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Ich hätte es wissen müssen. Er war zu untervögelt und hatte sich nur deswegen die Zeit genommen zu mir zu kommen, dachte ich, als ich am nächsten Morgen alleine in meinem Bett aufwachte und beim Aufsetzen einen Schmerz in meinem Unterleib verspürte. Nachdem wir es getrieben hatten, waren wir beide sofort eingeschlafen, zu erschöpft von unseren Aktivitäten, dem Tag im Allgemeinen und nun wurde ich von verschluckender Leere in meinem Bett begrüßt. Dieses Arsc-

Da ging meine Zimmertür auf und ein oberkörperfreier Jeongguk betrat den Raum. Obwohl er mein fester Freund war, obwohl wir bereits Intimität ausgetauscht hatten, und obwohl er mir gehörte, fing ich förmlich an ihn begehrend und sabbernd anzustarren und spürte, wie ich rot wurde, als er mir daraufhin selbstbewusst zuzwinkerte.

"Du bist noch hier", stellte ich benebelt fest. Er grinste. "Offensichtlich. Warum sollte ich nicht hier sein, Baby? Ich bin doch kein Arschloch, dass dich am nächsten Tag einfach alleine zurücklässt", sagte er, kam zu mir, gab mir einen Kuss auf die Stirn und ließ sich wieder neben mich auf's Bett fallen. Er schlang seine Arme um meinen ebenfalls nackten Oberkörper und zwang mich somit, mich mit ihm nach hinten fallen zu lassen. Wie ein kleines, kuschelbedürftiges Kind, schlang er Arme und Beine fester um mich und schmiegte sich an mich dran.

"Du bist meins", hauchte er und verteilte wieder Küsse auf meinem Hals, aber ich wollte nicht, dass es wieder so endete, wie gestern, also drückte ich ihn leicht weg. "Wo warst du denn grade?", fragte ich skeptisch, bei dem Gedanken an meine Eltern, die auch noch irgendwo in diesem Gebäude lauerten. Er stellte murrend das Küssen ein, gab sich mit Kuscheln zufrieden und fing an Kreise auf meine nackte Brust zu malen, während er mir antwortete: "Im Badezimmer. Direkt gegenüber. Keiner hat mich gesehen." Seine Stimme war so beruhigend und sanft, dass ich tatsächlich kurz zufrieden die Augen schloss und schlaftrunken unsere Zweisamkeit genießen wollte.

Ehe mir einfiel, dass meine Eltern ja jeden Moment reinplatzen könnten. "Shit, wie viel Uhr ist es?", fragte ich mit rauer Stimme. Jeongguk murrte mit geschlossenen Augen etwas unverständliches, ließ sich dann aber etwas zur Seite drehen, damit ich einen Blick auf meinen digitale Wecker erhaschen konnte. Circa 6 Uhr morgens. Ouh, es war noch relativ früh. Ich war eigentlich ein Langschläfer.

Mit einem Plumpsen ließ ich mich wieder zurückfallen. Wir hatten lange geschlafen, aber wahrscheinlich lag es daran, dass wir gestern so früh eingepennt waren, sodass wir jetzt trotz der frühen Uhrzeit ausgeruht waren. Er war gestern nicht so sanft zu mir wie beim letzten Mal, weswegen ich die Folgen nun etwas deutlicher spürte.

"Ich hab mich zurückgehalten", brummte er an meinen Hals und ich musste kichern. "Sicher, das hab ich gesehen", sagte ich ironisch, aber er schmiegte sich daraufhin nur noch näher an mich. Er wollte also einfach nur kuscheln. Ich verstand es, wollte es auch zulassen und genießen, aber meine Gedanken wollte sich nicht einstellen lassen.

"Sag mal, warum bist du heute eigentlich hier?", fragte ich und erst da fiel mir ein, dass wir noch gar kein Wochenende hatten. Mein Gehirn hatte Jeongguks Präsenz sofort mit Freitag oder Samstag
assoziiert, aber jetzt wurde mir klar, dass ich mich gleich fertig machen musste.
Er grummelte, schien grade nicht gesprächig. Ich kicherte.

"Ich hab dich einfach vermisst", nuschelte er und drehte mich so, dass wir nun Stirn an Stirn da lagen, er mit geschlossenen Augen. Sein Atem roch nach Pfefferminzzahnpasta, sodass in der hintersten Ecke meines Gehirns wieder die Glocke für die Schule anging. Ich musste mich in etwa einer Viertelstunde auch fertig machen.

"Nein~, bleib heute hier", murmelte er und schob schmollend seine Unterlippe vor. "Und was sag ich meinen Eltern?", fragte ich ihn amüsiert. Ihnen die Stöhner und Geräusche von gestern zu erklären, falls sie sie gehört haben und nachfragen sollten, würde schon schwer genug werden. Dass sie nicht in mein Zimmer reingeplatzt waren, musste gar nichts heißen. Vielleicht war es ihnen einfach zuwieder und eine zu große Sünde, was wir da oben getrieben hatten, als dass sie uns dabei unterbrechen und die Spuren der Unreinheit mitbekommen wollten. Oder vielleicht war es ihnen einfach zu unangenehm.

Wie dem auch sei, ob sie es mitbekommen hatten, würde ich später herausfinden. Und dann fielen mir die ganzen Knutschflecken ein, die ich noch überschminken musste, weil wir heute Sport hatten. Und der Schmerz in meinem Hintern, der mich ein wenig unbeweglicher erscheinen lassen würde. Ich stöhnte deprimiert auf.

"Du machst es mir nicht leichter", sagte ich, aber er scherte sich nicht drum. Obwohl er ganz genau wusste, was für Probleme er mir eingebrockt hatte. Aber ein Blick in dieses wunderschöne Gesicht, dass mich nun mit diesen funkelnden, braunen Augen, und dem süßen Hasenlächeln anstrahlte, und ich beließ das alles bei einem Seufzen und kuschelte mich wieder an ihn ran. Wir hatten noch etwa 10 Minuten und da ich mir nicht sicher war, wann ich ihn wiedersehen würde, wollte ich es jetzt nutzen und genießen. Endlich.

Aber mein Wecker schien uns sogar diese 10 Minuten verkürzen zu wollen, denn als er klingelte, kam es mir so vor, als hätte ich grade erst die Augen wieder geschlossen...

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I'm a little bit unmotivated. And i died today uff...

𝐖𝐎𝐋𝐅.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt