67. Kapitel

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Logan p.o.v

Mit Schweiß am ganzen Körper lief ich durch den schon fast leeren Club und rief Rose Namen. Sie war weg! Einfach weg! Ich hatte sie  aus den Augen verloren ,nur weil ich verdammt nochmal zu viel getrunken hatte. „ROOOOSEEEE " schrie ich voller Verzweiflung. „Logan" murmelte Amy „sie ist vielleicht schon nachhause gegangen. Ihr geht es bestimmt gut" „Und was ist wenn nicht???? Was ist wenn irgendein Irrer sie entführt hat oder-" „Alles ist gut" flüsterte sie und nahm mich in den Arm. Ich war kurz vor dem heulen. Wenn ihr irgendwas zustößt kann ich nicht mehr leben.

Rose p.o.v

Ich öffnete meine Augen und sah nur grau und außerdem schmerzte mein Rücken ziemlich dolle. Ich wollte mich aufrichten doch meine Hände waren hinten zu gebunden. Nun bekam ich Panik. Waren das etwa Logan's Spielchen?

Ich raffte mich auf und lehnte mich an eine kalte Beton Mauer. Ich sah mich um und stellte fest das ich in einer Art Keller Raum sein musste. Schließlich gab es hier nur ein kleines Fenster und eine Türe. Neben mir stand Brot und Wasser. Ich bekam Panik. Das hier war definitiv nicht auf Logan's Mist gewachsen. Ich versuchte mich von den Fesseln zu befreien doch es gelang mir kein Stück. Sie waren viel zu fest.

„HILFEEEE" begann ich zu schreien. „HILLFEEEEEEE" schrie ich erneut. Ich hörte Schritte die immer näher kamen. Das Schloss drehte sich und da stand er im Türrahmen. „Ben?" er grinste nur und setzte sich mit einem Hocker vor mich. „Na Rose? Alles gut?" „Was soll der scheiß?" „Oh ich dachte wir beide bräuchten mal ein wenig Zeit alleine" „Was willst du von mir?" „Naja. Streng genommen will ich nichts von dir sondern von Logan" „Und was wäre was?" „Ich will sein Leben zerstören. Und wenn ich dich hab, ist sein Leben zerstört" „Wow. Einfallsreich" murmelte ich und sah auf die offene Tür. „Da brauchst du garnicht so hinzustarren, du hast Fuß fesseln an". Ich blickte runter zu meinen Füßen. „Du bist krank" „Krank ist der Fakt das mein Bruder immer mehr geliebt wurde als ich. Und sieh ihn dir an? Selbst das unser Dad gestorben ist ist ihm egal weil er alles hat! Geld, Freunde und dich" „Das mit eurem Dad ist ihm nicht egal! Er verdrängt es einfach nur. Jeder trauert auf seine eigene Weise" er seufzte „Wie auch immer. Ich behalte dich hier und vielleicht.. bring ich dich auch um". Meine Kehle schnürte sich zu. Das kann Ben doch nicht ernst meinen. Zu sowas war er einfach nicht fähig gewesen. „Jetzt guck mich nicht so geschockt an. Du hast schließlich noch einen Ausweg" „Und der wäre?" Er kam mir näher „Du fickst mit mir" mir kam die kotze hoch. „Ach warte ich hab was vergessen! Ungeschützt natürlich" ich sah ihn verwirrt an „Was hast du davon???" „Etwas das Logan niemals haben wird. Deine Jungfräulichkeit" ich schüttelte den Kopf „Dann bring mich lieber sofort um. Ich werde das niemals machen" „Wow! Du tapferes Mädchen! Keine Sorge ich lass dir noch ein paar Tage Zeit, damit du dir die ganze Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen kannst." Er grinste und bückte sich zu mir runter. „Ich werde derweil zu Logan gehen und mal gucken wie es ihm geht. Das Elend muss ich mir angucken" sprach er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich hasste ihn.

Logan p.o.v

„ICH HASSE MICH!!!" schrie ich und warf Gegenstände durch den Raum und machte alles kaputt was mir im Weg stand. „Logan" murmelte meine Mutter, bei der ich mittlerweile angekommen war. „Nein Mum lass mich! Ich hab sie immer noch nicht gefunden! Ich bin durch ganz New York gefahren!" sprach ich und kickte einen Schuh weg. Es klingelte an der Türe. Ich fuhr mir seufzend durch die Haare und sah Ben davor stehen. Na der fehlte mir jetzt noch! Er kam in das Haus und sah sich verwirrt um. „Was ist denn hier passiert?" „Nichts!" zischte ich und lief wie ein verrückter durch die Wohnung. „Ach komm. Sag schon" ich atmete scharf aus „Rose ist weg. Entführt oder sonst was, ich hab keine Ahnung" murmelte ich „Ach! Vielleicht nimmt sie sich auch nur einen Tag Auszeit" „Es sind jetzt schon mehr als 24 Stunden Ben! Und wenn ich sie in den Nächsten drei Tagen  nicht finde dann-" „Was dann?" fragte meine Mutter geschockt „Dann werd ich mich umbringen mum" sie hyperventilierte kurz und setzte sich dann auf einen Stuhl. „Logan Wilson! Wie kommst du bloß auf so eine idee" ich schüttelte den Kopf „Sie ist mein ein und alles. Was soll ich ohne sie Mum! Sie ist die Mutter meiner Kinder. Sie ist alles für mich" „Und dann lässt du mich im Stich? Deine Mutter? Dad hat mich bereits verlassen und nun auch noch du?" Sie hatte Tränen in den Augen. „Mum bitte ich-" „Nein Logan ich versteh schon. Die Liebe ist eine Sache die dich mit reißt und dich verschlingt aber wenn du dein Leben beendest lässt du nicht nur mich, sondern auch Rose im Stich. Sie ist eine Kämpferin und sie wird es schaffen, wo immer sie auch grade ist und ich glaube nicht, das es ihr Wunsch ist das du aufgibst ok?" ich nickte nur und ließ meinen Tränen freien Lauf. Das alles wäre niemals passiert wenn ich mich unter Kontrolle gehabt hätte. „Rose geht es bestimmt gut" fuhr Ben nun wieder ein „Ich werd dir auch beim suchen helfen. Wir sind schließlich Brüder" sprach er worauf ich ihn in den Arm nahm.

Der Chef Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt