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Nachdem seine Sekretärin, Feride, mir alles gezeigt hat, fange ich auch schon an mit dem Putzen

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Nachdem seine Sekretärin, Feride, mir alles gezeigt hat, fange ich auch schon an mit dem Putzen. Ich starte erst im Riesen Raum, wo all seine wichtigen Meetings statt finden. Da es hier im Raum nicht so viele Möbel gibt, habe ich zu meinem Glück nicht so viel Arbeit in diesem Raum.

Ich streife mir die weißen Einmalhandschuhe über die Finger und greife nach dem pinken Lappen, der sich ganz gut für den Glastisch einigt. Ich tunke den Lappen in das Wasser mit dem Reinigungsmittel und presse dann das überschüssige Wasser aus.

Ich mache mich auf den großen, langen Tisch zu und fange an mit dem Lappen über das Glas zu fahren. Diesen Durchgang wiederhole ich ein weiteres Mal, damit der Tisch auch wirklich keine Flecken mehr hat.

Ich tunke den Lappen erneut in das Wasser und mache dann die Kommode sauber, welche an der Wand steht und locker drei Meter lang ist. Ich erlaube es mir eine Tür zu öffnen, um zu schauen was sich in der Kommode befindet. Nur Ordner.

Da es in diesem Raum nichts mehr gibt, außer dem White-Board an der Wand, was nicht unbedingt sauber gemacht werden muss, beschließe ich den Boden zu wischen.

Ich greife nach dem Lappen für den Wischmop und tunke es in den anderen Eimer mit dem Reinigungsmittel für den Boden. Ich befestige den Lappen an dem Mop und fange an den ganzen Boden zu wischen. Dies wiederhole ich ganze zwei Mal.

Als ich dann mit diesem Raum fertig bin, mache ich mich auf dem Weg in den Raum direkt gegenüber und putze auch diesen detailliert. Da ich schon mit dem putzen angefangen habe, als ich ein kleines Kind war, habe ich natürlich Erfahrungen gesammelt.

Meine Mutter hat mir immer die besten Tricks gezeigt, wie ich alles schnell und dafür blitzeblank kriege. Ada und ich mussten öfters das Haus putzen, während meine Mutter arbeiten war. Deswegen ist diese ganze Putzsache überhaupt nicht schlimm für mich.

Und durchs Putzen mein Geld zu verdienen finde ich auch überhaupt nicht peinlich. Ein Nebenjob, ist nunmal ein Nebenjob. Ich kann auch ganz gut wieder Kellnern gehen, aber ich habe mich jetzt hier für entschieden. Solange ich ordentlich bezahlt werde, habe ich auch keinen Problem mit dieser Stelle.

Klar, ich kann mir vorstellen, dass ich hier nicht so viel verdienen werde, wie in einem Café, aber Hauptsache kann ich meiner Mutter unter die Arme greifen und ihr dabei helfen.

Im Café habe ich aber auch nur so gut verdient, wegen dem ganzen Trinkgeld. Aber mal ehrlich, lieber verdiene ich hier etwas weniger Geld, als mir von irgendwelchen Typen Trinkgeld mit deren Nummer zu stecken zulassen.

Ich verzichte gerne auf deren zehn Euro Trinkgeld, was sie immer um ein Blattpapier mit deren Nummer gewickelt haben. Und ich verzichte auch gerne auf das Trinkgeld von den ganzen Suggardaddys da draußen. Auch wenn es gut getan hat mal so viel Geld zu haben.

Nachdem ich alle Räume und die Toiletten geputzt habe, mache ich mich auf dem Weg ins letzte Zimmer. Sein Büro. Ich rolle meinen kleinen Wagen mit den Eimern und dem ganzen Reinigungszeug den Flur entlang und halte dann vor seinem Büro an.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt