,,Angel..." Sie trat ein paar weitere Schritte zu mir und ich musste grinsen. ,,Wie geht es dir?" ,,Besser." Ich ging weiter in den Flur hinein und sah wie Vater, wieder einmal eine seiner Todesserversammlungen abhielt. Ich verdrehte meine Augen und ging in mein Zimmer. Dort verschloss ich meine Tür und ging in mein Bad. Vor dem Spiegel blieb ich stehen und betrachtete mich rein äußerlich hat sich an mir nichts verändert, doch innerlich. Fühlte ich mich so anders, als wäre ich nicht mehr ich. Ich dachte zurück an das Blut, von diesem Kerl wie es mir die Kehle hinunter rann und an den Geschmack, den es hinterließ. Ich beobachte mich ganz genau und ich erschrak wie aufeinmal meine Augen sich verfärbten und kleine Aderchen hervor traten. Meine Eckzähne verlängerten sich und ich spürte wieder dieses Verlangen. Ich bin ein Vampir. Ein Wesen was ich nie sein wollte und nun... Einige Tränen flossen meine Wangen hinunter und ich konnte einfach nicht damit aufhören. Von meinem Zimmer hörte ich ein leises klopfen, ich ging zum Fenster und öffnete dies. Eine kleine schwarze Eule saß vor, ich ließ sie hinein und sie landete auf meinem Schreibtisch. Um ihren Fuß hatte sie einen Brief gebunden, ich band diesen ab und gab der kleinen einen Eulenkeks. Sie flog wieder aus meinen Zimmer hinaus und ich sah ihr noch kurz hinter her, bis ich sie nicht mehr erkennen konnte. Dann öffnete ich den Brief.
Liebste Angel,
es ist bedauerlich was mein Abschaum von Bruder mit dir angestellt hat. Ich werde ihn dafür zu Recht weisen, er wird dir kein Haar mehr krümmen. Das verspreche ich dir.
Ich habe von deinen kleinen Vorfall gehört, es ist mir eine Ehre dich in unseren Kreisen der Vampire, Willkommen zu heißen.
Ich würde mich sehr geehrt fühlen, dir einiges über uns beibringen zu können. Wie du dich kontrollieren kannst. Und dir die Manipulation beibringen, die für einen Vampir Überlebens wichtig sein kann, wie du deine Sinne erweiterst. Und deine Gefühle abzuschalten.Klaus
PS: Du weißt wo du uns finden kannst.
Meine Gefühle abschalten? Ist dies überhaupt möglich? Ein klopfen riss mich aus meinen Gedanken, ,,Angel? Kann ich mit dir reden?" Hörte ich die Stimme meines Vaters zu mir sprechen, wollte ich dies überhaupt? Mit ihm reden. Ich seufzte und ging langsam zur Tür, ,,Ich weiß was du durchmachen musst und ich hätte es nie zu gelassen, dass du ein blutsaugendes Monster wirst. Wie ich eines bin." Ich wollte gerade die Zauber auflösen, als er weiter sprach. ,,Ich würde am liebsten die Vergangenheit zurück drehen und dich vor allem beschützen." Ich schloss meine Augen, die Vergangenheit zurückdrehen und mich bei ihm aufwachsen zusehen. Bei meinen richtigen Eltern und den anderen reinblütigen Familien. Aber ich hätte nie, meine Adoptiveltern kennengelernt und ich hätte mich nie wirklich gegenüber anderen behaupten können. ,,Angel? Bitte." Ich nahm meine Hand zurück und legte den Zauberstab weg. Ich konnte jetzt nicht mit ihm reden. ,,Angel ich will dir nur helfen, dir zeigen wie du mit deinen Kräften und Sinnen umgehen kannst." Ich hörte ihn seufzen, ,,Ich will dir zeigen, wie du deine Gier stillst ohne auch nur einen Menschen zu verletzen." Dafür ist es bereits zu spät. Ich dachte an das Ereignis vor einer Stunde zurück und meine Zähne kribbelten voller Erwartung. ,,Ich bin unten im Salon wenn du, reden willst." Ich ging auf mein Bett zu und legte mich darauf. Vater ging und ich dachte an seine Worte, wie ich lerne meine Kräfte und Sinne einzusetzen und wie soll ich meine Gier stillen? Mit Tierblut? Als ich schon daran dachte, wurde mir schlecht. Warum bezeichnet mein Vater sich als Monster? Er kann keines sein, sowie er sich uns gegenüber verhält. So verhält sich kein Monster.
Sollte ich zu Klaus gehen? Um mich von ihm belehren zu lassen? Oder bleibe ich hier und lerne wie ich keine Menschen verletzen kann. Klaus Angebot reizte mich immer mehr. Ich stand auf und ging zum Abendessen, obwohl ich keinen Hunger verspürte. Ich öffnete die Tür und setzte mich, gegenüber von Kilian an den Tisch, er lächelte mich an und begann etwas zu essen. Ich tat es ihm gleich. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Vater und Draco mich beobachteten. ,,Wie fühlst du dich?" Ich sah auf und in den fragenden Blick, von meiner Mutter. ,,Es geht mir gut." Mehr als gut, aber das kann ich ja schlecht sagen. Da mein Vater sich für ein blutrünstiges Monster hält. ,,Bist du dir auch sicher, wir könnten...." ,,Mutter es geht mir gut." Sie senkte ihren Blick, ich stand auf und ging wieder in mein Zimmer, ohne viel etwas gegessen zu haben. Dort angekommen nahm ich mir frische Schlafsachen und verschwand ins Bad. Als ich fertig war, legte ich ein paar Zauber auf meine Tür, da ich keine nächtlichen Besucher gebrauchen konnte. Ich ging zum Bett legte mich hinein und schlief ein.Es war dunkel und kalt, die Wände waren mit Moos überzogen. Die Luft ist stickig, eine schwarze Gestalt wandert umher. Mein Atem beschleunigte sich, als ich davon rennen wollte konnte ich dies nicht. Ich sah an mir herunter, Ketten. Ich bin eine Gefangene. Ich sah wieder zu diesen mysteriösen Kerl, ,,Wer sind Sie? Und was haben sie mit mir gemacht?" ,,Das hat dich, nicht zu interessieren meine Kleine." Als er dies sagte jagte mir dies ein eiskalter Schauer, meinen Rücken hinunter. ,,Bitte lassen Sie mich gehen, ich habe niemandem etwas getan." Er lachte, ,,Das wünscht du dir wohl, einfach hier raus und dein Leben weiter Leben wie bisher. Aber das ist nicht mehr möglich, du bist eine von uns. Und so wirst du auch Leben." Ich drängte mich näher an die Wand, ,,Was soll das denn werden? Du kannst dich nicht verstecken, nicht vor mich und vor meinem Bruder erst Recht nicht." Sein Bruder? Seine Schritte halten in diesen Raum nieder als er näher zu mir kam. ,,Dein....Dein Bruder?" ,,Ja, mein herzallerliebster Bruder, jeder Vampir kennt seinen Namen und sie wissen wozu er fähig ist. Und du wirst es auch erfahren." Ich spürte seinen Atem an meiner Haut, ,,Wie ich hörte soll er dir schon sein Blut gegeben haben, wie das Blut eines frisch verwandelten Vampir wohl schmeckt?" Mit seiner Zunge fuhr er über meine Haut, mein Herzschlag beschleunigte sich immer mehr. Bitte, lass das dies aufhört... Ich will das nicht, Nein. Einige Tränen rannen mir übers Gesicht, ,,Na na na, dass ist doch kein Grund zum weinen. Du bist eine sehr hübsche Vampirin, bedenkt man, dass du bereits die Gene in dir trägst. Und diese dein Aussehen, nur verstärken." Er löste sich von mir und dann kamen andere Schritte, ich spürte wie der Raum sich veränderte. Der Raum der Wünsche. ,,Wo warst du?" ,,Ich musste mich von Malfoy, Zabini und Riddle vollquatschen lassen." Ich hörte ihn seufzen aber meine Gedanken waren nur an den Mann gebunden, der gerade in den Raum getreten war. Irgendwoher kam mir diese Stimme bekannt vor, aber woher?
DU LIEST GERADE
Zwillinge
FanfictionHermine und Harry führen ein ganz normales Leben, bis sie in ihrem sechsten Schuljahr die Wahrheit erfahren. Sie sind Zwillinge und ihr Vater ist ausgerechnet der dunkle Lord... Alle Rechte der Figuren liegen bei J.K. Rowling Das Buchcover stammt vo...