Kapitel 99

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"Ich bin stolz auf dich mein Schatz", strahlt Leon unseren Sohn an, hebt ihn hoch und gibt ihm einen Kuss auf den Kopf. Taro war den ganzen Flug über total ruhig und hat sich sehr gut benommen, was sowohl Leon als auch mich wahnsinnig erleichtert hat.

Leon schmeißt sich den Rucksack über die Schulter, ich nehme meine Tasche und wir verlassen gemeinsam das Flugzeug.

"Sie haben wirklich einen ganz süßen Jungen und so ruhig", strahlt mich eine Frau auf Englisch an, als wir an der Sitzreihe vor uns vorbei gehen. Lächelnd bedanke ich mich bei ihr. Leon streckt seine Hand nach hinten aus, die ich sofort ergreife.

Als wir später unser Gepäck haben und auch am Hotel angekommen sind, bin ich schon deutlich entspannter. Der Flug hat mich gestresst, die Angst, dass Taro sich möglicherweise doch nicht benehmen könnte. Außerdem hatte ich auch etwas Angst, dass unser Gepäck oder der Kinderwagen verloren geht. Aber es ist ja alles perfekt abgelaufen.

"Es ist wirklich warm", murmelt Leon und krempelt die Ärmel von Taros Shirt etwas hoch. Ich nicke zustimmend, aber das war uns schließlich auch vorher bereits klar. Im Hotel allerdings läuft die Klimaanlage und es ist sehr angenehm hier.

Das Hotelpersonal ist unfassbar freundlich und unser Zimmer ist ein wahrer Traum.

"Wollen wir gleich an den Strand gehen?", fragt Leon begeistert, als er vor dem Fenster steht und auf den Strand hinab schaut.

"Hört sich gut an", pflichte ich ihm bei. Wir packen unsere Koffer etwas aus und ziehen uns dann um. Ich habe mir vor dem Urlaub extra ein paar neue Bikinis gekauft, die kann ich hier absolut gebrauchen.

"Du siehst wunderschön aus. Der Bikini steht dir sehr gut", lächelt mich Leon an, als ich mich umgezogen habe. Er kommt langsam näher und legt seine Arme um meine Hüfte. Mit seinen Augen fährt er meinen Körper entlang und lächelt mich dann liebevoll an.

"Danke, aber mit dir kann ich ja doch nicht mithalten", lächel ich zurück und hauche einen Kuss auf Leons Lippen. Fragend hebt er eine Augenbraue.

"Mads", meint er schmunzelnd und verdreht dabei leicht seine Augen. Er beugt sich wieder zu mir herunter und küsst mich sanft. Seine rechte Hand legt sich an meine Wange und wir vertiefen den Kuss weiter. Er ist sehr gefühlvoll und intensiv, was für eine Gänsehaut auf meinem Körper sorgt.

Ich sinke gegen Leons Brust, meine Hände verschränken sich in seinem Nacken und ich ziehe ihn noch weiter zu mir herunter.

Nach all der Zeit gibt Leon mir immer noch dieses unfassbar gute Gefühl. Früher hätte ich niemals gedacht, dass ich irgendwann mal so jemanden finden werde und dann war Leon plötzlich da.

"Danke, dass du dich für mich entschieden hast", murmel ich als wir uns voneinander lösen und lege meine Stirn gegen die von Leon. Meine Augen sind nach wie vor geschlossen und ich genieße es gerade sehr ihm so nahe zu sein.

"Maddie, ich liebe dich und ich würde mich immer für dich entscheiden", haucht Leon und fährt mit seinem Daumen über meine Wange, bevor er ein paar kleine Strähnen hinter mein Ohr streicht.

"Aber das ist nicht selbstverständlich", gebe ich offen zu und merke wie Leon leicht den Kopf schüttelt. Seine Hand legt sich wieder zurück an meine Wange.

"Wir sind schon so lange zusammen, du solltest wissen wie sehr ich dich liebe. Egal was die Leute in deiner Vergangenheit dir für ein Gefühl gegeben haben. Du bist so unfassbar perfekt, ich liebe dich genauso wie du bist und will niemals jemand anderen an meiner Seite"

Mein Lächeln wird etwas breiter und ich spüre wie meine Wangen leicht rot werden. Leon kann ein wahrer Charmeur sein und das ist nur eine der vielen Dinge, die ich an ihm liebe.

Roommates // Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt