Jungkook drückte Taehyungs Handgelenke mit einer Hand in die Matratze und das so fest, dass es richtig weh tat. Vermutlich weil sich der Ältere auch mit dieser Hand abstützte, während seine zweite Hand verschwunden war... um seinen eigenen Gürtel zu öffnen.
"W-was machst du da...?", fragte Taehyung ängstlich, obwohl seine Unterlippe dank des Bisses immer noch brannte wie die Hölle und bestimmt schon ein bisschen angeschwollen war. Außerdem zitterte seine verheulte Stimme genauso wie seine Arme, die er versuchte irgendwie frei zu bekommen. Er zappelte unkoordiniert mit seinem ganzen Körper herum, konnte Jungkook aber nicht mehr als einen halben Zentimeter von sich drücken.
Dieser schaffte es nun jedoch die Gürtelschnalle endgültig mit einer Hand zu öffnen, verlagerte sein Gewicht dann ein bisschen, sodass er mit noch mehr Gewicht auf Taehyungs gefangene Handgelenke drückte und im nächsten Moment zog der Ältere seinen ganzen Gürtel aus den Schlaufen seiner Hose.
"Ich will, dass du einmal deinen Mund hältst, Taehyung", erwiderte Jungkook schließlich streng auf die Frage des Jüngeren und auf einmal war sein Gesicht Taehyungs wieder so nah, dass ihr Atem kollabierte.
In dem Jungen kam der Drang auf die Augen zusammen zu kneifen, weil es ihm unangenehm war dem Älteren so nah zu sein, aber dann war da noch diese Angst in ihm, die dafür sorgte, dass sich seine Augen mit jedem Herzschlag ein bisschen weiteten.
Er starrte in Jungkooks Augen, dann neigte er leicht den Kopf und erblickte den schwarzen Ledergürtel in Jungkooks Hand.
Würde er ihn jetzt damit schlagen? War nun der Moment gekommen, an dem er zum ersten Mal richtig verprügelt wurde? Was wenn Jungkook, der Mafia Leader und vermutlicher Mörder, nicht aufhören würde?
Oder würde Jungkook... Oh Gott
Nein, nein, nein... Bitte nicht.
Jungkook war schwul und seine Hose ein kleines bisschen nach unten gerutscht... War es möglich, dass er nun... Aber-
Sofort musste Taehyung heftig aufschluchzen und eine Träne nach der anderen perlte aus seinen Augenwinkeln.
„Dreh dich auf den Bauch", befahl Jungkook auf einmal, richtete sich ein bisschen auf und ließ auf einmal Taehyungs Handgelenke los. Er kniete nun über Taehyungs Oberschenkeln und richtete sich vollkommen auf, während er den Jungen von oben herab mit diesem ungerührten Blick anstarrte.
Er sah nicht vollkommen wütend, aber so bedrohlich aus, außerdem schien es ihn nicht im geringsten zu interessieren, dass der Junge unter ihm weinte wie ein Schlosshund und keine Ahnung hatte, wie er mit der Situation umgehen sollte.
Taehyung hatte seine frei gewordenen Hände sofort an die Brust gezogen, um sich so zumindest ein bisschen selbst zu schützen, während sich sein ganzer Körper in Alarmbereitschaft befand. Was zur Hölle sollte er jetzt tun? Seine Hände waren zwar wieder frei, aber er hatte sowieso nicht einmal den Hauch einer Chance gegen Jungkook... Was hätte das jetzt noch für einen Sinn, wenn er sich wehren würde?
Aber es nicht zu tun... Er konnte doch nicht einfach aufgeben, oder?
Taehyung atmete hektisch und vergrub sein Gesicht schließlich in den Händen, weil er einfach nicht weiter wusste.
Doch anscheinend wurde Jungkook ziemlich schnell ungeduldig, er packte Taehyung an den Hüften und schaffte es geschickt den Jungen auf den Bauch zu drehen.
Vor Schreck ließ es Taehyung einfach geschehen, doch als er Jungkooks Hand zwischen seinen Schulterblättern spürte, die ihn nieder drücken wollte, stützte er sofort die Ellbogen in die Matratze und drückte dagegen.
„J-jung... kook... B-bitte... was-", stotterte Taehyung angsterfüllt, brach aber sofort ab, als er ein Zischen hörte...
Und plötzlich irgendetwas schmerzhaft auf seinen Hintern knallte. Ein leidender Laut entfloh sofort seinen angeschwollenen Lippen und er kniff die Augen zusammen, während alles, woran er einen Moment lang denken konnte der brennende Schmerz an seinem Po war. Der Gürtel...
„Ich hab dir heute doch schon gesagt, dass du mich gefälligst mit Respekt ansprechen sollst!", zischte Jungkook wütend und gab Taehyung mit der Hand noch einen festen Klaps auf die bereits schmerzende Stelle, weswegen Tae kurz aufwimmerte, auch wenn es kein Vergleich zu dem Schmerz von eben war.
Ein paar Momente lang passierte daraufhin nichts mehr, außer dass Jungkooks Hand bewegungslos auf Taehyungs Hintern liegen blieb und der Junge laut aufschluchzte, obwohl er seine angeschwollenen Lippen aufeinander pressen wollte. Sein ganzer Körper bebte, er konnte nicht aufhören zu weinen und die Angst, dass Jungkook ihn noch einmal schlagen oder etwas viel schlimmeres tun könnte, brannte schlimmer unter seiner Haut als die körperlichen Schmerzen.
Doch seine Panik wuchs noch viel mehr, als sich Jungkook plötzlich über ihn beugte, die Hand von seinem Po entfernte, stattdessen aber fest nach Taes Handgelenken griff. Und obwohl Taehyung wimmernd Gegenwehr leistete, waren seine Hände nicht einmal eine Minute später mit dem Gürtel ans Bettgestell gefesselt. Und Jungkook neigte seinen Kopf langsam hinunter zu Taehyungs Ohr.
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stockholm syndrome • taekook
Fanfiction„Ich werd dir jetzt mal erklären, wie das hier ablaufen wird, Taehyung. Ich mag das Wort ‚Geisel' zwar nicht, aber genau das bist du. Du bist mein Druckmittel gegen deinen Vater... Und bis dieser meinen Forderungen nach kommt, wirst du tun, was ich...