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Als Azem seinen Wagen, den ich nicht fahren darf, vor seiner Einfahrt parkt, steigen wir aus

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Als Azem seinen Wagen, den ich nicht fahren darf, vor seiner Einfahrt parkt, steigen wir aus. Sofort ziehe ich mir seinen Hoodie über, da es mir allmählich zu warm wird und wickele diesen um meine Hüfte. Vorne an meinem Bauch, lege ich mit den Ärmeln einen Knoten an.

Ich bin froh, dass ich mich nicht so viel bewegen musste und nicht geschwitzt habe. Das wäre jetzt echt unpassend, wenn ich nach Schweiß stinken würde. Seine Familie ist bestimmt auch zu Hause.

Ich hoffe ich begegne Mikail nicht.

Azem schließt die Haustür auf und sofort tritt seine Mutter in den Flur. »Nura!«, ruft sie glücklich und kommt auf mich zu. Sie nimmt mich sofort in die Arme und ich erwidere ihre herzliche Geste.

»Schön das du da bist. Wie geht es dir?« Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, wie süß seine Mutter ist? »Gut und Ihnen?« Sie legt ihren Kopf schief und platziert ihre Hand auf meine Schulter. Sanft streicht sie darüber.

»Auch gut, aber du kannst mich duzen.« Ich nicke lächelnd und schiele dann zu Azem, welcher starr zu seiner Mutter blickt. »Ich bin dann Mal wieder in der Küche.« Azem hält sie auf. »Kochst du heute?« Sie nickt.

»Ich mache wieder Fli.« Sofort werde ich hellhörig. Fli? Azem sagte mir, dass es etwas albanisches ist. Woher kann sie das? Oh. Ist sie etwa Albanerin? Das wusste ich gar nicht.

Ehrlich gesagt weiß ich kaum etwas über Azem, was ich ziemlich schade finde. Wir sind nun seit einigen Tagen zusammen und ich denke, dass es alles mit der Zeit kommen wird. Schließlich weiß er ja auch noch nicht so viel über mich.

»Ich kann dir helfen«, schlage ich vor, weil ich es dann auch lernen kann und es auch Mal für Azem zubereiten kann. Ihr Gesicht erhellt sich auf. »Gerne!«, ruft sie glücklich und ich blicke zu Azem, welcher seufzend nickt.

»Ich geh dann duschen.« Er dreht sich um und läuft die Treppen rauf. »Komm«, winkt seine Mutter mir zu und ich folge ihr in die Küche. Dort schließt sie die Tür hinter sich und stellt sich an die Theke.

»Die Zutaten stehen schon bereit.« Es sind gar nicht so viele Zutaten und ich denke Mal, dass es ganz leicht geht. Aber ich habe nichts gegen neue Herausforderungen. Ich bin gut darin etwas neues in der Küche zu lernen.

»Es ist eigentlich ganz einfach, nur dauert es ein wenig.« Ich nicke und stelle mich neben sie an den Tresen, damit ich auch jeden Schritt mitverfolgen kann.

»Darf ich dich etwas fragen?« Sie nickt hastig. »Klar«, blickt sie lächelnd zu mir rüber. »Bist du Albanerin, oder woher kannst du Fli?« Sie nickt hastig. »Ja Süße, ich bin Albanerin.« Ich nicke überrascht. Ich hätte nicht gedacht das Azem zwei Nationalitäten hat.

»Ich wusste gar nicht, dass Azem halb Albaner ist.« Sie zieht ihre linke Augenbraue in die Höhe und mustert mich verwirrt. »Ach nein. Ich bin nur seine Stiefmutter.« Mein Mund klappt mir leicht auf. Stiefmutter?

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt