Kontrastprogramm

94 3 2
                                    

Als ich meine Wohnungstür aufschloss, hörte ich, wie Uli auf mich zugestürmt kam. Ihre Arme schlossen sich so schnell um meinen Oberkörper, dass ich völlig überrumpelt und mit abwehrend erhobenen Armen in unserem Flur stand.
„Michi, endlich...", flüsterte sie leise, während sie ihren Kopf an meine Brust presste. Langsam ließ ich meine Arme auf ihren Rücken sinken und hielt sie fest.
„Ist ja gut, Uli", murmelte ich und gab ihr einen Kuss auf den Haaransatz.
Eine Weile standen wir einfach nur da.
„Ich bin so froh, dass du wieder da bist, Schatz", nuschelte sie irgendwann an meine Brust. „Heute Nacht war wie damals, als du immer im Hotel geschlafen hast. Furchtbar."
Sie hob ihren Kopf an und legte ihre Lippen sanft auf meine. Ich erwiderte den Kuss, löste mich aber wieder von ihr. Meine Jacke zog ich aus und hängte sie an die Garderobe.
„Wie war dein Bad gestern?", fragte ich, während ich aus meinen Schuhen fuhr.
„Gut... Aber... mit dir wäre es schöner gewesen", antwortete sie.

Ihre Hand griff nach meiner und sie zog mich die Treppe nach oben. Ihr Po war dabei fast auf meiner Augenhöhe. Uli trug ein Kleid, welches ihrer Figur schmeichelte. Intuitiv legte ich meine Hände an ihre Hüften und hielt sie daran auf halber Treppe fest. Ich stieg noch zwei Treppenstufen nach oben, sodass ich direkt hinter Uli stand.
„Baby, du siehst gut aus...", raunte ich ihr ins Ohr und biss leicht in ihren Nacken.
Mit meinen Händen fuhr ich von hinten von ihren Schultern aus über ihre Brüste, zu ihrem Bauch und anschließend langsam über ihre Hüfte zu ihrem Po. Überrascht zog ich die Augenbrauen hoch und hielt inne.
„Hast du gar nichts drunter?", fragte ich leise. Um meine Vermutung zu überprüfen, legte ich meine Hände erneut an ihre Brüste. Kein BH war zu spüren. Ich schluckte. Diese Frau wusste wirklich genau, wie sie mich um den kleinen Finger wickeln konnte.
„Zieh mir das Kleid aus und ich bin vollkommen nackt", flüsterte Uli und drehte sich zu mir.
Ich bemerkte, wie mein Blut in tiefere Regionen schoss und verschloss meine mit Ulis Lippen. Sie seufzte, als sich unsere Lippen berührten. Es war ein Kuss, in dem ein unausgesprochenes Verlangen lag. Ein Verlangen danach, ihren Körper zu spüren, mich tief in ihr zu versenken, ihr Stöhnen zu hören, die verpasste Gelegenheit von gestern Abend nachzuholen.

Es war ein Wunder, dass wir es unbeschadet den Rest der Treppe hinauf schafften. Mein T-Shirt schaffte diesen Weg nicht mehr, denn Uli zog es mir kurzerhand über den Kopf und warf es achtlos beiseite. Sie öffnete auch Knopf und Reißverschluss meiner Hose, bevor wir überhaupt im Schlafzimmer ankamen. Bestimmend drehte sie uns so, dass ich derjenige war, der zuerst auf unser Bett fiel. Flink hatte ich meine restliche Kleidung ausgezogen und saß nun erwartungsvoll auf der Bettkante. Uli stand zwischen meinen Beinen, während ich ihr Kleid immer weiter nach oben schob. Ungeduldig warf ich es in die Ecke und zog Uli auf meinen Schoß.

Ohne Zeit zu verschwenden, ließ sie sich direkt auf meiner Latte nieder. Ich legte meine Hände unter ihren Po und ließ mich auf den Rhythmus ihrer Bewegungen ein. Mit meinen Lippen und meiner Zunge liebkoste ich währenddessen ihre Brüste, was sie liebte, wie ich wusste. Als sie mich nach hinten drückte, selbst jedoch aufrecht sitzen blieb und mich weiter ritt, stöhnte ich laut auf, weil der Anblick und das Gefühl, dass sie in mir auslöste, einfach atemberaubend waren. Daraufhin beugte sie sich nach vorn und legte mir ihren Zeigefinger auf die Lippen - etwas, das sie besser nicht hätte machen sollen.

Wie Smu... Nur, dass meine Haut nicht prickelt. Und dass ihr Blick nicht so fesselnd ist. Sie muss es ihm noch erzählen, dass sie schuld an allem ist. Am besten noch heute.

Groll stieg in mir auf und ich spürte förmlich, wie sich mein Blick verfinsterte. Uli schien dies als Reaktion auf ihren Finger an meinen Lippen zu deuten, was indirekt ja sogar stimmte und nahm den Finger wieder weg.
Doch ich wollte mich nicht mehr von ihr reiten lassen. Deshalb richtete ich mich auf und bedeutete Uli, von mir runter zu gehen. Sobald sie das getan hatte, packte ich sie an ihrer Hüfte und drehte ihren Po zu mir. Ich kniete mich hinter sie und versenkte mich direkt tief in ihr. Sie keuchte auf. Ich entzog mich ihr wieder komplett, nur um im nächsten Moment erneut tief in sie zu stoßen.
Uli stöhnte meinen Namen und bettelte darum, dass ich sie nicht so zappeln lassen sollte. Da es mir eine enorme Zurückhaltung abverlangte, kam ich ihrem Wunsch nach und fand einen gleichmäßigen Rhythmus.

Smudo war in meinem Kopf. Die ganze Zeit. Ein Bild seiner Lippen, ein Bild seines durchdringenden Blicks, ein Bild davon, wie er mich heute Morgen abgecheckt hatte.

Meine Güte, ich vögel hier gerade mit einer heißen Frau. Warum zur Hölle denke ich da an Smudo?

Ich versuchte, mich auf Uli zu konzentrieren. Sie war im Gegensatz zu mir voll dabei.
„Tiefer, Schatz", stöhnte sie, was ich direkt umsetzte und was sie mir mit einem genussvollen Stöhnen quittierte. Uli kam mir mit jeder Bewegung mit ihrem Po entgegen und machte mich damit wahnsinnig heiß.
Meine Bewegungen ließ ich schneller werden, ohne etwas am Rest zu ändern.

Sie kam laut und ohne Vorwarnung. Ich gönnte ihr einen kurzen Moment Ruhe und hielt mit meinem Schwanz in ihr inne, bevor ich mein Tempo wieder aufnahm. Unbeirrt davon, dass alle paar Sekunden Bilder von Smudo vor meinem inneren Auge auftauchten, fuhr ich mit meinen Stößen fort und spürte meinen eigenen Orgasmus langsam heran rollen.
Ich wollte ihn noch etwas herauszögern und entzog mich Uli deshalb.
„Dreh dich um, Baby", raunte ich ihr ins Ohr und Uli tat wie geheißen.
Erwartungsvoll spreizte sie ihre Beine. Dass sie ihre Finger dabei über ihren Kitzler kreisen ließ und mir gleichzeitig tief in die Augen schaute, brachte mich zum Schlucken.
„Fuck, bist du heiß", seufzte ich mit bebender Stimme und betrachtete sie noch ein paar Sekunden. Sie sah einfach verboten gut aus.
„Lass mich nicht zu lange warten, Michi", säuselte sie leise und drang dabei mit ihren Fingern in sich selbst ein.
Sie behielt den Blickkontakt mit mir dabei durchgängig bei. Ein leises Stöhnen drang aus ihrem Mund an mein Ohr und ließ meinen Schwanz direkt noch etwas härter werden.
„Du machst mich fertig, Frau", brummte ich, beugte mich zu ihr herunter und stütze mich auf den Unterarmen neben ihrem Kopf ab. Noch in der Bewegung drang ich in sie ein und spürte direkt, dass das hier nicht mehr lange dauern würde.

Jede unserer Bewegungen intensivierte meine Erregung. Jeder Kuss beförderte mich weiter weg von der Realität. Jeder Blick in Ulis braune Augen ließ mich die Welt um uns herum etwas mehr vergessen. Zu meiner Überraschung kam Uli erneut, fast gleichzeitig mit mir. Schwer atmend vergrub ich meinen Kopf an ihrer Halsbeuge und küsste ihr Schlüsselbein, so zärtlich ich konnte.

Das Leben - Angenehm und irre kompliziertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt