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»Wow«, schaue ich Cengiz, den richtigen Freund meiner besten Freundin, an

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»Wow«, schaue ich Cengiz, den richtigen Freund meiner besten Freundin, an. Mein Mund leicht geöffnet und meine Augen vor Erstaunen aufgerissen.

Ich stelle mir das Gesicht von dem Fremden Mann, dem ich Kaffee über den Kopf gegossen hatte, vor und vergleiche es mit Cengiz Gesicht. Bei dieser Ähnlichkeit ist es normal, die beiden zu verwechseln.

Der Typ im Café hatte mehr Bart. Sein Gesicht war leicht markanter, als das von Cengiz und er hatte eine geradere Nase. Und wenn ich mich nicht falsch erinnere, dann war der Typ Riesen groß und breiter gebaut.

»Sicher das du nicht einen verschollen Zwilling hast?« Er schüttelt lachend den Kopf. »Nein. Ich bin mir ziemlich sicher.« Ich starre ihn immer noch mit leicht offenem Mund an. Ich kann einfach nicht drauf klar kommen.

»Ich hoffe ich werde diesen Typen nie wieder über den Weg laufen.« Das Pärchen vor mir lacht auf. Ja klar. Für sie ist es ziemlich witzig, aber was passiert mit mir, wenn ich ihn wieder sehe? Das wäre mein Ende.

»Das ist so peinlich. Gott«, hauche ich in meine Hände, die ich um mein Gesicht gelegt habe. »Aber warum hast du auch direkt überreagiert? Du hast Cengiz bis jetzt nur auf Bildern gesehen.«

Das ist doch nicht ihr Ernst, oder? Jede fucking beste Freundin würde doch so reagieren. Oder habe ich wirklich überreagiert? Nein! Das war richtig! Was wenn es wirklich Cengiz wäre? Dann hätte ich ihm einfach nur seinen Kaffee serviert, statt ihn zur Sau zu machen.

»Ich habe wie eine richtige beste Freundin gehandelt. Würdest du es nicht auch so machen?« Sie nickt hastig. »Natürlich würde ich auch so reagieren, aber abgesehen von den Bildern hast du Cengiz gar nicht gesehen.«

Ich seufze laut auf. Was passiert ist, ist nunmal passiert. Ich kann es jetzt auch nicht rückgängig machen, aber einfach nur beten, dass ich ihn nie wieder sehen muss.

»Und was ist jetzt mit deinem Job?« Ich zucke nur mit meinen Schultern. Entweder konzentriere ich mich jetzt mehr auf mein Studium, oder ich suche mir was anderes und ackere nebenbei noch.

»Das Arschloch hat mich gefeuert. Ich gehe morgen das letzte mal dahin, verabschiede mich von Almir und gebe meine anderen Schürzen ab.« Ich werde Almir echt vermissen, aber ich werde dafür Sorgen, dass wir weiterhin in Kontakt bleiben. Und das ganze Trinkgeld werde ich auch richtig vermissen.

»Besser so«, nuschelt Mira. »Dein Chef war sowieso ein Arschloch.« Ich nicke hastig, um ihr zu bestätigen das sie sowas von recht hat. »Er mochte dich doch sowieso nicht.« Ja, das tat er tatsächlich nicht. Er hatte mich noch arbeiten lassen, aber auch nur weil ich meine Arbeit sehr gut erledigte.

»Naja«, stehe ich auf. »Ich geh dann mal langsam nach Hause.« Die beiden nicken mir zu und stehen ebenfalls auf. »War nett dich kennengelernt zu haben und ich bin froh, dass ich nicht dir den Kaffee über den Kopf geschüttelt habe.« Cengiz lacht auf und erwidert meinen Händedruck. »Ja das freut mich ebenfalls.«

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt