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Unsere Beine liegen ausgestreckt auf dem Sofatisch und gemütlich haben wir uns zurückgelehnt

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Unsere Beine liegen ausgestreckt auf dem Sofatisch und gemütlich haben wir uns zurückgelehnt. Auf unseren Gesichtern klebt eine Anti-Stress-Maske, die ich sowas von nötig habe.

»Ich glaub es einfach nicht, dass ich mir das freiwillig gebe!«, ruft Almir und schüttelt den Kopf. »Du tust das gar nicht freiwillig! Ich musste dich in diese Maske zwingen!« Abrupt schellt seine Kopf in meine Richtung.

Entsetzen steht auf seinem Gesicht geschrieben. »Ist das dein Ernst, Nura? Denkst du ich gebe mir sowas freiwillig? Ich bin ein Mann! Was für Maske?« Ich kann ihn gerade wirklich nicht ernst nehmen mit der hellblauen Maske auf seinem Gesicht, die leicht verrutscht.

Er sieht einfach so witzig aus, dass ich anfange zu lachen und mich nicht mehr einkriegen kann. Eigentlich bin ich gar nicht in der Stimmung zu lachen, aber jetzt gerade kann ich wirklich nicht anders.

»Man, lach doch nicht!«, zischt er genervt auf. »Wenn meine Cousins das sehen... Die werden mich ein lebenslang damit aufziehen!« Am liebsten würde ich ein Foto von ihm schießen, aber ich weiß, dass Almir mich dafür schlagen würde.

»Schätz das Nura! Nicht jeder Mann tut so etwas.« Er schnaubt. »Wieso muss ausgerechnet ich diese Maske tragen? Ich habe kein Stress. Mir geht es ziemlich gut!«, nörgelt er weiter. »Was ist mit Azem? Mach es doch mit ihm. Dann hab ich wenigstens einen Grund, um ihn als Pussy zu beleidigen.«

Sofort vergeht mir das Lachen und meine Laune sinkt mit einem Mal. Ich schlucke hart, als ich wieder daran zurück erinnert werde, dass Azem und ich zur Zeit nicht miteinander reden. Eher gesagt, dass Azem nicht mehr mit mir redet.

»Oh«, kommt es nur aus seinem Mund und er blickt mich mit großen Augen an. »Was habe ich alles verpasst, Nura? Anstatt das wir diese blöden Masken aufgetragen haben, konntest du mir auch erzählen wieso du hier gammelst.«

Ich seufze auf, bücke mich nach vorne zum Tisch und greife nach den ganzen Süßigkeiten, die Almir unterwegs für mich gekauft hat. Und ja, die Masken hat er ebenfalls gekauft.

Auch wenn ich kaum etwas in den Magen kriege, habe ich gerade so Lust auf die ganzen Schokoladen und Chips. Ich könnte gerade alles essen und meine Übelkeit ist mir sowas von egal. Ich brauche diese Nervennahrung dringend!

»Mein Vater ist wieder zurück«, lasse ich die Bombe einfach platzen und reiße die Chipstüte auf. Ich stecke meine Hand hinein und lege ganz viele Kartoffelchips in den Mund, während Almir mich überrascht ansieht.

»Oh«, bringt er erneut über die Lippen und schenkt mir seine ganze Aufmerksamkeit. »Und warum das? Hatte er nicht eine andere Frau?« Ich nicke hastig und lege mir weitere Chips in den Mund.

»Doch!«, kaue ich und öffne nebenbei noch die blaue M&M's Packung, die ich am liebsten habe. »Ich habe keine Ahnung weshalb er wieder zurück ist, aber ich will es auch gar nicht wissen!«, brumme ich mit vollem Mund.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt