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»Mira«, tippe ich sie an der Schulter an, aber sie erwidert nichts

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»Mira«, tippe ich sie an der Schulter an, aber sie erwidert nichts. »Schläfst du schon?«, rüttele ich leicht an ihr und sie brummt genervt auf. Müde wälzt sie sich in meine Richtung und blickt mir mit halboffenen Augen ins Gesicht.

»Wie soll ich bitte schlafen, wenn du mir jede fünf Minute die selbe Frage stellst?« Ich sehe es ihr an, dass sie genervt von mir ist und am liebsten schlafen würde, da wir schon fast vier Uhr haben und Mira eigentlich immer früh schlafen geht.

»Aber ich brauche eine Antwort auf meine Frage. Denkst du, dass Azem mich verlassen hat? Ja oder? Er hat nämlich gesagt, dass er mich nicht sehen will.« Sie seufzt auf und rollt mit den Augen, ehe sie sich auf den Rücken dreht und auf die Decke starrt.

»Wie die anderen dreißig Mal antworte ich dir wieder mit: Rede mit Azem.« Erschöpft legt sie ihren Arm auf ihre Augen und versucht einzuschlafen, aber ich mache ihr einen Strich durch die Rechnung.

»Wie soll ich denn mit Azem reden, wenn er meine unzähligen Nachrichten und Anrufe ignoriert?« Es verletzt mich total, dass er so stur ist und mir nicht einmal die Chance dazu gibt alles zu erklären.

Vertraut er mir denn überhaupt nicht? Denkt er wirklich ich hätte etwas mit Bulut am laufen? Ja, er hat mir verboten mit Bulut zu reden, aber ich wollte mich doch nur bei ihm entschuldigen.

Das habe ich auch und jeder geht jetzt seinen eigenen Weg. Bulut akzeptiert meine Entscheidung, meine Beziehung und steht uns nicht im Weg. Er hat mir alles Beste gewünschte und alles ist zwischen uns geklärt.

Aber wieso kann Azem mir nicht zuhören? Ich kann mir schon denken, dass es an seiner Ex liegt. Er hat Angst wieder verletzt und betrogen zu werden, aber ich bin nicht sie.

Und so werde ich auch nie sein.

»Schatz, du solltest wirklich schlafen und es morgen nochmal versuchen. Dass du hier jetzt wach liegst und dir den Kopf deswegen zerbrichst, liefert dir auch keine Antwort auf deine Frage.«

Sie hat recht, aber dennoch kann ich nicht schlafen.

»Und außerdem denke ich nicht, dass er dich verlassen hat. Nicht so schnell und nicht wegen eines Mistverständnisses.« Ich schüttele langsam den Kopf.

»Er wurde von seiner Ex Verlobten betrogen. Ich denke schon, dass er mich verlassen hat, weil er denkt, dass ich ihn mit Bulut betrogen habe.«

Sie blickt zu mir und reibt über ihre Augen, ehe sie laut gähnt und sich an ihre Decke kuschelt. »Geh schlafen«, nuschelt sie, aber ich denke nicht Mal im Traum danach.

Hätte ich bloße eine Schlaftablette dabei, dann wäre ich schon lange im Land der Träume und müsste Mira jetzt nicht wachhalten und mir selber deswegen den Kopf zerbrechen.

»Ich kann nicht!«, seufze ich. »Und außerdem kann ich nicht mit Licht schlafen und das weißt du.« Ich hasse es so sehr. Im Zimmer muss es wirklich stockdunkel sein, damit ich auch wirklich einschlafen kann.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt