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»Nura

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»Nura.« Ich weigere mich gegen die Stimme und kneife meine Augen noch fester zu. Ich will noch etwas schlafen. »Lass mich weiter schlafen«, nuschele ich und drehe mich zur Seite.

»Nura steh auf!« Moment! Das ist nicht meine Mutter. Sofort reiße ich meine Augen auf und drehe mich um. Direkt blicke ich in seine honigbraunen Augen und mir klappt der Mund zu Boden auf.

»Was zur Hölle?« Ich schaue mich um und stelle fest, dass ich in seinem Büro auf der Couch liege. Laut kreischend stehe ich auf und greife nach meinem Handy.

Mein Akku ist leer! Verdammt! Wie konnte mir das nur passieren? Ich wollte mich doch nur etwas ausruhen und bin dabei einfach eingeschlafen. Oh nein. Meine Prüfung!

»Oh mein Gott, Azem! Wie viel Uhr haben wir?« Er schaut auf seine Armbanduhr. »Halb neun.« Mein Herz rast wie verrückt und die Panik steigt immer mehr in mir auf.

»Meine Prüfung!«, schreie ich ihn an. Fuck, ich komme noch zu spät! Ich habe nur noch eine halbe Stunde bis zu meiner Prüfung. Oh Gott, oh Gott! Ich muss mich beruhigen. So kann ich doch nicht in die Prüfung rein!

Azem legt sanft seine Hände um meine Schultern. Seine Blicke fesseln mich regelrecht. Nura! Du hast keine Zeit dich in seine Augen zu verlieren! Mädchen, reiß dich los!

»Nura, beruhige dich erst Mal. Wann ist deine Prüfung?« Ich schließe die Augen und atme tief ein und wieder aus. »In einer halben Stunde.« Er greift mach seinem Mantel, welche um seinen Drehstuhl liegt.

»Mach dir keinen Stress. Ich fahre dich jetzt dahin und du wirst es noch rechtzeitig schaffen.« Ich schlucke schnell und nicke ihm hastig zu. Er hat recht. Ich werde es rechtzeitig schaffen. Eine halbe Stunde reicht vollkommen aus.

»Geh dich mal im Bad frisch machen.« Schnell verlasse ich sein Büro und laufe auf die Toiletten. Ich drehe das kalte Wasser auf, wasche mein Gesicht und spüle noch meinen Mund aus.

Mit den Tüchern trockne ich meine Hände und mein Gesicht ab und laufe auf die Kammer zu. Von dort nehme ich meine Jacke und meine Tasche und steuere direkt auf Azems Büro zu.

»Was brauchst du alles?« Gott, ich habe ja gar nichts mit mir mit. Keine Stifte, einfach nichts. »Ich brauche was zum Schreiben«, wedele ich panisch mit meinen Händen. »Und Buntstifte. Oh Gott Azem, ich brauche Stifte. Ich muss zeichnen und designen!«

Er prustet nur genervt die Luft aus und verdreht die Augen. »Mit Panik kommst du auch nicht weit.« Er dreht sich zu einer der Kommoden um, öffnet diese und bückt sich dann.

Er kramt etwas herum, ehe er eine Kiste herausholt. Er legt diese auf den Schreibtisch und nimmt einen Kugelschreiber und einen Bleistift aus seinem Behälter.

Aus der Schublade holt er einen Radiergummi und einen Lineal heraus. »Reicht das?« Ich trete näher an seinen Schreibtisch und schaue mir die Kiste an. Vorsichtig öffne ich diese und sofort springen mir zwei Fächer mit Buntstiften entgegen.

Only a fool - IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt