Komm zum Punkt!

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Hallo zusammen,
ich bin gerade selbst etwas geplättet, denn nach 103 Kapiteln ist diese Story nun beendet. Man verbringt viel Zeit mit so einer Story und deshalb möchte ich, ähnlich wie bei meiner ersten Fanfiction, ein paar abschließende Worte dazu verlieren. Ich verabschiede mich ja jetzt auch von der Story.

Die Idee kam mir im Juli 2019, aus dem heiteren Himmel, inspiriert von anderen Fanfictions und einem Chatverlauf und ich war hin- und hergerissen, ob ich mich dahinter klemmen soll oder nicht. Jetzt haben wir bereits April. Da liegt eine lange Zeit dazwischen und ich sage das auch, damit ihr wisst, wie lange ich Vorlauf brauche für so eine umfangreiche Story. Das schreibt man (oder ich zumindest) nicht mal von heute auf morgen :D Weihnachten habe ich angefangen, sie hochzuladen und verdammte Axt, bin ich stolz, dass ich es geschafft habe, seitdem keinen Tag auszulassen! Es war so extrem knapp in den letzten Tagen und Wochen, teilweise habe ich die Kapitel geschrieben und 10 Minuten später hochgeladen... Da war mir mein Vorlauf von 14 Tagen, den ich ursprünglich mal hatte, schon lieber ^^ Aber was soll man machen, wenn andere Sachen Priorität haben. Hauptsache, es hat geklappt.

Dass diese Story überhaupt noch den Bogen zu Smichi bekommen hat, grenzt schon fast an ein Wunder. Ich habe mir so oft beim Schreiben selbst Steine in den Weg gelegt (und diese Steine hießen allesamt Uli :D), dass ich zwischendurch schon gefrustet überlegt habe, es bei einer Michi-Uli-Story zu belassen (die zwei haben einfach keine schöne Namensmischung). Ich weiß auch, dass es am Anfang einfach nur um Michi geht, kaum um Smudo und Michi sich ständig nur mit Smudo streitet und das alles nicht sonderlich Smichi-lastig ist. Es ist einem langen, langen Telefonat mitten in der Nacht zu verdanken, dass ich die Kurve bekommen habe und Michi Uli dann doch im Badezimmer stehen gelassen hat und zu Smudo gefahren ist, um für ihn da zu sein. Ab da ging es aufwärts für Smichi - zumindest wusste ich dann ungefähr, was passieren muss.
Es ist aber auch schwierig, Smichi zu schreiben, finde ich. Da tvog nicht mehr läuft, bieten die beiden selbst keine Vorlagen. Die Inspiration durch die Realität hat mir zwischendurch echt gefehlt, denn nichts ist so weit hergeholt, wie dass Michi und Smudo jemals was miteinander anfangen würden. Und vor allem, je genauer man sich mit den beiden beschäftigt, desto schwieriger wird es, die Vorstellung, die man von den Personen hat, mit ihren Fanfiction-Charakteren unter einen Hut zu bringen. Es widerspricht sich einfach so viel! Wahrscheinlich bin ich deshalb auch so oft zu Uli abgedriftet, weil es einfach... mehr Sinn ergibt :D
Ich hoffe, dass ich Michi und Smudo trotzdem irgendwie angemessen getroffen habe und es nicht komplett unlogisch gewirkt hat, was ich mir da ausgedacht habe.

Damit komme ich zu einem Punkt, der neu war im Vergleich zu Nochi: Ich habe Feedback erhalten! Und zwar während ich die Story hochgeladen habe! Wahnsinn! Danke, danke, danke! Zwischendurch hatte ich sogar drei regelmäßige Kommentatoren, völliges Neuland für mich. Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr euch die Zeit genommen habt, ein paar Worte unter meine Kapitel zu setzen. Es war extrem motivierend, zu sehen, dass sich jemand mit dem beschäftigt, was ich mir überlegt habe, dass sich Menschen darauf gefreut haben, am nächsten Morgen ein neues Kapitel von mir zu lesen, dass teilweise auch hinterfragt wurde, was da so drin passiert und dass ihr gerätselt habt, wie es weitergehen könnte. Wow! Vielen, vielen Dank dafür. Auch an alle anderen, die sporadisch Kommentare hinterlassen haben und die Kapitel geliked haben (oder sie nur gelesen haben): Danke!
Wahrscheinlich habe ich ungefähr genauso viele Menschen mit dieser Story erreicht wie mit meiner ersten, aber es kam mir so vor, als würden sie zehn mal so viele lesen :)

Was man aber nicht vergessen darf bei allem, was einem andere sagen, ist, dass es in erster Linie vor allem einem selbst Spaß machen muss, zu schreiben. Sonst schreibt es sich auf Dauer ganz zäh und am Ende haben weder man selbst noch die Leser Freude an dem, was dabei entsteht. Diese Erkenntnis ist einer langen, aber aufschlussreichen Sprachnachricht zu verdanken, die genau zum richtigen Zeitpunkt kam.
Denn diesmal hatte ich nicht von Anfang an einen Plan, wo ich mit der Story hin möchte. Dieser Plan entstand immer nur abschnittsweise und ohne meinen großen Vorlauf, den ich anfangs mit den Kapiteln hatte, wäre das nicht gut ausgegangen. Es war alles sehr knapp geplant und das müsste ich bei einer eventuellen nächsten großen Story wirklich besser planen.

Was besser geklappt hat, oder womit ich zufriedener bin als bei Nochi, ist zuerst mal die Kapitellänge. In ca. 700-1300 Wörtern kann man einfach mehr sagen als in ca. 500 Wörtern und so passiert auch wirklich etwas in jedem Kapitel. Man kommt weiter und kann Cliffhanger zu Themen einbauen, die im Kapitel davor noch gar nicht abzusehen waren. Außerdem ist der POV gleich geblieben, was hier auch nötig war, da es mehr um das „Kriegen sie sich überhaupt?" als um das „Wie kriegen sie sich?" ging und da wäre es blöd gewesen, von Anfang an zu wissen, wie Smudo das alles sieht. Die nächste Story wird dann aber wahrscheinlich nicht mehr aus der Ich-Perspektive kommen, damit reicht es jetzt mal.
Formal hat sich auch einiges getan, vor allem was die wörtliche Rede angeht. Hätte man mal in der Schule besser aufgepasst, wie das alles ist mit Absätzen und co, müsste man sich das Wissen jetzt nicht wieder mühselig zusammensuchen :D

Was genau so anstrengend wie bei Nochi war, war das Titelbild. GIMP und ich werden in diesem Leben einfach keine Freunde mehr, aber ich habe durch eine ganz andere Sache Skills in anderen Programmen erworben. Dem nächsten Titelbild steht somit nur noch der Mangel an passenden Fotos im Weg.
Nicht nur das Titelbild, auch der Titel an sich ist irgendwie immer schwierig zu finden. Vor meinem nächtlichen Telefonat war so viel Chaos in meinem Kopf, was diese Story anging, dass das Wort „kompliziert" einfach in den Titel musste. Und da ich ein Freund von Fanta-Zitaten bin, hat sich die Line aus dem Titel „Saft" angeboten. Im Nachhinein kommt es mir so vor, dass die Story für mich vor allem irre kompliziert war und für euch eher weniger. Für euch war sie hoffentlich eher angenehm ;) Es waren viel mehr Handlungsstränge und Personen beteiligt als bei Nochi, dass ich zu tun hatte, das alles zu einem stimmigen Ende zu führen. Fun Fact: Der Inhalt des vorletzten Kapitels ist mir am Tag, bevor ich es geschrieben habe, eingefallen. Das war absolut nicht von Anfang an so geplant, hat aber am Ende gepasst wie die Faust aufs Auge xD

Manche Kapitel mag ich sehr, die ganze Datenight zum Beispiel gefällt mir gut, aber auch die Szenen anfangs in der Bar oder auch die Hochzeit von Smudos Schwester gefallen mir. Anderes habe ich eher als schleppend empfunden. Den Urlaub zum Beispiel oder die Sache mit der Pressekonferenz.

So jetzt reicht es auch mal mit meinen Gedanken. Wie sehen eure Gedanken aus? Was fandet ihr gut, was könnte man beim nächsten Anlauf verbessern? Fandet ihr die Handlung abwechslungsreich? Hat es sich zwischendurch zu lange gezogen? Wie steht's mit Michi und Smudo, konnte man sie erkennen? Hat Uli eine zu große Rolle gespielt?
Traut euch ruhig, zu kommentieren. Hier ist doch eh alles anonym ;) Mir würdet ihr damit jedenfalls eine riesige Freude machen!

Um jetzt endlich mal zum Punkt zu kommen (ich weiß schon, wie ich das Kapitel nenne...): Danke für alles, wir lesen irgendwann wieder voneinander.

Stay troy
Stay home

Bis bald!
invierziert

Das Leben - Angenehm und irre kompliziertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt