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Die Frau von Almirs Onkel hat Baklava gemacht und ich bin gerade wirklich im Paradies

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Die Frau von Almirs Onkel hat Baklava gemacht und ich bin gerade wirklich im Paradies. Es schmeckt einfach so gut, dass ich weitere drei Stücke essen könnte, aber ich will nicht so verfressen und gierig rüber kommen.

Der Abend verläuft echt gut. Ich verstehe mich mit jedem, wirklich mit jedem. Sogar mit seinem ältesten Onkel mütterlicherseits.

Azem, welcher gegenüber mir auf dem Sofa sitzt, habe ich komplett ignoriert. Ich habe das Gefühl seine Augen die ganze Zeit auf mir zu spüren, weswegen ich mich gar nicht erst traue zu ihm zu sehen.

»Nura, willst du noch vom Schwarztee?«, fragt mich Almirs sechzehn jährige Schwester. Sie ist echt ein verdammt hübsches Mädchen.

Ich nicke und greife nach meiner Tasse. Ich stehe auf und will in die Küche gehen, um meine Tasse aufzufüllen, werde aber von jeder Seite angeschrien.

»Hey du bist unser Gast.«, »Setz dich wieder hin!«, »Fiona macht das schon.« Überfordert schaue ich in alle Gesichter und beiße mir unschuldig auf die Unterlippe.

Ich wollte ihr doch nur etwas Arbeit abnehmen. Die arme muss schon den ganzen Abend hin und her laufen, um jeden den Tee aufzufüllen.

Ich schüttele den Kopf. »Nein schon gut. Ich mache das schon.« Und bevor jemand etwas sagen kann, flitze ich schon in die Küche.

Ich lege meinen Teller noch in die Spüle und schüttele den überschüssigen Teerest in meiner Tasse aus. Ich stelle meine Tasse neben die Herdplatte und greife nach der Teekanne.

Erst schüttele ich etwas von dem Schwarztee in meine Tasse und anschließend vom unteren Teil der Kanne kochendes Wasser. Ich will gerade die Kanne wieder auf die Herdplatte legen, da durchzuckt mich schon ein Schauer.

»Kannst du mir auch etwas einschenken?« Ich zucke etwas auf, presse meine Lippen aufeinander und nicke hastig, ohne ihm einen Blick zu würdigen. Ich schenke ihm vom Tee ein und lege die Kanne zurück.

Ich drehe mich wieder um und blicke geradewegs in diese verdammt schönen Augen. Er schaut mir einfach nur starr ins Gesicht, ohne sich zu regen.

Er legt seinen Kopf etwas schief. »Hast du etwas mit Almir am laufen?« Geschockt reiße ich meine Augen auf und ziehe meine Brauen zusammen. Oh Gott! Almir und ich? Niemals! Wir sind beste Freunde.

»Wie kommst du auf so einen Mist?« Ich kann seinen Blick nicht ganz deuten. Was geht in seinem Kopf vor? »Du lernst gerade seine ganze Familie kennen.« Ich verdrehe genervt die Augen.

Na und? Das ist doch kein Grund, dass wir zusammen sein könnten. Die Mutter wollte mich nur kennenlernen, da Almir auch schon sehr oft bei uns war.

»Wir sind nur Freunde«, zicke ich ihn an. Ich weiß echt nicht warum ich gerade so wütend bin. Gott, allein die Vorstellung, dass Almir und ich was haben könnten, bringt mich zum Lachen.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt