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02:43 Uhr und ich liege hellwach im Bett

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02:43 Uhr und ich liege hellwach im Bett. Ich will mir nicht eingestehen, dass ich wegen Azem's Ex-Verlobten kein Auge zudrücken kann, denn sie schwirrt nur noch in meinem Kopf herum.

Die letzten Stunden habe ich öfter an sie gedacht, als an Azem und das muss doch etwas heißen, oder nicht? Ich bin aber definitiv nicht eifersüchtig! Sie ist Vergangenheit.

Nur stört es mich einfach, dass er es einfach schon war. Ich werde nicht die einzige Frau sein, mit der er dann verlobt war. Denn sind wir Mal ehrlich? Hätte sie ihn nicht betrogen, dann wären sie höchstwahrscheinlich noch immer zusammen.

Es stört mich gewaltig, dass er alles nicht das erste Mal mit mir erleben wird, aber ich schon. Wenn wir uns küssen werden, dann wird es eine Erfahrung sein, die ich das erste Mal mit Azem sammele.

Und bei ihm? Ist es seine Ex? Hatte er seinen ersten Kuss damals mit ihr? Und wie sieht es aus mit abends ausgehen? Ich werde es das erste Mal mit ihm machen. Und er? War er das erste Mal mit ihr abends aus?

Gott, diese Frau wird mir nie aus dem Kopf gehen.

Mein Handy vibriert auf meiner Kommode auf, weswegen ich zusammenzucke. Wer zum Teufel ruft mich mitten in der Nacht an? Und warum?

Ich greife nach meinem Handy und erstarre, als ich seinen Namen lese. Sofort setzt mein Herz aus und ich setze mich im Bett aufrecht hin. Mein Herz rast schon wie verrückt und meine Hände sind leicht am zittern.

Wieso ruft er mich an? Ist etwas schlimmes passiert?

Ich gehe sofort dran. »Azem?« Ich versuche das Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken. »Warst du schon am schlafen?« Seine Stimme klingt leicht kühl und es verunsichert mich etwas.

»Nein«, hauche ich deswegen unsicher in den Hörer. »Ich bin vor deiner Haustür. Wir müssen reden.« Und dann legt er mir einfach ins Gesicht auf. Wie erstarrt blicke ich auf mein schwarzen Bildschirm herunter.

Er will mit mir reden? Um diese Uhrzeit?

Mit einem unguten Gefühl schlage ich die Decke von mir und schlüpfe in meine Pantoffeln. Aus dem Schrank greife ich nach einer Strickjacke und streife mir diese über. Mit meinem Handy in der Hand öffne ich leise die Tür und tapse, ohne Geräusche zu machen, die Treppen herunter.

Ich tausche meine Pantoffeln gegen meine Adidas Sneaker ein und drehe den Schlüssel ganz leise im Loch. Nachdem die Tür sich öffnet, trete ich vorsichtig heraus und ziehe die Tür langsam und leise zu.

Ich erkenne schon seinen Wagen und sein Motor läuft noch. Unsicher beiße ich mir auf die Unterlippe und steuere auf meinen Traumwagen zu. Ich traue mich gar nicht reinzublicken, als ich vor seinem Auto zum Stehen komme.

Mit zitternder Hand öffne ich die Beifahrertür und setze mich langsam rein. Mein Blick fällt auf ihn, aber er gibt einfach nur Vollgas und fährt los. Warum auch immer, bin ich ebenfalls still und kann nichts sagen. Ich blicke nur aus dem Fenster heraus.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt