel?" ,,Ich..., ich weiß nicht." Blaise zog eine Augenbraue nach oben, ,,Seit wann denn so schüchtern?" Zog mich Blaise auf, ,,Okay." Blaise nickte lachend und bestellte noch eine Runde Butterbier, ,,Also du und Higgs, wie läuft es so?" ,,Gut, schätze ich." Malfoy zog eine Augenbraue nach oben, ,,Schätzt du?" Ich nickte zögerlich, ,,Du weißt nicht, wie es um eure..., sagen wir einmal Beziehung steht." Ich schloss meine Augen, ,,Terrence ist wundervoll, ich fühle mich gut bei ihm." ,,Nur gut?" Fragte Malfoy leise nach, ,,Ja. Wieso willst du das so genau wissen, Malfoy?" Er zuckte nur mit seinen Schultern, ,,Neugierde, schätze ich." Ich schnaubte leise, ,,Es ist besser, wenn ich jetzt gehe." Ich wollte aufstehen, da hielt mich Blaise fest. ,,Nichts da, Mel. Du bleibst hier und trinkst etwas mit uns. Wann hattest du das letzte mal, wirklich Spaß? Und lüge mich nicht an, Mel." Ich zuckte bei seinen Worten leicht zusammen, ,,Aber..., Blaise ich muss wirklich los, Terrence wartet auf mich." Blaise zog mich zurück auf den Stuhl, ,,Der Typ kann noch warten. Heute hast du einmal Spaß, mit deinen Freunden." Bei den Wort Freunden, sah er vorsichtig zu Malfoy. ,,Abgesehen davon, dass du Draco hoffentlich heile lässt." Bei den Worten grinste er schelmisch, ,,Was willst du mir damit sagen, Blaise? Das ich keinen Spaß verstehen kann." Ich zog eine Augenbraue nach oben, ,,Beweise es mir." Forderte er mich heraus, ,,Gut." Die Kellnerin kam mit unseren Getränken, ,,Wie wäre es..., mit einem Spiel?" Schlug ich vor, alle waren einverstanden. ,,Wie wäre es mit dem Spiel..., ich habe noch nie." Blaise lächelte mich schelmisch an, ,,Klingt gut." ,,Kennen alle die Spielregeln?" Alle nickten, ,,Gut. Wer fängt an?" Sofort meldete sich Blaise, ,,Ich habe noch nie..., mit meinem Bruder die Schulregeln gebrochen." ,,Das ist unfair." Ich trank einen Schluck von meinem Butterbier, ,,Also gut. Ich habe noch nie..., einen Trank explodieren lassen." Pansy und Blaise tranken. ,,So nun bin ich dran." Meldete sich Pans zu Wort, ,,Ich habe noch nie..., die halbe Bibliothek durchgelesen." Sie grinste mich und Malfoy an, ich seufzte und trank, Malfoy tat es mir gleich und trank aus seinen Butterbier. ,,Los Malfoy, du bist dran." Er überlegte kurz, ,,Ich habe noch nie..., mein Gedächtnis verloren." Pansy starrte Malfoy an, ,,Draco." Versuchte sie ihn zu ermahnen, ,,Was denn, es ist ein Spiel Leute. Habt ihr das etwa vergessen, jede Frage zählt." Er lächelte mich an, ohne mit der Wimper zu zucken trank ich. ,,Ich habe noch nie..., Leute beleidigt." Blaise, Pansy und Malfoy tranken. ,,Wer ist dran?" Fragte Blaise, ,,Pansy." Entschied ich, sie lächelte kurz. ,,Ich habe noch nie..., gedacht, dass einer der Mitspieler heißer und attraktiver ist als mein momentaner Partner." Ich schluckte, Pansy hatte mich ganz genau im Visier.
Sollte ich?
Naja eigentlich schon, seine Augen..., und sein..., hör auf so zu denken Mel. Du hast einen Freund.
Ich seufzte und trank, ,,Ich habs gewusst! Wer?" ,,Ist das wirklich so wichtig?" Versuche ich mich heraus zu reden, ,,Ja, ist es." Auch Blaise und Malfoy, schienen es wissen zu wollen.
Warum wollte ich noch gleich dieses Spiel spielen?
Achja um zu beweisen, dass ich sehr wohl Spaß haben kann.
,,Pans, ich glaube nicht, dass das jetzt so wichtig ist." Sie nickte jedoch, ,,Und wie wichtig, dass jetzt ist. Los erzähl! Aber ich hoffe für dich, dass es nicht einer der Weasleys ist, dann hast du wirklich eine Geschmacksverwirrung." Ich schüttelte meinen Kopf, ,,Nein, es ist keiner von den Weasleys." Neugierig sah sie mich noch immer an, ,,Wer dann?" Ich blickte langsam zu Malfoy.
Schlecht sah er wirklich nicht aus und irgendwie..., hatte ich bei ihm so ein komisches Gefühl.
Als ob..., es mehr zwischen uns gäbe.
Aber, dass kann nicht wahr sein.
Obwohl..., dieser Obliviate und diese Träume..., kann es wirklich so sein?
,,Angel Melody Riddle, du sagst mir jetzt sofort, wer dieser Typ ist!" Ich seufzte leise, ,,Es...., es ist..., es ist Malfoy." Sagte ich leise und meine Wangen würden noch röter und heißer, Pansy hörte ich nur aufschreien. Vorsichtig sah ich zu den anderen, Blaise grinste mich nur an und Malfoy..., nun ja. Er sah mich an..., als ob ich gerade etwas gesagt hätte, dass sein Leben verändert hat.
,,Was ist, wollen wir noch etwas trinken?!" Rief Blaise leise, ,,Klar." Bestimmte Pansy, die Kellnerin trat zu uns, ,,Eine Runde Feuerwhiskey." Die Kellnerin nickte und verschwand.
,,Also Mel." Begann er und zwinkerte mir kurz zu, ,,Wie wäre es, wenn du Draco so ,,heiß" findest, ihn auch mit seinen Vornamen an zu sprechen." Ich senkte meinen Blick, ,,Angst?" Zog er mich weiter auf, ,,Träum weiter." Gab ich die Wörter wieder, die Kilian im zweiten Schuljahr, zu Dra..., Malfoy sagte. ,,Die Szene kommt mir irgendwie bekannt vor, nur woher?" Grübelte Pansy belustigt, vor sich her. ,,Zweites Schuljahr, Kilian und Draco." Pansys Gesicht erhellte sich, ,,Stimmt." Sie lächelte mich an, irgendwie fand ich ihr Lächeln jetzt, gruselig. ,,Was ist?" Nicht nur Pansy lächelte, sondern auch Blaise. ,,Du hast seinen Vornamen benutzt." Ich runzelte meine Stirn, ,,Das ist schon mal ein Fortschritt." Blaise schlug Drac..., verdammt Malfoy gegen seine Schulter. Die Kellnerin trat zu uns und stellte uns den Feuerwhiskey auf den Tisch. Wir nahmen unsere Gläser und tranken, ,,Also Mel, Draco ist heißer als dein Freund, wie hieß er noch gleich..., ach ja Terrence Higgs." ,,Das ist doch jetzt egal." Versuchte ich leise mich heraus zu reden, ,,Nein ist es nicht." Blaise der gegenüber von Pansy saß, zwinkerte mir zu. ,,Warum bist du eigentlich mit diesen Typen zusammen?" Stellte mir Draco..., verdammt.
Hört das auch einmal auf?
,,Ich..., ich liebe ihn." Er schüttelte seinen Kopf, ,,Tust du nicht." ,,Woher willst du es wissen? Du weißt nichts über mich." Draco...,ja ich habe mich entschieden, ihn jetzt mit seinen Vornamen anzusprechen.
Er hob seine Augenbraue etwas nach oben, ,,Glaubst du das?" Ich nickte, ,,Ja." Er nahm einen Schluck von dem Feuerwhiskey,  ,,Dein Name ist, Angel Melody Riddle. Du bist bei Muggeln aufgewachsen, diese waren jedoch nicht deine richtigen Eltern. Sie starben bei einem Autounfall, beide waren am Unfallort verstorben. Du kamst zu einer Pflegefamilie die dich quälten, du wurdest von deiner leiblichen Familie gerettet.
Tom und Serafina Riddle.
Du liebst es zu lesen und kannst kaum ein Buch aus der Hand legen, wenn es so spannend ist. In Zaubertränke bist du fast genauso gut, wie ich. Du liebst die Natur, die magischen Tierwesen." Mit offenem Mund starrte ich ihn an, ,,Glaubst du mir nun?" Ich schloss meine Augen, ,,Ich..., ich glaube dir." Er lächelte, ,,Gut. Und nun zu meiner vorherigen Frage. Du glaubst also diesen Typen zu lieben, was macht dich so sicher? Welche Gefühle hast du, bei ihm?" ,,Ich fühle mich..., glücklich." Er stellte sein Glas ab, ,,Mehr nicht?"
War da noch mehr?
Was fühlte ich, wenn ich Terrence sah, außer Freude.
Nein, mehr war da nicht.
Hatte Draco Recht und ich, glaube mir ihn zu lieben?
Kann es wirklich so sein...
Ich nickte.
,,Du liebst ihn nicht, Angel." Stellte er fest, ich nahm einen Schluck von dem Feuerwhiskey und verzog leicht, mein Gesicht. ,,Du bist dir sicher?" Er nickte, ,,Ja, dass bin ich. Ich weiß wie sich Liebe anfühlt und du auch." Ich zog eine Augenbraue nach oben, ,,Achja, aber ich kann mich nicht daran erinnern, jemals so etwas wie wahre Liebe, gefühlt zu haben." Ein kurzes leuchten trat in Dracos Augen, ,,Ich kann es dir zeigen." ,,Achja, wie?" Er stand auf und trat um den Tisch, ,,Draco, was hast du vor?" Sagte Blaise, ,,Ihr zeigen,  wie sich Liebe anfühlt." Draco nahm meinen Arm und half mir beim aufstehen, jetzt stand ich vor ihm. Langsam senkte sich sein Kopf und kam meinem immer näher.
Würde er mich wirklich..., küssen?
Wie aus Reflex schloss ich meine Augen, ich spürte seinen Atem an meinen Lippen. Mein Herz raste, als wäre ich einen Marathon gelaufen.
Immer näher spürte ich Dracos Anwesenheit, sein Atem streifte nun meine leicht geöffneten Lippen.
Dann legten sich seine warmen, weichen Lippen auf meine.
Ein Gefühl durchströmte mich, wie ich es bei Terrence nie gefühlt hatte.
Geborgenheit, Zuneigung, Vertrautheit, Freude. Ich erwiderte seinen Kuss und ich spürte wie er leicht lächelte.
Vor meinem inneren Auge sah ich Bilder vorbei ziehen, ich mit Draco.
Wir scheinen glücklich zu sein.
Wir lachten und hatten Spaß, irgendwie kam es mir so vor, als hätte ich es wirklich erlebt.
Wir liefen um die Wette..., ein Glücksgefühl durchströmte mich, als ich Draco lachen sah.
Wir küssten uns, im Gemeinschaftsraum.
Mein Herz schlug immer schneller, dann löste er sich langsam von mir.
Ich hätte Probleme meinen Atem zur Ruhe zu bekommen. ,,Wow." ,,Wow." Stimmte er mir zu. ,,Weißt du es jetzt?" Ich blinzelte ein paar mal und sah, dass seine Wangen einen leichten rot Ton angenommen hatten und auch seine Atmung etwas beschleunigt war. ,,Ja..., ich glaube schon." Er lächelte und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr, ,,Du weißt es, da bin ich mir sicher, Mel." Ich lächelte, ,,Angel?" Hörte ich Terrence Stimme hinter mir, ,,Was machst du da?" Ich spürte seine Hand auf meiner Schulter, ,,Ich..., ich kann das erklären." Terrence schnaubte, ,,Da bin ich einmal gespannt. Und du Malfoy, Hände weg von meiner Freundin. Ist das klar?!" Draco sah Terrence wütend an, ,,Was dann? Was willst du dagegen tun? Mich schlagen?" Terrence ballte seine Hände zusammen, ,,Und wenn es so wäre?" ,,Du würdest verlieren, Higgs." Terrence lächelte ihn herausfordernd an, ,,Du vergisst Malfoy, ich besitze das Mädchen und du..., du bist ein Verlierer." Terrence schob mich hinter sich, ,,Halt dich fern von uns, Malfoy." Er drehte sich um und schob mich aus den Drei Besen heraus, draußen angelangt festigte er seinen Griff um meine Schulter. ,,WAS. SOLLTE. DAS?!" ,,Ich weiß nicht, was du meinst." Er lachte auf, ,,Du weißt ganz genau, was ich meine. Also raus mit der Sprache." ,,Es war nichts. Können wir jetzt gehen?" Terrence nickte und wir gingen.
Es war bereits Abend und der Mond und die Sterne, beleuchteten uns den Weg zurück ins Schloss.
,,Wenn du noch einmal mit den Typen     redest, dann wünscht du dir, dass nie getan zu haben." Ich schloss kurz meine Augen, ,,Was würdest du dann tun? Mich bestrafen?" Er grinste, ,,Ganz genau. Und apropo Strafe." Er holte mit seiner Hand aus und schlug mich, ,,Zu das nie wieder, hast du mich verstanden. Sonst blüht dir mehr, als nur harmlose Schläge." Ich nickte langsam, ,,Gut. Komm jetzt." Er nahm meine Hand in seine und wir gingen weiter. ,,Erzähl niemanden davon, ich will dir ja nicht unnötig weh tun, meine Liebe." Schweigend liefen wir weiter.
Ich hätte Mühe meine Tränen zurück zu halten, ich will nicht vor Terrence weinen.
Nein, die Blöße will ich mir nicht geben.
Ich war mir sicher, dass meine Wange von dem Schlag nur noch mehr anschwoll und rötlich wurde.
War es noch der Terrence den ich liebe?
Aber was ist aus ihm geworden, dass er mich so behandelt?
Terrence...
Draco...
Wer von den beiden, ist der Richtige?
Wen Liebe ich?
Draco..., er hat mir anscheinend durch den Kuss, seine Erinnerungen gegeben.
Und es wahr alles wahr.
Ich war glücklich und Draco, hat sich bei mir für alles entschuldigt gehabt, was er mir antat.
Und Terrence..., er ist gutaussehend aber Charakter.
Hat er nicht, nicht so wie Draco.
Aber wenn ich Draco nicht verletzen will, muss ich bei Terrence bleiben.
Es ist egal ob ich glücklich bin oder nicht.
Wir traten ins Schloss und direkt in unseren Gemeinschaftsraum, ,,Ich gehe in meinem Schlafsaal, gute Nacht, Terrence." Ohne ihn noch einmal anzusehen, ging ich.
In meinem Zimmer angekommen ließ ich mich auf mein Bett fallen.
All meine Gefühle, die ich in diesen Moment gespürt hatte, ließ ich ihren lauf.
Immer mehr Tränen benetzen meine Haut und ließen mein Kissen langsam nass werden.

ZwillingeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt