Kapitel 59

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Strahlend schließt Leon seine Arme um mich, hebt mich hoch und wirbelt mich etwas herum bevor er mich vorsichtig wieder absetzt.

"Ich habe dich vermisst", strahlt er mich an und setzt einen Kuss auf meine Lippen.

"Wir haben uns vor zwei Wochen doch erst gesehen und telefonieren beinahe jeden Tag miteinander", lache ich leicht und verschränke meine Arme in seinem Nacken, während ich zu ihm aufschaue. Eine seiner Augenbrauen hebt sich.

"Du kannst mir nicht erzählen, dass du mich nicht vermisst hast", meint er ernst und schaut mich herausfordernd an. Ein kleines Lachen verlässt meine Lippen.

"Natürlich habe ich das Babe", schmunzel ich und ziehe ihn zu mir herunter, um noch einmal einen Kuss zu bekommen. Leon schaut mich danach mit einem Lächeln an und setzt einen Kuss auf meine Stirn.

"Das war ein schönes Spiel. Du hast eine tolle Figur gemacht da draußen", lächel ich ihn an und fahre mit meiner Hand durch seine wilden Locken. Wie sehr mir das gefehlt hat. Meine Familie würde mich vermutlich umbringen wenn sie wüssten, dass ich wieder mit Leon zusammen bin. Aber das ist mir absolut egal.

"Ich musste doch eine gute Figur machen wenn du im Stadion bist", entgegnet Leon und seine Arme legen sich noch etwas fester um meine Hüfte. Er zieht mich wieder an sich heran und vereint unsere Lippen wieder miteinander. Leon beugt sich leicht über mich und hält mich mit seinen starken Armen. Dieser Mann macht mich verrückt.

"Ach Leon bist du deswegen so gut drauf die letzte Zeit?", lacht plötzlich jemand und wir lösen uns wieder. Ich drehe meinen Kopf in die Richtung der Stimme und sehe Joshua dort stehen. Er lächelt und scheint begeistert von uns beiden zu sein. Leon zieht mich seitlich an sich und setzt einen Kuss an meine Schläfe.

"Hallo Joshua", begrüße ich den Spieler lächelnd.

"Schön dich zu sehen Maddie. Hast du das Spiel gesehen?", lächelt er zurück und kommt uns die letzten Schritte entgegen.

"Natürlich. Das konnte ich mir ja nicht entgehen lassen", schmunzel ich. Hätte mir jemals jemand gesagt ich würde freiwillig ins Stadion gehen hätte ich die Person für verrückt erklärt. Aber ich ergreife jede Möglichkeit Leon zu sehen und so schlimm ist das Stadion eigentlich gar nicht.

"Mensch Leon wieso hast du denn nicht gesagt, dass ihr wieder zusammen seid?", fragt Joshua seinen Kumpel vorwurfsvoll und verschränkt die Arme vor der Brust. Ich kann mir ein kleines Lachen bei seiner Reaktion nicht verkneifen und schaue lächelnd zu meinem Freund auf.

"Du weißt ja wohl am Besten, dass wir in der Vergangenheit nicht sonderlich viel Glück hatten. Wir lassen es etwas ruhiger angehen", lächelt Leon mich an, wendet sich aber an Joshua mit seinen Worten. Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn bevor er wieder zu seinem Kumpel schaut.

"Ja, das sieht sehr nach ruhig angehen aus", lacht Joshua sarkastisch und verwendet Anführungszeichen für das 'ruhig angehen'. Ich verdrehe lachend die Augen. Es ist eben schwierig sich zurück zu halten wenn einem das was man immer wollte drei Jahre lang gefehlt hat.

"Wie auch immer. Ihr solltet zum Essen vorbei kommen. Lina würde sich mehr als freuen und Maddie, du musst unbedingt die Kinder kennenlernen", lächelt Joshua und schaut uns abwartend an. Unsicher schaut mich Leon an als ich fragend zu ihm blicke. Er ist sich unsicher, das ist mehr als deutlich zu sehen.

"Klingt gut. Ich bin ja schließlich noch das ganze Wochenende hier. Heute Abend?", schlage ich vor und schaue wieder zurück zu Joshua. Bestätigend nickt er, verabschiedet sich und lässt uns dann wieder alleine.

"Du hättest nicht zustimmen müssen", meint Leon, greift meine Hand und zieht mich hinter sich her in Richtung seines Wagens.

"Ich wollte aber. Wir zwei haben noch das ganze Wochenende für uns und letztes Mal lief es nicht gerade gut mit deinen Freunden. Dieses Mal soll es einfach besser sein", lächel ich den Spieler an und sanft lächelt er zurück. Er gibt mir kurz einen Kuss, bevor wir an seinem Wagen ankommen und einsteigen.

Während der Fahrt hält Leon die meiste Zeit über meine Hand und hat sie auf meinem linken Bein abgelegt. Es ist eine andere Tiefgarage in der wir halten aber das wusste ich bereits. Nach der Sache damals ist er umgezogen, verständlich. Vermutlich hätte er auf ewig Mo's Leiche in seinem Wohnbereich gesehen. Ein Tapetenwechsel hat ihm bestimmt gut geholfen.

Oben zeigt er mir alles, bevor wir uns auf der Lounge einrichten. Seine Dachterrasse ist der Wahnsinn und wirklich unfassbar schön. Dieser Ausblick ist atemberaubend und wirklich faszinierend.

"Gefällt es dir hier?", fragt Leon sanft und nimmt neben mir Platz. Vor uns hat er ein Tablet abgestellt mit Gläsern, einer Karaffe Wasser und einem kleinen Snack. Er legt seinen Arm um mich und seufzend findet mein Kopf Platz auf seiner Schulter.

"Es ist wunderschön. Die Wohnung passt gut zu dir", murmel ich und schaue der Sonne dabei zu wie sie den Himmel rosa verfärbt. Meine Hand greift nach der von Leon und gedankenverloren spiele ich etwas mit seinen Fingern. Sie sind genauso schön wie immer.

"Hast du nicht Hunger?", frage ich irgendwann in die Stille hinein und schaue zu meinem Freund auf. Schließlich hatte er gerade ein Spiel.

"Wir sollen in zwei Stunden bei Joshua auftauchen, so lange kann ich auch noch warten", lacht er leicht, setzt einen Kuss auf meine Stirn und lächelt mich sanft an. Lächelnd lege ich meinen Kopf wieder zurück auf seine Schulter. Es ist schön hier bei ihm zu sein. In den letzten zwei Wochen war es ein mehr als wunderbarer Gedanke, dass Leon wieder mein Freund ist.

"Holst du mich morgen vom Training ab?", fragt Leon, fährt mit seiner Hand über mein Haar.

"Kann ich machen. In der Zwischenzeit bin ich dein Hausmütterchen und koch schonmal was", lache ich leicht und ein raues Lachen ertönt von Leon.

"Ich habe dir ein paar Schubladen freigeräumt. Die nächste Zeit kannst du dich in ihnen etwas einrichten wenn du möchtest", meint er plötzlich.

"Das ist nett Leon, danke"

"Es ist so ungewohnt meinen Namen aus deinem Mund zu hören. Seit Jahren haben wir keinen Kontakt gehabt und früher hast du mich eigentlich immer nur bei meinem Nachnamen genannt", stellt Leon fest und ein Schmunzel legt sich auf meine Lippen.

"Das kann ich auch gerne wieder tun, Goretzka", schmunzel ich und wieder ertönt ein kleines Lachen von dem Mann neben mir.

Ich setze mich etwas auf, sodass ich Leon anschauen kann. Meine Hand legt sich an seine Wange und ich fahre mit meinem Daumen sanft über seine Haut. Sie ist weich und doch spürt man die Bartstoppeln mehr als deutlich.

Lächelnd schaue ich ihn etwas an, bevor ich mich näher lehne und unsere Lippen miteinander vereine.

Ein kleiner Lückenfüller :)
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche!

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Roommates // Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt