123.Kapitel

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Mein Vater öffnete eine Prosecco Flasche und verteile den Inhalt an alle die da  waren. „Ich freu Mich so für euch beide, die Hochzeit wird wunderschön" sprach meine Mutter und nahm mich in den Arm.

Ich war jedoch ein wenig überfordert von der Situation, schließlich war ich von jetzt auf gleich verlobt gewesen. Und das Mit Logan? War das überhaupt die richtige Entscheidung gewesen? Mit 20 Jahren?

Logan legte seinen Arm um meine Hüfte und blickte auf meine Hand, an der der wunderschöne Ring funkelte. „Bist du glücklich?" Fragte er und blickte mich an „Ja natürlich.. nur überfordert" er Nickte „Ich weiß das ist alles etwas viel für dich im Moment aber hey. Jetzt gibt es nur noch uns, und das für immer" Ich nickte und schmiegte mich an seinen Anzug. Wie würde ich wohl als Ehefrau sein. Irgendwie kam ich mir alt vor.

Gegen 0 Uhr waren dann alle vom Dampfer verschwunden und Logan und ich waren alleine. Wir schauten auf das Wasser und genossen den Ausblick. „Ich kann es kaum erwarten dich in deinem Kleid zu sehen. Und unsere Flitterwochen werden der Hammer" lächelte er und nahm einen Schluck seines Getränkes „Du planst ja ganz schön weit voraus" murmelte ich „Hey .. mach dir keine Sorgen Rosie Baby, wir planen alles ganz langsam. Wir müssen ja nicht in zwei Wochen heiraten. Ich will das alles so wird wie du es dir vorstellst. Die perfekte Hochzeit. Sie kann kosten was sie will, Hauptsache du strahlst" „Ach Logan" grinste ich und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. Er war perfekt. Wirklich ein perfekter Mann. Er war intelligent, aufmerksam, humorvoll und besaß das nötige Kleingeld. Ich konnte es kaum besser haben. Aber war das alles richtig? Ich fühlte mich mit 20 noch zu jung, um so einen großen Schritt zu machen. Würde ich vielleicht etwas verpassen?

Nach einer weiteren halben Stunde, verließen auch Logan und ich den Dampfer. Wir stiegen in sein Auto, und fuhren zu mir nachhause. Er hatte während der Fahrt seine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt und mich immer wieder angesehen. Vermutlich war es das richtige gewesen.

Er ließ mich vor meiner Haustüre raus und begleitete mich noch mit zur Tür. „Ich hoffe für dich war es ein genauso unvergesslicher Abend wie für mich" lächelte und  zog mich an der tallie zu sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und hielt kurz inne. „Ja, es war traumhaft" murmelte ich und küsste sein Kinn, was ihn grinsen ließ. „Und Erzähl mir morgen wie dein erster Arbeitstag war, ich bezweifle das es dort einen so gut aussehenden Chef wie mich gibt" Ich verdrehte die Augen „Es gibt genügend andere Männer die ebenfalls attraktiv si-" und in dem Moment kam Stefan aus der Haustüre. Es lag zunächst eine peinliche Stimmung in der Luft, die ich dann jedoch versuchte zu lösen. „Also dann Logan .. ich.. geh hoch" „mach das Rosie Baby" grinste er und küsste mich noch einmal.

Logan p.o.v

Als Rose in den Flur ging und Stefan grade weg gehen wollte, packte ich ihm noch am Arm. „Hey warte mal kurz" sprach ich, worauf er sich verwirrt umdrehte. „Was ist?" Seufzte er „Mir tut es leid das ich dir so dermaßen eine in die fresse geschlagen hab, da sind meine Gefühle mit mir durch gegangen" er schien nicht besonders beeindruckt zu sein „Bei mir brauchst du dich nicht entschuldigen. Ich kann verstehen das du ausrastest wenn ich deine Freundin küsse. Jedoch solltest du dich bei deiner Freundin entschuldigen. Du hast sie schließlich geschlagen, wäre ich sie, hätte ich dich schon längst verlassen" ich brodelte schon wieder. „Was zwischen mir und meiner Freundin ist kann dir scheiß egal sein klar?" „Mir ist es aber nicht egal! Ich bin der jenige  der sie heulen hört, sie hat Angst vor dir, deswegen will sie auch nicht Schluss machen" Ich ballte meine Fäuste „ich glaube da spricht grade der Neid aus Dir Stefan. Du wohnst in einer kleinen kack Wohnung und bekommst in deinem Leben nichts auf die Kette. Du bildest dir irgendwas mit Rose ein, was es nicht gibt. Hör auf ihr hinterher zu heulen und verpiss dich aus ihrem Leben, oder ich erzähl ihr das mit  eurer Wette. Denkst du das hat etwas mit liebe zu tun? Auf jemanden zu wetten? Du bist derjenige vor dem sie Angst haben muss" sprach ich, ehe ich in mein Auto stieg.

Der Chef Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt