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Mit dem Essen in unserer Hand setzen wir uns in die Cafeteria und ich bete innerlich, dass Melek nicht kommt

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Mit dem Essen in unserer Hand setzen wir uns in die Cafeteria und ich bete innerlich, dass Melek nicht kommt. Denn ich will nicht, dass sie unsere kleine Runde, bestehend aus Bulut, Esma und mir, zerstört.

Mit ihrer Anwesenheit macht sie doch nur alles kaputt und nervt jeden. Allein das sie neben uns atmet nervt uns. Naja, Esma nicht, aber Bulut und mich schon.

Und außerdem kann ich Meleks unnötigen Eifersuchtsprobleme nicht ertragen. Es tut mir nun mal nicht Leid, dass Bulut keine Interesse an ihr hat. Da braucht sie mich nicht so schief und eingebildet anschauen, wenn er in meiner Nähe ist.

Wütend auf sie, obwohl ich sie heute noch nicht gesehen habe, stochere ich aggressiv in meinem Essen herum. Dieses Miststück! Bin ich einmal froh, dass ich sie noch nicht sehen musste und dann taucht sie eiskalt in meinen Gedanken auf.

Verschwinde du hässliche Kuh!

»Langsam Nura«, lacht der Hübschling gegenüber mir auf und ich blicke zu ihm rauf. »Dein Essen hat dir nichts getan.«, »Sie aber schon!«, zische ich unbewusst laut auf.

»Wer? Ich?«, schaut Esma mich mit ihren unschuldigen braunen Augen an. Ich schüttele langsam den Kopf. Ich werde wegen ihr noch verrückt. Oh man ey!

»Nein. Alles gut, vergessen wir es.« Ich will Esma nicht unnötig verletzten. Schließlich ist Melek ihre Freundin und ich kann Esma nicht dazu bringen, sich von der hinterhältigen Schlange fernzuhalten.

Esma weiß, dass ich Melek und die anderen zwei Hexen nicht leiden kann, da ich einfach keine Sympathie gegenüber ihnen verspüre und das ich sie ziemlich hinterfotzig finde.

Aber ich kann Esma nichts beweisen. Neben Esma tuen sie so auf beste Freundinnen und Engel. Gott. Das sind echt gute Schauspieler. Das muss man ihnen ausnahmsweise mal lassen.

Und wer hätte es gedacht? So viel Pech ich nunmal auch im Leben habe, kommen die drei Hexen in einem sehr schlechten Catwalk in die Cafeteria hinein stolziert . Sie denken wahrscheinlich sie wären Victoria's Secret Model.

Innerlich klatsche ich mir für mein Pech in die Hände. Echt jetzt? Wann werden meine Gebete denn endlich erhört?

Sie lächeln fake in die Runde und Melek setzt sich sofort neben Bulut. Ich könnte direkt auf sie drauf springen und sie auf den Boden kicken. Ganz ruhig bleiben, Nura!

»Na ihr«, grüßt sie uns, aber ich ignoriere sie und esse unbekümmert mein Mittagessen weiter. Naja ich versuche es zumindest, denn die Hässlichkeit wagt es sich wirklich, ihre Hand auf seine Schulter zu legen.

Ich schiele nur zu ihrer Hand und schlucke meine Wut herunter. Keine Beachtung schenken, Nura! Das ist doch was sie will. Den Triumph. Aber nicht mit mir! Warte nur ab Melek.

»Du hast aber eine breite Schulter, Bulut.« Ich spüre ihre Blicke auf mir, aber ich zwinge mich echt, nicht dahin zu gucken. Ich lasse sie nicht gewinnen.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt