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Lesenacht 3/3

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Lesenacht 3/3

Hellwach liegen Azem und ich mitten in der Nacht auf seinem neuen XXL Boxspringbett, das definitiv gemütlicher als seine alte Matratze, auf der er Wochenlang auf dem Boden schlafen musste, ist.

Oder eher gesagt liegt Azem auf seinem Bett, denn ich habe es mir auf seiner Brust gemütlich gemacht und liege auf ihm. Mit meinen Händen fahre ich durch seine nichtgemachten Haare.

Ich versuche alles zu verdrängen und konzentriere mich nur auf Azem. Ich will nicht mehr an die Sache mit Italien denken, auch nicht an meine falschen Gedanken und nicht daran, dass Azem mir etwas verheimlicht, was seine Gesundheit angeht.

»Du hast in einigen Tagen Geburtstag«, grinse ich ihn daher an und freue mich einfach nur auf die Überraschung, die ich gemeinsam mit seinem Bruder Mikail geplant habe.

Grinsend nickt er. »Ich werde noch ein Jahr älter und trotzdem sehe ich rattenscharf aus.« Amüsiert haue ich ihm auf die Brust und fahre dann wieder durch sein verdammt weiches Haar.

»Idiot«, nuschele ich belustigt, werde aber dann wieder ernster. »Hast du schon etwas vor?« Innerlich hoffe ich, dass er es verneint, denn dann müsste ich alles ablasen.

Und das wäre viel zu schade, denn ich will so sehr das kommende Wochenende mit ihm in Berlin verbringen. Ich weiß, dass er es mir damals in Düsseldorf vorgeschlagen hatte und dass er es eigentlich für uns organisieren wollte, aber dieses Mal wollte ich Mal etwas für ihn, für uns planen.

Azem macht mir immer zu viele Überraschungen und Geschenke und bis jetzt konnte ich ihm noch nichts zurück geben, auch wenn er es gar nicht von mir verlangt.

Ich hoffe so sehr, dass er sich darüber freuen wird und seine Geschenke stehen auch schon bereit und warten nur noch auf seinen Geburtstag und darauf von ihm ausgepackt zu werden.

»Wenn meine Freundin nichts für mich geplant hat, dann habe ich nichts vor«, raunt er dicht an meine Lippen und verpasst mir wie immer eine Gänsehaut am ganzen Körper.

Ich frage mich echt, wann das ganze aufhören wird und wann ich mich endlich an seine Nähe, seine Küsse und seine Worte gewöhnen werde?

»Gut«, drücke ich ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. »Denn ich hab da so etwas für dich geplant«, kommt es überglücklich von mir.

»Ach ja?«, hebt er neugierig eine Braue in die Höhe und starrt kurz auf meine Lippen, die zu einem breiten Grinsen gezogen sind. »Was hast du denn da für mich geplant?«

Ich zucke nur mit den Schultern und grinse ihn schief an. »Tja... Das werde ich dir natürlich nicht verraten.« Er starrt erneut für einige Sekunden auf meine Lippen.

»Bist du dir da sicher?«, haucht er und beißt kurz in meine Unterlippe, ehe er sich von mir löst und auf eine Antwort wartet. Hastig nicke ich auf seine Frage, was ihm als Antwort reicht.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt