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Es ist Freitag

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Es ist Freitag. Endlich Wochenende. Ich habe mir geschworen diese freien Tage einfach nichts zu machen. Ich habe schon die vergangenen Tage genug gelernt und dieses Wochenende will ich nichts tun außer zu chillen.

Ich werfe mich auf das Sofa, strecke meine Beine aus und nehme mir die Fernbedienung zur Hand. Wie lange ich kein Netflix mehr geschaut habe. Es wird wieder Zeit den ganzen Tag zu suchten.

Genau wo ich mit einer meiner Lieblingsserie Gossip Girl starten will, klingelt mein Handy. Genervt beuge ich mich zum Tisch vor und nehme es mir direkt zur Hand. Enis.

Ich überlege wirklich, ob ich dran gehen soll oder es einfach zu ignorieren. Schnell wird mir bewusst, dass dieser kleine Fuchs mich nie anruft. Ob etwas schlimmes zugestoßen ist?

Ich gehe sofort dran. »Enis?« Er nuschelt leise etwas in den Hörer. »Darf ich zu einem Freund?« Verblüfft ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. Zu einem Freund? Enis sprach nie über seine Freunde, da er sich nicht wirklich mit vielen anfreundet.

Sein einziger richtiger Freund ist Berk, aber auch nur weil er Miras kleiner Bruder ist und sie zusammen aufgewachsen sind. Würde er ihn nicht so lange kennen, dann würde Enis ihm nicht mal Beachtung schenken. So wie den ganzen anderen Leute in seinem Alter auch.

»Welcher Freund? Kenne ich ihn? Und seid wann hast du Freunde?« Er seufzt laut auf. »Yunus, aus meiner Klasse. Darf ich, oder nicht?« Ich höre diesen Namen zum ersten mal.

»Was sagt Mama?« Erneut seufzt er genervt auf. »Würde Mama oder Ada Abla dran gehen, dann würde ich dich doch niemals freiwillig anrufen.« So eine kleine Ratte! Und er soll mein Bruder sein?

»Giftzwerg«, fluche ich. »Gut, von mir aus. Schick mir deinen Standort, wenn du bei ihm bist. Ich komme dich um zwanzig Uhr abholen.«

»Nein!«, ruft er in den Hörer. »Komm bitte um einundzwanzig Uhr!» »Zwanzig!« Ich sehe schon, wie er genervt mit seinen Augen rollt. »Zwanzig Uhr dreißig?«

Ich atme laut aus und rolle meine Augen. Ich wollte doch nur in Ruhe Gossip Girl schauen. Ist das denn zu viel verlangt? »Zwanzig Uhr!« Ich kenne seinen Freund nicht mal. Und fürs erste Mal wäre es nicht so angebracht, wenn er so lange dort bleibt.

»Was?«, ruft er gespielt überglücklich in den Hörer. »Zwanzig Uhr dreißig? Vielen Dank, du bist die beste Schwester!« Und dann legt er mir einfach auf die Fresse auf. Kleiner Fuchs!

Ich lege mein Handy zur Seite und greife nach der Fernbedienung. Jetzt kann mich nichts und niemand mehr davon abhalten meine Serie zu schauen. Genau wo ich auf den Knopf in der Mitte der Fernbedienung drücken will, klingelt es an der Türe.

Genervt schreie ich auf. »Das darf doch nicht wahr sein!« Ich stehe auf und stampfe zur Türe. Ich reiße diese auf und blicke in das grinsende Gesicht meiner besten Freundin.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt