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Am nächsten Tag in der Uni laufe ich extra zum Kaffee-Automaten und halte überall Ausschau nach dem Hübschling

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Am nächsten Tag in der Uni laufe ich extra zum Kaffee-Automaten und halte überall Ausschau nach dem Hübschling. Aber egal in welchen Gang ich auch abbiege und entlang laufe, der Typ ist einfach nirgendwo zu sehen.

Mittlerweile bin ich auch schon fest davon überzeugt, dass es ihn gar nicht gibt. Dass ich mir seine Schönheit nur eingebildet habe und er nur ein Engel war, der mir geholfen hat.

Also gebe ich die Hoffnung auf ihn je wieder zu sehen und nehme seufzend meinen Kaffee aus dem Automaten. Ich laufe wieder zurück in die Bibliothek, verdrehe aber genervt die Augen, als ich sehe wer an meinem Tisch sitzt.

Die Hexen Freundinnen von Esma. Und dann fange ich auch schon innerlich an zu fluchen. Über Jungkook, der heute nicht zum lernen in der Uni geblieben ist. Über Esma, da sie weiß das ich diese Hexen nicht leiden kann. Und über diese Hexen, da sie einfach nur hinterhältig sind.

Ich setze mich ohne ein Wort zu sagen auf meinen Platz und schaue sie mit einem leeren Blick an. Sie sollen schon merken, dass ich keine Lust auf sie habe. Jedoch schenke sie mir keine Beachtung, da sie vertieft in ein Gespräch sind mit Esma.

»Er sieht so gut aus«, schwärmt Esma. Ich denke mal, dass sie über den Typen redet, von dem sie mir gestern auch schon erzählt hat. Melek, die ich am wenigsten leiden kann, schielt kurz zu mir rüber.

Ich verdrehe die Augen und nehme einen Schluck von meinem Kaffee, der grauenvoll schmeckt. Tja, das passiert nunmal, wenn ich mit den Gedanken bei dem Hübschling war und ungesüßten Cappuccino wähle.

»Nura«, lächelt mich Esma breit an. »Wie waren gerade über meinen Lover am reden.« Ich nicke nur. Hab ich mir schon gedacht. »Ah Nura, du bist ja auch hier«, klimpert Melek mit ihren fake Lashes, die aussehen wie die Flügel einer Taube.

Ich lächele sie fake an. Als hätte sie mich gerade nicht gesehen, als sie zu mir rüber geschielt hat. Wahrscheinlich hat sie mich aber durch die Gardinen auf ihren Augen nicht gesehen.

»Ja ich bin auch hier«, gebe ich bewusst mit einer nervigen Stimmlage von mir. Die anderen zwei schauen mich nur arrogant mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Ich verstehe nicht, wieso sie grundlos abgehoben und arrogant sind.

Sie sollen mal schön auf dem Boden bleiben und nicht so weit hochfliegen. Nicht das ich sie am Ende noch an ihren viel zu langen Lashes runterziehen muss.

»Ich gehe Mal lieber. Die Luft ist mir hier zu stickig«, gifte ich die drei Hexen an und packe meine Sachen zusammen. »Lass doch bitte beim Gehen die Türe offen, damit die Leute nicht an deinem Gestank ersticken.«

Ich lächele sie provokant an. »Der Gestank kommt aus deiner Mülltonnen Fresse. Halt lieber den Mund, bevor wir alle noch umkippen.« Ich zwinkere ihr noch zu, nehm meine Tasche und meinen Kaffee und verlasse die Bibliothek.

»Kleine Schlange«, fluche ich leise vor mich hin. »Ich hasse dich, blöde Bitch.« Ich schmeiße meinen Kaffee in den Mülleimer, den ich gerne über Meleks Kopf geschüttet hätte.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt