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Lesenacht 4/5

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Lesenacht 4/5

Durch das Klingeln an der Tür werde ich wach und nörgelnd wälze ich mich im Bett hin und her. Wer zur Hölle klingelt so früh am Morgen bei uns? Wütend darüber reibe ich an meinen Augen und nehme mein Handy zur Hand.

Erschrocken setze ich mich unglaubwürdig im Bett auf und starre auf die Uhrzeit. Wir haben fuckig 15:30 Uhr. Oh Gott! Wieso hat mich denn keiner geweckt?

Noch immer müde lasse ich mich wieder auf den Rücken fallen. Alles wegen der Schlaftablette. Ich konnte die Nacht wieder nicht schlafen und lag bis sieben Uhr wach. Ich habe sogar noch mitbekommen, wie Enis zur Schule gegangen ist.

Hätte ich diese Schlaftablette nicht genommen, dann würde ich bestimmt noch länger als sieben Uhr wachbleiben. Ich hasse es so sehr.

Ich merke selber, dass die Schlaftabletten mir nicht immer gut tun und ich merke auch, dass es Nebenwirkungen bei mir hat. Ich habe das Gefühl, dass diese Tabletten meine Migräne verstärken und ich bin auch in den letzten Tagen so vergesslich und verpeilt.

Ich weiß nicht, ob es an den Tabletten liegt, oder am Schlafmangel. Mir ist bewusst, dass es meinem Körper nicht so gut tut, dass ich mitten in der Nacht hellwach bin und nicht richtig ausschlafe, aber ich kann es nicht ändern.

Laut gähnend schlage ich die Decke von mir und stehe widerwillig auf. Am liebsten würde ich den ganzen Tag einfach nur rumliegen und nicht aufstehen, aber dafür kenne ich meine Mutter einfach zu gut.

Sie würde mich doch niemals in Ruhe lassen. Sobald sie sieht, dass ich auch nur ansatzweise chille und nichts tue, bombardiert sie mich mit Aufgaben. Sei es putzen, oder in der Küche helfen.

Ich verlasse mein Zimmer und betrete das Badezimmer. Ich schrecke zusammen, als ich mich im Spiegel sehe. Wow.. Ich sehe einfach nur schrecklich und gruselig aus.

Sofort greife ich aus der Schublade nach einem Haargummi und binde meine Haare zu einem Dutt. Ich greife nach meiner Zahnbürste und putze meine Zähne. Nachdem ich das erledigt habe, wasche ich noch mein Gesicht und verlasse dann das Badezimmer.

Ich fühle mich heute so richtig schlapp. Es fühlt sich schwer an, auf den Beinen zu stehen. Ich kann nicht Mal richtig gehen, ohne dass ich direkt Sternchen sehe.

Ich sollte dringend trinken, denn jetzt wird mir erst bewusst, dass ich die Tage zuvor kaum etwas getrunken habe. Ich sollte mehr auf meinen Körper achten und meine Gesundheit schonen.

Unten angekommen, steuere ich direkt auf das Wohnzimmer zu. »Oh«, halte ich erschrocken inne und blicke mit großen Augen auf seinen breiten Rücken. »Entschuldigung«, nuschele ich kleinlaut.

Er schaut nur kurz über seine Schulter zu mir, aber wendet sich auch direkt von mir ab und blickt auf den Tisch herunter. »Alles gut«, kommt es monoton über seine Lippen und ich nicke nur. Auch wenn er mich nicht sieht, nicke ich einfach.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt