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Die letzten zwei vergangenen Tage nach Almir's Besuch habe ich nochmal gründlich über seine Worte nachgedacht und eine kurze Nachricht an meine Mutter geschrieben, dass ich mich am Sonntag mit ihr treffen will

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Die letzten zwei vergangenen Tage nach Almir's Besuch habe ich nochmal gründlich über seine Worte nachgedacht und eine kurze Nachricht an meine Mutter geschrieben, dass ich mich am Sonntag mit ihr treffen will.

Heute ist Freitag, das heißt, dass ich noch bis zu unserem Treffen zwei Tage habe und ich bin so nervös. Ich habe ehrlich gesagt Angst mit ihr zu reden.

Wovor ich genau Angst habe, weiß ich nicht einmal, aber ich drücke mich vor dem Gespräch. Am liebsten würde ich ihr einfach absagen und mich weiterhin in der Wohnung meiner Oma verstecken.

Wie die anderen Tage liege ich auch heute auf dem Sofa und kann mich nicht regen. Ich habe das Gefühl, dass ich immer schwächer werde, auch wenn Almir mir ganz gut getan hat.

Ich spüre, wie sich mein Körper nach meinen Tabletten und Kapseln sehnt. Ich brauche meine Vitamine, Magnesium und sogar die ekelhaften Omega-3-Fettsäuren, die nach Fisch schmecken.

Fünf Tagen sind es schon her und ich habe immer noch kein Tageslicht gesehen. Nichts anständiges im Magen und kein Schlaf. In diesen fünf Tagen habe ich insgesamt nur vier Stunden geschlafen.

Und nun darf ich die Auswirkung meiner Schlaflosigkeit ertragen. Mir ist ständig schwindelig, wenn ich mich auch nur Ansatzes bewege und mein Kopf droht mir zu platzen.

Ja, ich leide schon seit einigen Jahren an der Migräne, aber noch nie war es so extrem wie heute. Noch nie hatte ich bei meiner Migräne das Gefühl jeden Moment zu sterben und noch nie musste ich mich wegen diesen starken Kopfschmerzen die ganze Nacht lang übergeben.

Ich will endlich wieder schlafen können. Einfach nur ausschlafen. Keine Kopfschmerz und keine Gedanken, die mich quälen.

Noch immer habe ich nichts von Azem gehört und allmählich mache ich mir Sorgen um ihn. Ich meine, es kann ja nicht sein, dass er mich einfach ignoriert, oder? Und zudem würde er doch immer für mich da sein.

Ob er weiß, dass ich nicht mehr zu Hause bin?

Wieso meldet er sich denn nicht bei mir? Wieso reagiert er nicht auf meine unzähligen Nachrichent? Liebt er mich denn gar nicht? Denkt er denn keine Sekunde an mich?

Ja, ich habe ihn verletzt, aber auch nur, weil er es falsch verstanden hat. Wir sind beide erwachsene Menschen, da kann er mich doch nicht auf ewig ignoriere!

Ich brauche ihn doch gerade so sehr.

Es klingelt an der Tür und reißt mich somit aus meinen Gedanken und meinen nicht vorhandene Depressionen, in die ich mich stecke. Ich lege meine Hände auf mein Gesicht.

Ich habe keine Kraft aufzustehen und wer auch immer es ist, soll mich einfach nur in Ruhe lassen und wieder verschwinden. Höchstwahrscheinlich ist es sowieso meine Mutter, die versucht schon heute mit mir zu reden und wieder Essen vorbei bringen will.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt