Jimin
Der junge Mann nickte, doch nachdem sie ein paar weitere Stunden durch den Sumpf geirrt waren, bereuten er sein Nicken mit Sicherheit, denn das Frustlevel stieg und sie mussten allmählich nach Vicarli zurück und das bisschen abliefern, dass sie hatten, denn sonst wurden die Blüten zu welk.
Sie machten sich also auf den Rückweg. Sie beschlossen die gute Stunde noch mal zu Fuß zu gehen, in der vagen Hoffnung, dass sie doch noch etwas nützliches fanden. Doch irgendwie schienen sie kein Glück zu haben. Kurz bevor sie die Siedlung erreichten kamen sie auf eine Lichtung.
Jimin blieb stehen und sah sich um. Seine Augen huschten über den Platz. "Ein Kampf...", sagte er leise. Die anderen blieben hinter ihm zurück und der Lotus hockte sich auf die Wiese. "Ein Rinos... Und was agrößeres." Taes Augen wurden schmaler und er überblickte die Lichtung aufmerksam. Sie wussten beide, dass es eigentlich nichts größeres gab neben Rinos, außer vielleicht Titanen, aber das war kein Titan gewesen. "Was hast du? Was kannst du sehen?", fragte er. Der Wind fegte über das Gras und Jimin konnte genau sehen, wie plattgedrückt es war.
Sein Kopf wanderte zur Seite und er registrierte, dass eines der Wesen sich in den angrenzenden Magrovenwald zurück gezogen hatte. Eines seiner Beine schien hinter den anderen zu schleifen. Das zweite hatte sich zur anderen Seite entfernt. Die Spuren waren eindeutig. Es war abgehauen... fliegend. Scheiße. Was bitte war das für ein riesiges, fliegendes Ding, was die Krones eines der Bäume zum Teil weggerissen hatte beim losfliegen?
Jimin stand wieder auf und bewegte sich auf die Spuren des Rinos zu, doch Tae hielt ihn kurz auf. "Wollen wir nicht erst mal...?", begann er. "Gleich", sagte Jimin und ging los. Es würde nicht lange dauern, das Rinos zu finden. Um das zu wissen, musste man wahrscheinlich nicht mal Tracker sein. "Geht schon mal vor", murmelte der Pathfinder. "Es ist gefährlich allein", intervenierte Tae. Jimin warf ihm einen kurzen Blick zu. "Anni", sie hatte die Pflanzen. Die Frau nickte nur. "Komm Jungkook", sagte sie sanft, doch dieser schüttelte den Kopf.
"Ich bleibe bei Tae", sagte er unsicher. Taehyung trat auf den jungen Mann zu und strich ihm durch die Haare. Dann küsste er ihn sanft. "Wir sind in einer halben Stunde auch da, pfeiff schon mal Nada ran und legt die Blüten die wir haben ins Wasser. Bitte Jungkook." Jungkook fiel es sichtbar schwer, dem Folge zu leisten und er wusste vermutlich auch, dass er bleiben konnte, wenn er stur war, doch er war ein schlauer Junge und das schätzte Jimin an ihn.
Er nickte also einfach nur und küsste Taehyung seinerseits. "Eine halbe Stunde", er ließ es drohend klingend. Dann wandte er sich ab und Anni folgte ihm fröhlich. Taehyung wandte sich Jimin zu und bedeutete ihm mit einem Kopfnicken, dass er vorgehen sollte und das machte er auch. Schon nach ein paar Schritten, wurden die Spuren tiefer, sodass sie schon fast einfach zu sehen waren.
"Blut", machte Jimin Taehyung aufmerksam und hockte sich an die Spuren, die er fand. Er tippte mit dem Finger in die kleine Lache und verrieb es zwischen seinen Fingern. Es war noch nicht mal geronnen. Das bedeutete, sie hatten gerade verpasst, was auch immer auf der Lichtung vorgefallen war. Jimin biss die Zähne zusammen und Tae hockte sich neben ihn. "Was bedeutet das?", fragte er und Jimin stand auf, um die nächsten umgeknickten Büsche mit dem Arm zur Seite zu streichen.
Das offenbarte nur mehr Blut.
"Er hat es nicht besonders weit geschafft", meinte Jimin und sie folgten der Spur nur ein paar Meter weiter. Die beiden Männer rutschten einen Abhang hinunter und dort fanden sie das verwundete Tier auf der Seite liegen. Es sah schlimm aus. Was auch immer es angegriffen hatte, schien sich mehrmals im Fleisch des Rinos verbissen zu haben. Vorsichtig ging Jimin an das Rions ran und legte ihm eine Hand auf seinen riesigen, schuppigen Kopf.
Es tat dem Lotus weh, was er sah. Das Tier atmete nur noch schwach. Er würde es nicht schaffen. "Gleich hast du es geschafft, Kleiner", flüsterte er. Rinos waren friedliche Sumpfbewohner. Mit den Babys konnte man spielen, sie waren sowas wie die Fluffbuns des Sumpfes. Das einzige, was an ihnen gefährlich war, war ihre Größe, denn wenn du niedergetrampelt wurdest, dann war es das. Nicht das ein Rinos das mit Absicht machen würde.
Sie hatten keinen natürlichen Feinde, die waren eigentlich zu groß, als dass ihnen die gewöhnlichen Fressfeinde gefährlich werden konnten. Das schlimmste jedoch war, dass, was auch immer das Tier angegriffen hatte, dies nicht aus Nahrungsgründen getan hatte, sondern einfach nur zum Spaß? Schließlich lag das Rinos noch hier und blutete langsam und qualvoll aus. Es verdrehte die Augen und gab einen Laut von sich, der nur bitter erahnen ließ, wie sehr es Schmerzen litt.
Jimin schossen die Tränen in die Augen. Er hatte Mitgefühl für alle Wesen. Das was er hier zu sehen bekam, war schrecklich für den sensiblen jungen Mann. Er lehnte sich an den Hals des Tiers, das im Liegen so hoch war, wie er, wenn er stand. Dann strich über die dicke, ledrige Haut des Kopfes und biss sich auf die Lippe. "Was richtet sowas an?", fragte er und Tae zog sein Schwert, falls, was auch immer dafür verantwortlich war, zurück kam. "Ich weiß es nicht", antwortete er, "es sieht aus, wie ein Frostbiter, aber die gehören hier nicht her."
Das Rinos atmete ruhiger seit Jimin an ihm lehnte. Rinos wussten, wenn man nett ihnen war, sie hatten ein sehr komplexes emotionales Verständnis.
Der Pathfinder zog sein Messer. Das Tier bemerkte es natürlich, doch es zeigte keine Angst, es gab nur wieder ein tiefes, gequältes Seufzen von sich.
Jimin war Pazifist, doch dieses Tier sollte nicht länger leiden. Ihm war nicht mehr zu helfen. Er lehnte sich gegen den Kopf des Rinos. "Tut mir leid, mein kleiner Freund...", sagte er und zögerte noch. "Soll ich...?", fragte Taehyung mitfühlend und ließ den Satz aber in der Luft hängen. Er wusstd, dass ea Jimin mitnahm.
Jimin schüttelte den Kopf. "Ich mach schon." Er fuhr sich durch die orangenen Haare, dann erlöste er das Rinos von seinem Leiden. Eine Träne löste sich aus seinem Augenwinkel.
"Frostbiter kann man fliegen richtig?", fragte er und Taehyung nickte. Vieleicht wollte nicht der Frostbiter das Rinos angreifen, sondern der, der ihn lenkte... wer war nur so grausam?
"Wenn wir heraushfinden wollen, ob es wirklich einer war, müssen wir nachsehen", schlug Jimin vor und steckte das Messer wieder weg. Taehyung schüttelte gutmütig den Kopf. Doch das war Jimins ernst, nur so konnten sie sicher gehen. "Und bitte." Auf die Züge des Protectors trat ein toter Ausdruck. Er schein mal wieder fertig mit seinem besten Freund. Dann trat er an den massiven Brustkorb es Tieres. Er machte einen Schnitt mit seinem Schwert zwischen den Rippen.
"Aufhalten, Karottenkopf, ist nicht so, als würdest du das Herz finden, dass wir brauchen." True that, er würde wahrscheinlich alle neun raus holen, bis er das richtige hatte. Dann wollten sie sich mal einsauen.
Jimin seufzte, dann trat er an Taehyung heran und schob die Arme in den Schnitt, den Tae gemacht hatte. So weit es ging, hielt er das Fleisch des Rinos auseinander, damit Tae an die Organe ran kam. Das machten sie natürlich nicht zum Spaß. Sie mussten wissen, womit sie es zu tun hatten. Im Schlimmsten Fall war Vicali auch nicht mehr sicher.
Tae zog Jimins Messer und machte sich dann in dem Tier zu schaffen. Zuerst holte er was raus, was aber nicht im entferntesten aussah wie ein Herz, dann holte er ein Herz raus, doch es war eins von den acht Kleinen. Schließlich gelangte der Protector, inzwischen von oben bis unten besudelt, an das was sie brauchten. Er schnitt es heraus und holte es hervor. Er legte den ca. sieben Kilo schweren Brpcken einfach direkt Jimin in die Arme.
Der Pathfinder nahm es ihm ab. "Bereit?", fragte er und Tae nickte. Sie schnitten das Herz und Jimin fluchte. Die Kacke war sowas von am dampfen. Sie hatten ein Frostviech in den Sümpfen, was da nicht hingehörte und wenn er richtig vermutete auch wen, der es steuerte. Er schnitt ein paar der Fasern raus und verpackte sie. "Das sollten wir Yoongi zeigen", sagte er. "Wir müssen hier weg, aber schnell."
Das Problem war nämlich, dass Frostbiterbisse, vom Herz aus das Fleisch verderben ließ, was dann zum Tod führte. Aas welches so verendete, zog noch viel schlimmere Wesen an.
Ghoule.
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Curare - Teil II
FanfictionHatte der 23-jährige Koreaner Namjoon bis vor ein paar Wochen noch starke Zweifel an seiner mentalen Verfassung, weil seine Liebe der Grünlilie auf dem Fensterbrett galt, so war er nun von jeglichen Infragestellungen (das ist ligit ein Wort) seiner...