Mit der Geschenkbox in meiner Hand und einem Muffin mit einer angezündeten Kerze darauf stehe ich breitgrinsend vor Azem's Haustür und warte bis er mir diese öffnet.
Als ich seine Schritte wahrnehme und er dann anschließend die Tür öffnet, grinse ich noch breiter und glücklicher auf. »Doğum günün kutlu olsun, sevgilim!« (»Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz!«)
Seine Mundwinkel ziehen sich in die Länge und schon nach Sekunden zeigt er mir seine weißen Zähne. Seine Augen wandern kurz zu der Box mit dem Muffin und dann wieder zu mir.
»Danke!« Er kommt einen Schritt auf mich zu und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich weiß, dass er mich am liebsten umarmen wollen würde, aber die Box und die Kerze hindern ihn daran.
»Wünsch dir etwas«, deute ich mit dem Kopf auf den Muffin und er lacht herzlich auf, ehe er auf den Muffin starrt und kurz überlegt. »Ich wünsche mir, dass ich dich so schnell wie nur möglich loswerde!«, scherzt er lachend und pustet dann die Kerze aus.
Entsetzt blicke ich ihn an. »Du hast die Kerze wirklich bei deinem blöden Wunsch ausgepustet!« Wenn sein Wunsch in Erfüllung geht, dann reiße ich ihm seine Eier raus! Vollidiot.
Lachend schüttelt er den Kopf und greift nach dem Muffin. »Das ist doch sowieso nur Schwachsinn. Ist jemals dein Geburtstagswunsch in Erfüllung gegangen?«
Betrübt schüttele ich den Kopf, während er zur Seite tritt und mir Platz macht. Ich trete in seine Wohnung, die mittlerweile komplett fertig ist und nichts mehr fehlt.
Ich ziehe meine Schuhe aus, dabei lasse ich die Box nicht aus meiner Hand und Azem zieht das Muffinförmchen ab und beißt genüsslich hinein.
»Hm«, schmatzt er. »Der schmeckt echt gut«, deutet er mit dem Finger auf den Schokomuffin, während ich breit grinse. Natürlich schmeckt er gut! Schließlich habe ich ihn ja gemacht.
»Ich habe in den Teig gespuckt«, witzele ich und laufe mit seinen Geschenken ins Wohnzimmer. »Deswegen schmeckt er also so lecker!« Lachend drehe ich mich angewidert zu ihm und stelle die Box auf dem Sofatisch ab.
Azem knüllt das Förmchen, nachdem er den Muffin aufgegessen hat, in seiner Hand und legt es einfach auf den Tisch. Er kommt mir näher und zieht mich näher an sich.
»Danke«, haucht er ein weiteres Mal und küsst mich kurz auf die Lippen, ehe er sich auf das Sofa setzt und mich neben sich zieht. Bevor ich mich zurücklehne, greife ich nach der Box und lege sie auf seinen Schoß.
»Los, öffne es!«, werde ich wieder so zappelig vor Aufregung. Freudig nickt er und zieht dann den Deckel der schwarzen Box ab. Überrascht zieht er seine Augenbrauen in die Höhe, als er grob über die Geschenke schaut.
»Nura«, nuschelt er lachend, als er den Hoodie sieht. »Das war doch gar nicht nötig.« Auch ich lache, zucke nur mit den Achseln und deute auf das Geschenk, das als erstes zu sehen ist.
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Only a fool - I
RomanceNur ein Idiot -dachte sie sich. Aber sie hätte ja nicht erahnen können, dass sie sich ausgerechnet in den bekannten, erfolgreichen Idioten, der dazu noch total arrogant und abgehoben ist und dem sie seinen Espresso über den Kopf geschüttelt hat, ver...