Neue Erfahrungen

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Irgendwie schafften wir es dann auch noch, dass wir beide frisch geduscht und halbwegs trocken zurück ins Schlafzimmer stolperten. Smudo holte schnell ein frisches Laken aus seinem Schrank und in Windeseile hatte er das eingesaute Laken abgezogen und die Matratze anschließend neu bezogen. Ich hatte ihm zwar meine Hilfe angeboten, doch er hatte dankend abgelehnt. So stand ich da und beobachtete Smudo, wie er das Bett bezog. Er trug natürlich nur seine Boxershorts und ich kam nicht umhin, erneut zu bemerken, wie gutaussehend ich ihn fand. Ich wollte mich beherrschen und meine halbe Erektion ignorieren, doch Smudos Anwesenheit machte mir das wirklich schwer.
Ich legte mich anschließend neben und meinen Arm um den Mann, wegen dem mein Hirn nur noch Matsch war. Da es dunkel war, hoffte ich, dass Smudo nicht sah, dass die Bettdecke bei mir an einer bestimmten Stelle leicht abstand. Ich dachte an alles mögliche, um mich abzulenken und hatte es quasi geschafft, meinen Kopf so sehr mit anderen abtörnenden Dingen zu beschäftigen, dass sich mein kleiner Freund wieder beruhigt hatte. Smudo drehte sich in meinem Arm.
„Willst du eigentlich immer noch das große Löffelchen sein?", fragte er und ich hörte das Schmunzeln in seiner Stimme.
„Klar", entgegnete ich unüberlegt.
Denn, dass Smudos Hintern meinem besten Stück dabei sehr nah war und auch noch bei jeder Bewegung daran rieb, stellte ich erst fest, als ich mich schon in dieser misslichen Lage befand.
Vorsichtige, aber doch zunehmend verlangendere Küsse verteilte auf Smudos Nacken – eigentlich, um mich abzulenken, doch das half gar nichts. Ich ertappte mich dabei, wie ich mit meinen Händen sehnsüchtig über seine Brust und seinen Bauch strich.
Fast hatte ich das Gefühl, Smudo würde absichtlich mit seinem Po an meiner Latte reiben.

„Was machst du?", fragte Smudo, als ich gerade beschlossen hatte, mir im Bad kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen und aufstehen wollte.
Er machte seine Nachttischlampe an und schaute zu mir. Da ich bereits kniete und die Bettdecke weggeschlagen hatte, bemerkte er unweigerlich meinen Ständer.

Den hat er aber sicher auch schon vorher bemerkt.

„Ich... bin gleich wieder da", sagte ich mit trockener Kehle.
Smudo hielt mich am Handgelenk fest.
„Kann ich dir vielleicht behilflich sein?"
Seine Stimme war rauer als sonst. Er hatte mich sofort durchschaut. Ich schluckte, als er mich zu sich zog. Ich lag auf dem Rücken und Smudo kniete über mir.
„Tut mir leid, aber du...", begann ich, doch Smudo ließ mich nicht ausreden.
„Mach dich mal locker, Michi. Denkst du, du bist der einzige, der hier geil ist? Ich sehe gar keinen Grund dafür, dass du dich entschuldigen müsstest. Ich nehme das als Kompliment", meinte er und küsste mich mit einem schiefen Grinsen im Gesicht. „Ich bezweifle nur stark, dass du so schlafen kannst."

Mir wurde heiß und kalt, aber vor allem heiß, als Smudo begann, sich von meiner Brust über meinen Bauch nach unten zu küssen. Er würde doch nicht...? Aber warum sollte er das sonst tun?
„Du hast auch zu viel an", wisperte er, als er am Bund meiner Boxershorts angelangt war.
Ich hob mein Becken an und Smudo entledigte mich dem letzten Stück Stoff an meinem Körper. Mit großen Augen sah ich Smudo an, als er sich wieder mir zuwendete.
„Ich hab' das noch nie gemacht, also...", sagte er und klang plötzlich ziemlich unsicher dabei.
„Du musst das nicht..."
„Ich will aber. Ich sage ja nur, dass ich das noch nie gemacht habe."
„Kein Problem, geht mir doch genauso. Soll ich... Bescheid geben, wenn..."
„Ja, bitte."
„Okay."

Ich war in diesem Moment sowas von scharf auf Smudo. Dass ich nicht direkt kam, als Smudo meinen Schwanz in den Mund nahm, war wahrscheinlich nur der Tatsache geschuldet, dass ich heute bereits gekommen war. Ich war nicht nur im siebten Himmel, das hier musste ungefähr der siebzigtausendste Himmel sein. Der Anblick, wie Smudo mir einen blies, brannte sich tief in mein Gedächtnis. Es fühlte sich einfach so gut an, so unfassbar gut. Seine Zunge konnte mir nicht nur in meinem Mund den Verstand rauben, soviel stand fest.
„Smu...", sagte ich heiser, als ich meine Finger ins Laken krallte, „...gleich."
Sofort ließ das tolle Gefühl von Smudos Lippen und seiner Zunge nach und stattdessen machte er mit seiner Hand weiter.
„Ach, scheiß drauf", murmelte er gleich darauf und ich spürte erneut seine Lippen um meinen Schwanz.
„Sicher?"
„Mmmh."

Er hätte sich jetzt auch nicht mehr umentscheiden dürfen, denn in diesem Moment entlud sich alles in mir – beziehungsweise in Smudos Mund. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah; es war ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Die Müdigkeit folgte wie ein Schlag ins Gesicht. Ich war völlig erledigt.
„Smu...", murmelte ich erschöpft und streckte meine Hand nach ihm aus.
„Bin gleich wieder da", entgegnete er und stand auf, wahrscheinlich, um ins Bad zu gehen.
Ich versuchte unterdessen, wieder klare Gedanken zu produzieren, aber mein Gehirn fühlte sich an wie aus Watte und ich schwebte innerlich mindestens einen halben Meter über dem Boden vor unbegreiflichem Glück.

Jetzt ist er auch noch gut im Bett... Mindestens, was Blowjobs angeht. Oh Gott, es fühlt sich an, als hätte ich den Hauptgewinn erhalten. Meinen Hauptgewinn.

Das Bett neben mir senkte sich und ich schmiegte mich automatisch an Smudos Körper.
„Na du bist ja kuschelig heute...", hörte ich ihn noch amüsiert sagen.
Meine Augenlider waren bereits so schwer, dass ich sie nicht mehr aufbekam. Ich spürte Smudos Lippen auf meiner Stirn, dann befand ich mich auch schon tief im Reich der Träume.

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Good news! Ich habe zwischendurch doch so viel geschrieben, dass es keine Pause geben wird. Also gibt es jeden Tag ein Kapitel, wie gewohnt ;)

Das Leben - Angenehm und irre kompliziertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt