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Am nächsten Tag trenne ich mich früh von Jungkook, da ich keine Nerven mehr habe zu lernen

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Am nächsten Tag trenne ich mich früh von Jungkook, da ich keine Nerven mehr habe zu lernen. Ich bin echt müde und mein Kopf nimmt nichts mehr auf. Zudem muss ich heute in die Hölle - das heißt arbeiten bei Azem - und darauf habe ich auch keine Lust.

Aber wie sagt meine Mama immer so schön: Von nichts, kommt nichts. Und da hat sie leider recht. Ich bin nicht scharf darauf zu putzen, vor allem nicht in seiner Firma, aber ich will auch nicht, dass meine Mutter ganz alleine für uns sorgt.

Ich will, dass meine Mutter auch mal mit ihren Freundinnen draußen etwas unternimmt, dass sie gemeinsam etwas leckeres Essen gehen, ohne dass sie sich gleich Sorgen um das Geld macht.

Ich will, dass meine Mutter all die Wünsche von Enis erfüllt, dass er alles kriegt was er will, ohne dass ihr Kontostand direkt in den Minusbereich rutscht.

Ich will nicht mehr, dass wir so leben müssen. Vor allem sollen meine Mutter und Enis nicht darunter leiden. Enis weiß nicht mal, dass wir etwas Probleme mit dem Geld haben, aber das ist auch besser so. Er soll sich nicht unnötig Gedanken darüber machen und traurig werden, denn ich bin ja da um zu helfen.

Ich umarme Jungkook, welcher nicht so erfreut darüber ist das ich früher gehe und kneife ihm in die Wange. Sofort klatscht er meine Hand zischend weg und wirft mir wütende Blicke zu.

Ich strecke ihm nur die Zunge aus und winke ihm noch schnell zu, ehe ich mich umdrehe und die Bibliothek verlasse.

Spitze Nägel bohren sich in meine Haut und mein Handgelenk fängt an höllisch zu brennen. Zischend drehe ich mich um und blicke in das Gesicht von Melek. Sofort schlage ich ihre Hand weg und schubse sie von mir.

»Was willst du, Hexe?«, zische ich sie an und sie fängt an provozierend zu lachen. »Das du dich von Bulut fern hältst.« Ist das ihr scheiß Ernst? Oh mein Gott! Das meint sie doch nicht wirklich Ernst, oder?

Tief gesunkene, hinterhältige Schlange. Sie soll mal nicht rum heulen, dass er keine Interesse an ihr hat. Aber wen wundert es denn? Fast die ganzen männlichen Wesen auf diesem Campus finden sie nur billig. Das liegt auch daran, dass sie die Jungs öfter als ihre Unterhose wechselt.

Gott. Sie ist selber dafür zuständig, dass so viel über sie geredet wird. Jeder kennt sie. Und das ist nicht mal übertrieben. Wenn ich jeder sage, dann meine ich nicht nur die Jungs aus unserem Fachbereich. Nein. Wirklich der ganze Campus.

Es wir ständig schlecht über sie geredet, aber das interessiert sie nicht einmal. Oder sie ist so tief gesunken, dass sie die ganzen Lästereien und Gerüchte gar nicht hört, denn wir sind nicht in ihrem Niveau. Naja, zumindest nicht ich.

Und das witzig ist, dass ich ihre zwei Schoßhündchen schon über sie lästern gehört habe. Das ist so erbärmlich und traurig zu gleich, ehrlich. Melek nennt diese zwei Hexen ihre beste Freundinnen, dabei weiß sie nicht mal, dass sie während ihrer Abwesenheit richtig ekelhaft über sie reden.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt