Roommates // Leon Goretzka FF

Kapitel 119

"Bist du bereit?", flüstert Leon an meinem Ohr. Grinsend schaue ich zu ihm auf und nicke. Die Gäste sind dabei in die Wagen zu steigen und zu dem Hotel zu fahren, in dem wir alle über Nacht bleiben werden. Schließlich kommen viele von weiter her und so können wir morgen früh noch gemeinsam frühstücken. 

Aber Leon und ich werden noch ein letztes Mal gemeinsam tanzen. Ganz alleine und auch nicht hier draußen, obwohl es immer noch sehr warm ist für die Uhrzeit. 

Leon nimmt meine Hand in seine und wir gehen auf das Schloss zu. Gemeinsam gehen wir die Treppen nach oben und betreten den großen Raum. Er ist wunderschön. Die großen Kronleuchter an der Decke leuchten, das Gold an der Wand strahlt uns entgegen und der Stil raubt mir beinahe den Atem.

Ich stehe mitten im Raum, schaue mich begeistert  um. Draußen ist es dunkel. Ein paar Lichter brennen noch, aber hier drin. Es ist ein Traum. Ich habe nie darüber nachgedacht in so einem Raum zu tanzen, aber jetzt ist es als würden alle meine Wünsche in Erfüllung gehen. Als hätte ich mein Leben lang genau darauf gewartet.

Der Lockenkopf legt sein Handy auf den Boden und Musik beginnt zu spielen. Er kommt lächelnd auf mich zu und legt eine Hand an meine Hüfte. Seine andere Hand greift nach meiner und er beginnt mit mir zu tanzen. Ich muss mich ziemlich auf Leon konzentrieren, der Raum ist einfach zu schön und zieht seine Aufmerksamkeit auf sich. 

"Es tut mir leid, der Raum ist einfach wunderschön", lache ich leicht, als meine Augen sich wieder von denen von Leon lösen. Er lacht auch leicht auf und zieht mich plötzlich näher an sich heran. Seine Hand legt sich an meine Wange und Leon drückt meinen Kopf in seine Richtung zurück. Mein Blick trifft sofort auf Leons.

"Ich merke das schon", schmunzelt mich mein Mann an und kommt mir noch näher, sodass er mich küssen kann. Unser Tanz stoppt und Leons Arme schlingen sich um meine Hüfte. Ich sinke gegen seine Brust und genieße den Moment so sehr. 

Als wir uns nach einiger Zeit wieder voneinander lösen schaut mich Leon so verliebt an, dass sich eine Gänsehaut auf meinem Körper ausbreitet.

Ein paar Minuten tanzen wir noch miteinander. Aber ich muss leider zugeben, dass ich mittlerweile recht müde bin. Die Sonne geht schließlich bald wieder auf, die Nacht ist schon fast vorbei und wir sind immer noch auf den Beinen. Ich lehne meinen Kopf gegen Leons Brust und lasse mich nur noch von ihm führen. Von mir kommt leider kaum noch etwas, so gerne ich auch würde.

"Wollen wir auch ins Hotel fahren, Liebling?", fragt Leon leise und seine Finger fahren durch mein Haar. Ich schaue zu ihm auf und nicke leicht. 

Wir verlassen den wunderschönen Raum und gehen dieses Mal auf der anderen Seite raus. Die Autos der anderen sind bereits alle weg. Nur noch unser Limousine steht noch da, in die wir einsteigen. Auf dem weg zum Hotel ruht mein Kopf auf Leons Schulter und ich muss mich selbst beinahe zwingen wach zu bleiben.

Ich bin froh als die Limousine hält und wir aussteigen können. Am Horizont geht die Sonne bereits wieder auf und der Himmel ist leicht rosa. Es sieht wunderschön aus. Leons Arm legt sich um meine Hüfte und wir gehen gemeinsam in das Hotel. In der Lobby treffen wir auf Manu, Jo und Serge. 

"Hey", lächelt Leon seine Kollegen an. Die drei scheinen auf uns gewartet zu haben, denn alle erheben sich von dem Sofa, auf dem sie saßen.

"Wir wollten euch Bescheid geben, dass Taro bei Felix übernachtet", lächelt Manu und dankend lächel ich ihn an. Es ist nett, dass er uns Bescheid gibt. 

"Es war eine wunderschöne Hochzeit", meint Jo ernst.

"Das fanden wir auch. Danke, dass ihr dabei ward", lächel ich schwach und verkneife mir ein Gähnen.