Hoseok
Er wusste selbst nicht warum er schlich. Wahrscheinlich, weil niemand von dem Energizer gewohnt war, dass er sich raus schleichen würde, also würde es unweigerlich zu dummen Fragen kommen, sollte ihn jemand erwischen. Also bewegte sich Hoseok vorsichtig durch die Schatten des Weges, der zur Flugzeughalle führte und betrat diese dann leise und vorsichtig.
Als er vor Nada stand fiel ihm auf, dass er vielleicht wenigsten Taehyung hätte fragen sollen. Er war schon drauf und dran einfach wieder um zu drehen, als die Kapsel sich einfach bereitwillig öffnete. Hoseok zögerte einen Moment, doch dann stieg er in die Kapsel.
Was wird das denn?
Hosoek räusperte sich nervös. "Ich darf dich immer noch fliegen, oder?", fragte er und sah sich unsicher um, wo er denn mal Platz nehmen könnte.
Ich denke schon. Hast du Tae gefragt?
Hoseok schüttelte den Kopf. "Ich hab es irgendwie vercheckt. Vielleicht soll es auch einfach nicht sein. Sonst hätte ich doch daran gedacht. Ich ... ich geh einfach wieder nach oben in den Palast. Entschuldige die Störung, Nada." Hoseok drehte sich um, um die Kapsel wieder zu verlassen, aber die Tür war zu. "Ähm, Nada?"
Schreib ihn halt an.
Hoseok blinzelte. "Wen?"
Na, Tae. Okay. Setz dich einfach, dann schreibe ich ihn eben an.
Hoseok war ein bisschen überfahren. Überfahren genug sich zu setzten. "Aber... ich ... also ... Das ist schon okay?" Blaue Zeichen flogen über das obere von Nadas 3 Boards und Hobi kam fast nicht mit, doch er verstand genug, um zu kapieren, dass die Kapsel sich darüber aufregte, dass Hoseok aufgeben wollte, was auch immer er vor hatte. Dann stoppte sie plötzlich.
Er sag es ist okay. Wohin?
Hoseok atmete einmal tief durch. "Ara?" Nada lachte ihn aus. Offensichtlich fand sie das lustig. Sie wusste wahrscheinlich genau, wem sie hier folgten, schließlich hatte sie Missy und Jimin fliegen sehen. Hoseok biss sich nur schüchtern auf die Lippe und rutschte zögerlich in dem Sitz hin und her. "Also fliegen wir?"
Anschnallen.
Oh ja richtig. Hoseok schnallte sich an und Nada fing an zu leuchten. Hoseok sah über die vielen Knöpfe und Lichter und fragte sich wo zu Hölle der An-Knopf wohl war. Und war dieser Hebel da ein Steuerelement. Er setzte sich ein bisschen auf und versuchte sich an seine Anweisung zu erinnern, was wo war. Er streckte die Hand nach dem Knopf aus, von dem er dachte, da müsste "Start" sein, doch er kam nicht weit.
Was glaubst du, tust du da?
"Fliegen?" Stille im Cockpit.
Indem du auf den Kabelschachtöffner drückst?
Hobi, du bist der einzige Landare, der noch schlechter fliegt, als Tae.
Also lass die Finger davon.Sie startete und Hosoek zog brav seine Finger zurück. "Okay", sagte er leise. Er beobachtete, wie Nada sich selbst aus dem Hangar navigierte. "Ich weiß nicht ob das so ein gute Idee ist", meinte er dann nicht viel lauter und biss sich wieder auf die Lippe.
Was wenn Jimin ihn nun gar nicht sehen wollte, wo er alleine hatte losfliegen müssen? Was wenn er ihn störte? Was ist wenn ihm irgendwas passierte, dann würde sich Jimin wahrscheinlich die Schuld daran geben. Oder was ist wenn jetzt Nada was passiert, weil er sie nicht hatte in der Halle stehen lassen? Das könnte er sich wiederum nicht verzeihen.
OMG Hobi
Hör auf so laut zu grübeln, das macht ja Kopfweh.
Was ist los?Hoseok sah wie die Umgebung sachte an ihnen vorbei glitt, während sich Nada langsam zur Freifläche bewegt von der aus sie durchstarten konnte. "Ich weiß auch nicht, vielleicht geht das alles schief und ich werde furchtbar bereuen rausgegangen zu sein", meinte er er verunsichert.
Du machst dir wie immer zu viele Gedanken, Hobi.
Entspann dich. Ich weiß wo Jimin ist. Das ist so nah am Landeplatz ich kann dich vor die Tür tragen. Und er wird begeistert sein dich zu sehen und davon, dass du dich extra für ihn raustraust. Das wird großartig, Hoseok.Hoseok lächelte vorsichtig und nickt. "Danke, Nada", bedankte er sich, denn dank ihrer Worte fühlte er sich besser und Nada bildete auf ihrem Bildschirm ein verpixeltes Gif, dass freundlich abwinkte. Hoseok schwieg kurz. "Wir fliegen aber keine Schrauben oder sowas, ja?", fragte er Bange.
Natürlich nicht.
Irgendwie glaubte er ihr nicht ganz.
***
Nada hielt ihr Versprechen. Sie trug Hoseok bis vor die Tür.
Das mit den Schrauben war eine andere Sache.Hoseok ging zu dem Club und stellte sich in die Schlange am Eingang und alleine as war ein Akt für ihn. Nervös behielt er die anderen Landare in der Schlange im Auge, doch niemand schien ihn wirklich zu bemerken. Als er endlich am Eingang war, wurde er zu seinem erstauen kostenlos in den Club gelassen, weil der Kerl an der Kasse seinen Rosario bemerkte. Offensichtlich hielt er ihn für einen Priest, der ein fehlgeleitetes Schaf abholen wollte.
Nach dem Hoseok drinnen war steckte er den Rosario in die Hosentasche. Nicht, dass noch mehr Leute dachten, er wäre hier zum Arbeiten. Zusammen mit eine Traube andere Gäste wurde er quasi in den Hauptraumes getrieben und ehe er sich versah war er auch schon durch die Tür des Clubraumes. Dumm nur, dass die Tür keine Tür war. Es war ein Wasserfall.
Hoseok wurde hindurch geschoben und ihn traf ein kräftiger Schwall warmes Wasser. Auf der anderen Seite schnappte er erstmal nach Luft und wischte sich irritiert das Wasser und die Haare aus dem Gesicht. Das war also ein Wasserpflanzen Club. Sie Tanzfläche stand unter Wasser und die Ausgänge waren alle mit Wasserfällen versehen. Überhaupt schienen Wasserfälle auch als Deko zu dienen.
Der Energizer bemerkte jetzt schon, wie er schrumpelig wurde. Er war von so viel Wasser nicht wirklich Fan, so viel war klar. Hoffentlich fand er Jimin bald. Er schlug sich zur Bar durch und stellte sich an den Tresen. Die Barkeeperin wandte sich ihm zu und musterte ihn kritisch. Hoseok ging auf, dass seine Miene wohl gut durchblicken ließ, dass er selbst dachte, dass er hier nicht hingehörte.
"Kann man dir helfen?", fragte sie und Hoseok räusperte sich. "Ich ähm.... suche Jimin? Er ist öfter mal hier, vielleicht kennst du ihn ja?" Die Barkeeper lachte leise und stützte sich vor Hoseok auf die Bar auf. "Nicht so groß, oranges Haar und eine große Fresse?" Wow. Das hat ja besser funktioniert, als er gedacht hätte. Die Bardame deutete auf einen Durchgang. "Der ist meistens in den Liebesgrotten, versuch es mal da." Hoseok sah in die Richtung in die sie gedeutet hatte.
Die Liebensgrotten?
"Danke", verabschiedete er sich und ging mutiger, als er sich fühlte, weiter zu dem Durchgang. Er holte einmal tief Luft und ging durch den Wasserfall. Dahinter befanden sich weitere Gänge. Es war dunkler und wärmer. Wie sollte er Jimin je hier finden? Wenn das so weiter ging, dann war er bald so verzweifelt, dass er einfach nach ihm rief, auch wenn das wahrscheinlich nie viel bringen würde, denn auch wenn die Musik hier leiser war, so war sie trotzdem gut zu hören.
Hoseok lief in die Gänge und warf vereinzelt Blicke in die Nischen, doch jedes mal waren die von irgendwelchen knutschende Pärchen besetzt. Die ganze Situation machte den Energizer mehr und mehr verlegen. Was machte Jimin überhaupt hier hinten? Was hatte er bitte in den Liebesgrotten ohne seine Liebe verloren? Hoseok wollte sich grade verloren in einer Ecke zusammen rollen, als er endlich die Nische fand, in der auch Jimin sich befand.
Jimin sass dort mit einem Pärchen, alle hatten was zu trinken in der Hand und die lachten über irgendwas, was der Mann gesagt hatte. Er wirkte glücklich. Nicht so, wie am Nachmittag, als Hoseok ihn abgewiesen hatte. Sie beiden anderen waren offensichtlich auch Wasserpflanzen, denn dass Wasser machte ihnen offensichtlich nicht viel zu schaffen. Hoseok warf einen Blick auf seine eigenen Händen, die schon jetzt allmählich aufquollen.
Er gehörte hier nicht hin. Schon gar nicht als Energizer. Er würde nur die Stimmung drücken und den Abend ruinieren und Jimin sah so gelöst und fröhlich aus. Das konnte er ihm doch nicht kaputt machen. Hoseok fühlte sich so furchtbar deplatziert. Er hätte nicht hier her kommen sollen. Mit einen unsicheren Seufzen wandte er sich ab.
Er sollte schnell zurück nach Vicarli.
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Curare - Teil II
FanfictionHatte der 23-jährige Koreaner Namjoon bis vor ein paar Wochen noch starke Zweifel an seiner mentalen Verfassung, weil seine Liebe der Grünlilie auf dem Fensterbrett galt, so war er nun von jeglichen Infragestellungen (das ist ligit ein Wort) seiner...