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Bevor ich arbeiten muss, will ich noch schnell etwas essen gehen

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Bevor ich arbeiten muss, will ich noch schnell etwas essen gehen. Ich habe verdammt Hunger, obwohl ich vor einigen Stunden noch in der Uni gegessen habe. Dank Meleks Anwesenheit konnte ich mein Mittagessen sowieso nicht genießen.

Ich fahre zu der Dönerbude, in der ich immer esse. Keiner hat eine Chance gegen diesen Döner, denn in meinen Augen ist er einfach der beste.

Ich freue mich schon richtig, endlich wieder einen Döner essen zu können. Das habe ich echt lange nicht mehr getan. Und ich hoffe so sehr, dass der Besitzer der Bude heute da ist, denn das Getränk neben meinem Döner schenkt er mir immer.

Ich halte vor der Bude an und betrete diese glücklich. Sofort steigt mir der leckere Duft vom Fleisch in die Nase und sofort fängt mein Magen an zu knurren.

Ich stehe hinter den zwei Jungs und warte bis sie mit ihrer Bestellung fertig sind, damit ich meine abgeben kann. Nebenbei schaue ich mich um und muss leider feststellen, dass alle Plätze besetzt sind.

Verdammt! Wo soll ich jetzt meinen Döner essen? Ich habe noch knapp eine Stunde und dreißig Minuten Zeit, bis ich mit der Arbeit anfangen muss.

Sollte ich einfach schon früher gehen, mich in der Kammer, wo meine Sachen stehen und wo ich mich immer umziehe, niederlassen und einfach dort meinen Döner essen?

Ich schlucke schwer. Ich will aber Azem nicht begegnen. Was wenn er noch da ist? Beim letzten Mal war es verdammt peinlich zwischen uns. Sein Vater will unbedingt, dass ich Azems Freundin werde..

Oh Gott! Und ich bin einfach abgehauen und er ist mir hinterher gelaufen, um alles zu klären. Noch immer frage ich mich, was er mir sagen wollte. Ich schüttele hastig den Kopf. Nein! Ich habe ehrlich Angst davor.

Was wenn er etwas sagt, was ich nicht hören will?

Aber wie lange kann ich Azem denn noch aus dem Weg gehen? Immerhin arbeite ich drei Tage die Woche für ihn und da ist es unfassbar schwer, vor ihm abzuhauen.

»Nura«, höre ich die freudige Stimme von Mustafa Abi, der Besitzer der Bude. »Mustafa Abi«, grinse ich breit. Ein Glück ist er da. Jetzt kriege ich mein Ayran aufs Haus.

»Wie immer das Gleiche?« Ich nicke. »Nur dieses Mal ohne Zwiebeln.« Schließlich muss ich gleich noch arbeiten und ich will nicht der Mörder von Feride werden, wenn wir uns wieder unterhalten.

»Ein Date, oder was?«, grinst mich der 35 jährige Mann an. Augenblicklich werde ich rot, da es mir total peinlich ist mit ihm darüber zu reden. Zudem stehen andere Kunden hinter mir.

Deswegen schüttele ich hastig den Kopf. »Ich muss noch arbeiten.« Er nickt grinsend und ich kann nicht einschätzen, ob er es mir glaubt, oder nicht.

Nachdem er meinen Döner in Alufolie gewickelt hat und es samt meinem Getränk in eine Tüte packt, strecke ich ihm mein Geld entgegen. Er aber schüttelt nur seinen Kopf.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt