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Ich lag mit der Seite auf etwas halbweichem. Mein Rücken war angenehm gewärmt und die Wärmequelle fügte sich perfekt an meinen Körper, wie ein Puzzleteil. Etwas schwereres umschlang meinen Körper und verlief meinen Arm entlang. Unter meinem Kopf noch etwas warmes.

Als ich meine Augen aufschlug, war das erste, was ich sah, wie eine Hand ihre Finger mit den meinigen verschränkte. Ineinander verkettet, lagen unsere verschränkten Hände vor meinem Gesicht und als ich den Arm zurückverfolgte, zu dem die Hand gehörte, gelangte ich an die Wärmequelle hinter mir.

Ich erschrak, als ich sah, dass er wach war. "Na, schon wach?", fragte er mit heiserer Stimme.

"J-Jeongguk", stammelte ich verlegen, als ich merkte, wie unserer Körper inaneinader verwoben waren. Er hatte mich in den Arm genommen. Ich wusste nicht, ob es mir unangenehm war, aber mir wurde unerträglich warm. Seine Augenlider waren nur halb geöffnet und auf seinen Lippen bildete sich ein schwaches Lächeln ab. Er schloss seine Augen wieder und atmete erschöpft aus.

"Du hast mir einen riesigen Schrecken eingejagt", flüsterte er rau und gab dann einen federleichten Kuss auf die Haut an meiner Halsbeuge, die vom T-Shirt freigelegt wurde. Mein Herz setzte aus.

"Was, wieso? Ist etwas schief gelaufen?", fragte ich, seine Aktion ignorierend und löste meine Hand aus seinem Griff, um mich zu ihm drehen zu können. Ich merkte schnell, dass er mich an die Wand gelegt hatte, sodass ich nicht viel Freiraum zum Drehen hatte und so lagen wir nun Kopf an Kopf auf dieser unbequemem Matratze unter uns. Er griff aber sofort wieder nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger zärtlich.

"Du...", er machte eine Pause, um sich zu räuspern, denn seine Stimme kratzte ab. "Du warst weg." Ich könnte schwören ein Glänzen in seinen wieder halb geöffneten Augen schimmern zu sehen. "Wie?", fragte ich verwirrt und beobachtete, wie er mit meinen Fingern spielte.

"Bewusstlos geworden", hauchte er. Er gähnte und blinzelte dann einige Male, nur um unsere Hände an seine Brust zu ziehen und dann zufrieden die Augen wieder zu schließen. "Was ist denn los?", fragte ich verwirrt, denn er schien sehr ausgelaugt zu sein.

"Hab kaum geschlafen", nuschelte er im Halbschlaf und verstärkte den Druck um meine Hand, als würde er mir damit symbolisieren liegen zu bleiben. "Schlafen?", fragte ich wieder verwundert.

"Ist'n Tag vergangen. Hab gewartet, dass du aufwachst." Er sparte an Worten, also schien er wirklich müde. Moment, ein ganzer Tag?! Mein Blick zuckte über ihn hinweg und ich merkte, dass es draußen im Gegensatz zu hier fast schon dunkel war. Das Licht in dem Raum, in dem wir uns aufhielten, war runtergedimmt und somit auch nicht zu hell zum Schlafen.

Warte, was...? Er hatte einen ganzen Tag über mich gewacht und gewartet, dass ich wieder aufwachte, obwohl er erschöpft war?
"Mhm", machte mein Gegenüber und beantwortete somit meine Frage, bevor er ins Land der Träume abdriften konnte. Ich musste unbewusst grinsen und konnte nicht verhindern, das unglaublich süß zu finden.

"Danke, Jeongguk", flüsterte ich und beugte mich etwas vor. Vor seinem Gesicht zögerte ich kurz und machte eine Pause, aber das übernahm er schon für mich und rutschte mit geschlossenen Augen näher zu mir. Ich lachte auf und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn.

"Bleib", murrte er und verzog schmerzlichst das Gesicht. "Ist ja gut", sagte ich lächelnd und legte meine andere Hand an seine Wange. "Ich bleibe während du schläfst", flüsterte ich und streichelte mit meinem Daumen über seine weiche Haut. Er seufzte erneut zufrieden auf und seine Gesichtszüge schienen sich zu entspannen, ehe der Griff an meiner Hand sich langsam etwas lockerte und ich mir sicher war, dass er schlief.

Statt aber selber weiter zu schlafen, rückte ich noch etwas auf, sodass meine Stirn fast seine berührte. Ich konnte nun trotz des schwachen Lichts jedes Detail in seinem Gesicht erkennen und strich weiterhin mit dem Daumen über seine Wange, bis mir eine Unebenheit auffiel.

Überrascht nahm ich meine Hand etwas runter und erkannte eine kleine Narbe an der Stelle. Was wohl da passiert war? Hatte er dabei Schmerzen gehabt? Bei dem Gedanken, wie er vielleicht eine größere Verletzung auf dieser so weichen Haut gehabt haben könnte, wurde mir unwohl und ich gab auch auf diese Stelle ein Küsschen.

Mein Blick wanderte zu seinen Lippen die zu einem leicht angedeuteten Lächeln verzogen waren, seitdem ich versprochen hatte hier zu bleiben und ich strich auch über diese, aber dann stoppte ich mich.

Bis gestern war ich doch noch sauer auf ihn. Er hatte mich angelogen. Ich würde ihm nicht einfach so verzeihen, nur weil er sich Sorgen gemacht hatte.

Meine Worte und seine Reaktion darauf von vorgestern kamen mir wieder in den Sinn: "War irgendetwas zwischen uns echt?"

Er hatte nicht reagiert. Nichts gesagt, nichts geantwortet. Wie automatisch rutschte ich etwas zurück und beobachtete ihn wieder aus "sicherer" Entfernung. Ich dachte mit diesem Abstand könnte er nicht meine Gefühle verletzten. Denn das was er hier tat, könnte immer noch nur ein Schauspiel sein. Und ich wollte ihm nicht verfallen, wenn er nur mit mir spielte.

Dachte ich...

Meine Hand fand ihren Weg zurück zu seinen Haaren, strich ihm die Strähnen aus dem Gesicht und verweilte dort. Ich sah ihm noch einige Zeit beim friedlichen Schlafen zu, ehe meine Augenlider ebenfalls wieder schwer wurden und ich wohl unbewusst ebenfalls erneut einschlief.

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Fluff
Ich bin so so so dankbar für jeden einzelnen Kommentar. Darüber freue ich mich mit am meisten^^
Natürlich allgemein wenn jemand meinen stuff ließt, finde es nur schön zu sehen wie ihr mit den charakteren mitstruggelt (auch wenn ich ein bisschen gemein war)

𝐖𝐎𝐋𝐅.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt