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Kaum zu glauben, aber ich sitze gerade wirklich in meinem Auto und will zu diesem Idioten fahren, um unsere Tabletten einzutauchen

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Kaum zu glauben, aber ich sitze gerade wirklich in meinem Auto und will zu diesem Idioten fahren, um unsere Tabletten einzutauchen. Während ich meine Jacke und meine Schuhe angezogen habe, habe ich weitere fünf Mal versucht, hoffnungsvoll Almir zu erreichen.

Aber das ich nun im Auto sitze und mich anschnalle, erklärt ja so einiges. Er ist nicht dran gegangen. Und ich verfluche ihn gerade so sehr, dabei trägt er nicht mal eine Schuld. Er ist wahrscheinlich am arbeiten, oder lernt in der Uni.

Ich stecke meinen Autoschlüssel in den Zündschloss und drehe den Schlüssel. Sofort ziehe ich meine Augenbrauen zusammen, als mein Auto einfach nicht anspringt. »Hä?«, flüstere ich vor mich hin und ziehe meinen Schlüssel heraus.

Um sicher zu gehen, dass ich nichts falsch gemacht habe, stecke ich meinen Schlüssel wieder hinein und drehe es, aber vergeblich. Mein Auto will einfach nicht anspringen.

»Ich glaub's jetzt nicht«, führe ich Selbstgespräche und fahre mir gestresst durch das Haar. Was soll das jetzt? Das darf doch nicht wahr sein! Wie soll ich jetzt zu dem Kaffee-Mann fahren?

Ist ja nicht so, dass ich sowieso keinen Bock habe bis zu seinen Füßen zu fahren und jetzt soll ich auch noch mit dem Bus dahin? Oh Gott. Mein Tag wird immer schlimmer und schlimmer.

Ich ziehe mein Handy heraus und wähle seine Nummer. Dann soll er eben kommen. Gott, die Firma geht ja nicht unter, wenn er mal für eine halbe Stunde weg ist. Er soll sich mal nicht so anstellen.

Es klingelt ununterbrochen bei ihm. »Arschloch«, rufe ich laut. »Du stirbst ja nicht, wenn du dran gehst du Idiot. Du eingebildetes, reiches Arschloch. Steck dir deine blöde Firma sonst wohin und bewege du doch deinen knackigen Arsch zu mir.«

Ich lege auf, da er nicht die Anstalten macht dranzugehen. Ich schlage aggressiv gegen mein Lenkrand und greife nach meiner Tasche. Ich steige aus und gehe Richtung Bushaltestelle. Was man nicht alles für Tabletten macht.

Warum schmeiße ich seine Tabletten nicht einfach weg und kaufe meine wieder? Er ist stinkreich, da kann er sich seine Tabletten auch wieder kaufen. Er wird nicht ärmer davon.

Ich steige in den Bus ein, der Gott sei Dank auch direkt gekommen ist und ich musste nicht warten. Ich hasse es sowieso mit dem Bus zu fahren, aber noch mehr hasse ich, wenn sie einfach nie pünktlich kommen und ich Minuten warten muss.

Ich setze mich direkt an die Fensterseite und schaue heraus. Es wird langsam dunkel draußen und automatisch schaue ich auf die Uhr auf meinem Handy. 19:36 Uhr. Ich seufze auf. Was hat er um diese Uhrzeit noch so wichtiges zu tun in der Firma?

Nach einigen Haltestellen steige ich aus und laufe auf die Firma zu, die ich schon von Weitem erkenne. Die Firma ist verdammt riesig. Und das gehört jetzt alles ihm alleine? Wow. Dann wäre ich auch so abgehoben wie er.

Ich betrete die Firma und laufe an zwei Sicherheitsmännern vorbei. Ich bleibe mitten im Gebäude stehen und schaue rauf. Toll. Und wo muss ich jetzt hin? Ich drehe mich einmal verzweifelt im Kreis um, erblicke aber sofort eine Information.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt