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Ich schaue in den Spiegel und tusche mir weiterhin die Wimpern, während meine beste Freundin hinter mir durchdreht

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Ich schaue in den Spiegel und tusche mir weiterhin die Wimpern, während meine beste Freundin hinter mir durchdreht. »Ich bin mir sicher Nura.« Ich lege die Mascara weg und drehe mich mit ihrem Drehstuhl zu ihr um. »Er betrügt mich ganz sicher.«

Seufzend stehe ich auf und gehe auf ihren Kleiderschrank zu. »Ich nehme was von dir.« Sie schubst mich angepisst zur Seite. »Hörst du mir überhaupt zu?« Ich verdrehe meine Augen und reiße ihren Kleiderschrank auf.

»Ja. Du bist dir sicher, dass Cengiz dich betrügt.« Durch den Spiegel neben ihrem Schrank sehe ich, wie Mira sich auf ihren Bett wirft. »Du bist so eine schlechte beste Freundin.« Ich nehme mir ein schwarzes Shirt heraus.

»Kannst du mal etwas Mitleid mit mir haben und mit mir fluchen und trauern?« Ich drehe mich zu ihr um. »Was erwartest du jetzt von mir, Mira? Du hast nicht mal beweise, dass er dich wirklich betrügt.« Sie reißt mir ihr Shirt aus der Hand.

»Das ziehst du nicht an.« Sie wirft es auf ihren Drehstuhl und schaut mich mit gekniffenen Augen an. »Er meldet sich kaum noch bei mir und ist so abwesend. Reicht das nicht?« Ich schüttele den Kopf und drehe mich wieder zu ihren Kleiderschrank um.

»Muss nichts heißen. Er kann auch einfach nur beschäftigt mit der Arbeit sein. Sagtest du nicht, dass er in der Firma seines Onkels arbeitet?« Ich bin mir sicher, dass sie gerade nachdenklich nickt.

»Ja.« Ich höre es aus ihrer Stimme heraus. Sie denkt wirklich über meine Worte nach. Mira ist wirklich ein gutes und tolles Mädchen. Nur ist sie, naja wie soll ich es sagen, bisschen viel zu sehr misstrauisch?

Aber das liegt auch nur an ihrem komischen Ex, der sie drei mal betrogen hat. Wie sagt man so schön? Alle guten Dinge sind drei und beim dritten Mal, hat Mira ihn erwischt. Und das mit einer älteren. Gott, ich konnte diesen Typen sowieso nie leiden.

Ich ziehe mir ein weiteres schwarzes Shirt heraus und begutachte es. Schlicht. Genau was für mich. Ich ziehe mir Miras Pyjama über den Kopf und streife mir das Shirt über den Körper.

»Du hast wahrscheinlich recht«, nuschelt sie. »Ich reagiere mal wieder etwas über.« Danke, dass sie es endlich auch mal gerafft hat. »Wir treffen uns später sowieso. Ich bin gespannt auf seine Erklärung und Entschuldigung.«

Ich ziehe ihre schwarze, enge Hose über meine Beine. Warum muss sie auch nur so dünn sein? Ich ziehe meinen Bauch ein und knöpfe schnell die Hose zusammen und ziehe den Reißverschluss hoch. Überfordert atme ich aus und drehe mich zu ihr um.

»Kannst du mal mehr essen?« Sie lacht mich aus. »Kannst du mal weniger essen?« Ich zeige ihr meinen Mittelfinger. »Ganz sicher nicht.« Ich öffne meine Haare, gehe ein paar Mal durch meine Naturwellen und streiche sie zurück.

Ich schnappe mir mein Handy und meine Tasche und laufe die Treppen runter. Mira folgt mir. Im Flur ziehe ich mir meine Schuhe an und drehe mich dann anschließend zu ihr um.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt