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Nach der Uni fahre ich zur Adresse, welche mir der Typ am Telefon per E-Mail geschickt hatte

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Nach der Uni fahre ich zur Adresse, welche mir der Typ am Telefon per E-Mail geschickt hatte. Die Adresse kommt mir ziemlich bekannt vor, aber irgendwie komme ich nicht drauf.

Jungkook habe ich natürlich alles erzählt, was mit Bulut zu tun hat. Er hat mich einfach nur ausgelacht und sich nicht mal bei mir entschuldigt, dass er meine Lüge aufgedeckt hat. Gott. Es ist mir noch immer total peinlich.

Dieses Mal hoffe ich wirklich, dass ich ihn erst nach drei Wochen wieder sehe. Oder nein! Besser erst in drei Monaten wieder. Er soll alles vergessen, was jemals zwischen uns passiert ist. Er soll mich vergessen!

Als ich an der roten Ampel zum Stehen komme, werfe ich einen Blick auf meinen Navigation. Das Gerät verrät mir, dass ich nicht mehr lange habe und das ziel sich in dreihundert Metern befindet.

Ich erhebe den Kopf und als ich das allzu bekannte Gebäude erkenne, klappt mir der Mund auf. Nein, nein, nein! Bitte nicht! Bitte es ist nicht ausgerechnet die Firma!

Die Ampel schaltet auf grün um und ich fahre wieder an. Als ich dem Gebäude immer näher komme und das Gerät mir genau davor sagt, dass ich nun am Ziel angekommenes bin, rast mein Herz wie verrückt.

Ich halte an der freien Parklücke an, schalte den Motor aus und starre minutenlang einfach nur auf die Aufschrift am Gebäude. Kara Bau. Immer wieder lese ich den Namen der Firma und versuche mir einzureden, dass es nicht seine Firma ist.

Aber verdammt, es ist seine Firma! Es ist die Firma von dem Idioten. Warum nur? Warum? Ich dachte ich muss ihn nie wieder sehen, aber da zieht das Schicksal mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung.

So viele Firmen und meine Mutter arbeitet ausgerechnet in der Cafeteria von seiner Firma? Echt jetzt? Ehrlich Mama, wieso? Und wieso ist mir nicht viel vorher aufgefallen, dass sie in seiner Firma arbeitet?

Gott. Sie arbeitet schon so lange hier. Ist doch klar, dass ich den Namen der Firma vergessen habe. Wahrscheinlich hat zu der Zeit die Firma noch seinem Vater gehört, als sie hier angefangen hatte.

Ich denke wirklich daran einen Rückzieher zu machen. Einfach nach Hause zu fahren und mir eine andere Stelle suchen. Aber dann kommt mir in den Sinn, dass die Suche nach einer anderen Stelle lange dauern könnte.

Keiner kann mir garantieren, dass ich sofort heute noch was finde und sogar eine Zusage bekomme. Der Typ hat mir schon Zugesagt, bevor er mich überhaupt mal gesehen hat. Also sollte ich es nicht riskieren.

Immer positiv denken, Nura. Das kannst du doch so gut! Wer weiß, vielleicht muss ich Azem ja gar nicht sehen. Außerdem ist meine Schicht um zwanzig Uhr und geht bis null Uhr. Als ob Azem sich um die Uhrzeit um seine Arbeit kümmert.

Ich nehme tief Luft und lasse den Atem wieder aus. Ich werde Azem nicht sehen und alles wird gut verlaufen. Ich kann in Ruhe arbeiten und werde das Geld verdienen! Ganz einfach.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt