Mehr nehmen - mehr geben

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Gesagt, getan. Wir hatten uns noch einen kurzen Blick zugeworfen und Smudo hatte mir per Geste klargemacht, dass er zuhause auf mich warten würde, was ich mit einem Grinsen zur Kenntnis genommen hatte.
Keine halbe Stunde später stand ich mit einer Flasche Wein, die ich schnell gekauft hatte, bei Smudo vor der Tür.
„Alles okay?", fragte ich, da Smudo leicht unschlüssig in seiner Tür stand.
Dann jedoch setzte er sich – und mich gleich mit – in Bewegung, denn er griff nach dem Kragen meiner Jacke und zog mich daran in seine Wohnung. Unsere Lippen trafen sich und all die Sehnsucht, die sich vor, während und nach der Pressekonferenz aufgestaut hatte, entlud sich in dem Kuss.
Smudo schloss die Tür hinter mir wieder, ohne den Kuss zu unterbrechen. Er presste mich mit seinem Körper an diese und ich verlor dabei langsam den Bezug zur Realität.

Wenn ich das nur schon eher gewusst hätte, wie gut Smudo küssen kann... Wir haben so viel nachzuholen...

Und das taten wir auch. Die Flasche Wein stellte ich auf der Flurgarderobe ab, die Schuhe streifte ich von meinen Füßen und zog mir die Jacke aus, während meine Lippen an Smudos klebten. Die Jacke ließ ich achtlos fallen und ließ mich dann von Smudo mit sich ziehen. Seine Hände machten sich drauf und dran, mir meinen Sweater auszuziehen, während er mit mir in Richtung seiner Schlafzimmers stolperte.
„Langsam...", nuschelte ich gegen seine Lippen.
Was ich als Vorsichtsmaßnahme gemeint hatte, da Smudo beinahe gegen einen Schrank gelaufen war, schien er anders zu interpretieren. Er hielt inne und zuckte dann mit den Schultern. Dann steuerte er uns in die Gegenrichtung und wenig später kam ich unter ihm auf seiner Couch im Wohnzimmer zum Liegen.

„Ich will das nie wieder machen müssen", sagte er atemlos, als er uns eine kurze Pause gönnte.
„Was meinst du?"
„So tun, als würde ich nichts für dich empfinden."
Seine Lippen fanden meine erneut, doch schon unterbrach er den Kuss wieder:
„Hast du eine Ahnung, wie heiß du mich machst? Ich kann gar nicht anders...", er küsste mich, „...als dich zu küssen und", er unterstrich seine Worte noch einmal mit einem Kuss, „dich auszuziehen und", ein weiterer Kuss fand meine Lippen, „fuck, weißt du, wie geil mich das macht, wenn ich daran denke, wie du in meinem Mund gekommen bist?"
Jetzt schaute er verlegen zur Seite, da ihm anscheinend bewusst wurde, was er gerade gesagt hatte. Bei mir sorgten seine Worte eher für eine Verhärtung in der Mitte meines Körpers. Ich hatte schon längst gespürt, dass es ihm genauso ging wie mir und jetzt konnte ich mir die Gelegenheit nicht mehr entgehen lassen.
„Mmmh das war gut. Lass uns das einfach wiederholen", raunte ich ihm ins Ohr.
Ich hatte allerdings etwas anderes vor als gestern oder heute Morgen. Irgendwie war ich plötzlich experimentierfreudig. Ich wollte gleichzeitig geben und nehmen...
„Ich bin nur vollkommen fertig von der Konferenz... Hast du... mhh... Lust... Smu!", stöhnte ich, da Smudo begonnen hatte, meine Latte durch die Hose hindurch zu massieren.
„Duschen?", beendete er meine Frage, ohne seine Hand zu stoppen.
„Ja", keuchte ich und hielt seine Hand fest. „Ich will nachher noch Spaß mit dir haben", fügte ich hinzu.
„Wir haben die ganze Nacht Zeit", murmelte er, nahm aber trotzdem seine Hand von mir und zog mich stattdessen nach oben.

Mit Smudo zu duschen, gestaltete sich sehr zeitaufwendig, da wir mehr damit beschäftigt waren, uns gegenseitig heiß zu machen. Nicht, dass das noch nötig gewesen wäre, aber verhindern konnten wir es auch nicht. Doch ich genoss es, mit ihm unter der warmen Dusche zu stehen, ihn zu küssen und ihn mit meinen Händen zu liebkosen.
Smudo rubbelte sich und seine Haare trocken. Danach hatte er immer die ultimative Sturmfrisur und ich liebte diesen Look an ihm. Smudo wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und verschwand aus dem Bad, nicht ohne mir vorher noch einen Kuss auf die Lippen zu drücken.
„Ich warte auf dich auf der Couch", hatte er mir noch ins Ohr geraunt, bevor er die Tür hinter sich zugezogen hatte.

Nun stand ich allein im Bad und spürte Aufregung in mir aufsteigen. Es wäre mir lieber gewesen, wir wären gemeinsam zur Couch gegangen. Jetzt wurde ich unsicher, ob Smudo... mich wirklich wollte.

Äh... hallo? Der Kerl ist genauso verrückt nach mir wie ich nach ihm. Also klar will er mich! Und wenn nicht, wird er mir das schon irgendwie verständlich machen.

Ich atmete kurz durch, dann verließ ich ebenfalls das Bad – ohne Handtuch. Smudo hatte das Licht etwas gedimmt und ich erkannte, dass er entspannt auf der Couch auf dem Rücken lag, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Beim Näherkommen bemerkte ich außerdem, dass er seine Augen geschlossen hatte und ebenfalls nackt war. Das Handtuch konnte ich nirgendwo entdecken. Es war ein toller Anblick, der sich mir bot, doch ich wollte nicht, dass Smudo sich unwohl fühlte, weil ich ihn so lange beobachtete.
Ich kniete mich vor die Lehne der Couch und damit auch vor seinen Kopf, der auf der Lehne ruhte und näherte mich ihm. Er schlug die Augen auf und ich sah die Liebe in seinem Blick. Ein wohliger Schauer ging durch meinen Körper und ich lächelte ihn an.
„Wenn du nicht willst, sag das", flüsterte ich, dann begann ich, was ich vorhatte.
„Ich will dich", erwiderte Smudo, bevor ich unsere Lippen miteinander verschloss.
Kopfüber zu küssen, war spannend. Alles fühlte sich anders an. Seine Hände legten sich an meinen Hals und ich genoss es, dass er mir so auch zeigte, dass er mich wollte.
Ich löste mich von seinen Lippen und verteilte stattdessen leichte Küsse auf seinem Kinn und an seinem Hals. Dann beugte ich mich weiter nach vorn und arbeitete mich so weiter vor zu seiner Brust. Ich war froh, als Smudo es mir gleich tat und mich dort küsste, wo er gerade herankam. Seine Hände fuhren gemächlich, aber doch fest an meinen Seiten auf und ab.
Ich ließ mir Zeit; bis ich an seinem Bauch ankam, dauerte es ein Stück. Währenddessen konnte ich fast schon zusehen, wie Smudos Erregung wuchs, was mich selbst äußerst scharf auf ihn machte. Ich kniete nun auf der Lehne, Smudos Kopf lag zwischen meinen Beinen und ich selbst näherte mich seinem besten Stück immer mehr.
Ich sog scharf die Luft ein, denn dass Smudo mir zuvorkommen könnte, hatte ich vollkommen außer Acht gelassen. Seine Hand hatte sich um meinen Schaft geschlossen und er fuhr daran auf und ab. Daraufhin fuhr ich mit meiner Zunge langsam über seinen Schaft.
„Komm ein Stück näher", murmelte Smudo und zog mich an meinem Po zu sich, sodass er seinen Mund einsetzen konnte.

Ich fand die 69 schon immer ziemlich heiß, aber das hier toppte alles, was ich dahingehend erlebt hatte. Wir ließen uns Zeit, verwöhnten uns gegenseitig ausgiebig, wir ließen uns gegenseitig zappeln und neckten uns. Smudo wurde mit der Zeit immer unruhiger unter mir und ich merkte, dass er es nicht mehr lange aushalten würde. Das war gut, denn mir ging es nicht anders. Er stöhnte, hob sein Becken an und zog meins gleichzeitig näher an sich, sodass ich plötzlich bedeutend tiefer in seinem Mund war. Da ich Smudo insgesamt so nah war, konnte ich fast fühlen, wie er seinem Höhepunkt immer näher kam. Das kickte mich selbst so sehr, dass ich mich nicht mehr zurückhalten konnte.

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Es ärgert mich gerade, dass das hier das Kapitel 68 ist :D So close... xD

Das Leben - Angenehm und irre kompliziertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt