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Erschrocken schaue ich den Kaffe-Mann vor mir an, der mich feste gegen mein Auto drückt

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Erschrocken schaue ich den Kaffe-Mann vor mir an, der mich feste gegen mein Auto drückt. Meine Kinnlade ist aufgeklappt und wie versteinert stehe ich zwischen ihm und meinem Auto. Ich kann mich nicht bewegen, kann ihn nicht von mir schubsen.

»Kleines, für wie dumm hälst du mich eigentlich?« Seine Augenbrauen sind vor Wut zusammengezogen und erschrocken japse ich nach Luft. Ganz panisch lache ich unschuldig auf. »Sehr dumm?« Sofort beiße ich mir auf die Unterlippe.

Seine Augen blitzen auf und sie verformen sich zu schlitzen. Sein Kiefer ist angespannt und er knirscht laut mit den Zähnen, ehe er wütend die Luft aus der Nase ausatmet. Er drückt mich noch fester gegen mein Auto und er sich immer mehr an mich.

Panik breitet sich in mir aus und ich kriege Angst von seiner Nähe. Er klebt wortwörtlich an mir und engt mich ein. Er ist mir zu nahe und sein starker Duft nach Rauch und Dior Parfum steigt mir in die Nase. Mir wird schlecht.

Ich lege meine zitternden Hände auf seine Brust und drücke ihn von mir. Leider tritt er nur einen Schritt zurück. Sofort umgreift er unsanft meinen Kinn und automatisch legt sich mein Kopf in den Nacken. Er zieht mein Gesicht näher an seins und drückt zu.

»Ich habe dir gesagt, dass du es bereuen wirst.« Ich halte sofort die Luft an. »Weißt du eigentlich, was mein Hemd gekostet hat, welches du verschmutzt hast?«, brüllt er und ich kann nichts über die Lippen bringen. Herablassend blickt er auf mich herunter und lacht arrogant auf.

»Natürlich weißt du es nicht. Würdest du deinen Körper verkaufen, würde es nicht mal reichen.« Meine Augen weiten sich blitzartig und ehe ich überhaupt darüber nachdenken kann, erhebe ich meine Hand und verpasse ihm einen festen Schlag auf die Wange.

Sein Kopf schellt zur Seite und wütend schließt er die Augen. Sein Atem ist unregelmäßig und sein Brustkorb hebt und senkt sich merklich. Sein Körper angespannt und am zittern.

Er dreht seinen Kopf wieder in meine Richtung und sofort erkenne ich den roten Abdruck meiner Hand auf seinem Gesicht. Verdient!

»Du kleine Schlampe!«, zischt er und packt erneut grob nach meinem Kiefer und zerquetscht regelrecht mein Gesicht in seiner Riesen Hand. Ich zische auf und verziehe das Gesicht, da er mir wirklich weh tut.

»Das wirst du sowas von bereuen.« Ja, das sagtest du bereits, Arschloch. »Ich werde dir das Leben zur Hölle machen, Nura Demir«, knurrt er. Mit einer leichten Verwirrung blicke ich ihn für ein paar Sekunden an. Woher kennt er meinen ganzen Namen? Ich bin mir sicher, dass mein Chef mich in seiner Gegenwart nur mit Vornamen angesprochen hat.

»Du wirst mich anflehen und weinen aufzuhören.« Ich schlage seine Hand aus meinem Gesicht weg und schubse ihn von mir. Sofort trete ich einige Schritte zurück, damit er mir nicht mehr so nahe steht.

»Du kranker Idiot!«, zische ich ihn an. Was denkt er sich eigentlich? In welchem Film ist er gerade? Anscheinend im falschen. Er soll mal ganz schnell wieder zu sich kommen. Von wegen ‚ich werde es noch bereuen'. Er kann doch sowieso nichts, außer mich ständig am Gesicht zu packen.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt