Emilia

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Selena:

Flashback

••Zwei Tage nachdem ich Magie an meinen Vater angewandt habe, sind schon vergangen.
Und ich hab seitdem kein Wort mehr mit ihm gesprochen . Ich musste mich auf den Vollmond vorbereiten, denn ich will seine Hilfe nicht und nach dem letzten Vollmond gehe ich lieber auf Nummer Sicher.  Ich habe das Hexenbuch behalten, damit kenne ich mich inzwischen ziemlich gut aus, man könnte fast schon sagen, ich kann es auswendig.
Eine Taschenlampe ist noch in meinem Rucksack.
Der Vollmond geht um 22.01 Uhr auf.

21.15 Uhr, ich bin noch in der Küche und hole mir ein Glas Wasser   ,, Gute Nacht Mommy", ich gebe meiner Mutter einen Kuss auf die Wange  ,, Du gehst mal früh schlafen? Ist alles okay Schatz?"
,, Ja ich bin nur ziemlich müde und hab Unterleibschmerzen. Bin mal wieder dran"
,, Okay dann schlaf gut, wenn es nicht besser wird, mache ich dir eine Wärmflasche "
,, Ja gute Nacht Mom"    ,, Schlaf gut Süße"
Also gehe ich hoch in mein Zimmer und öffne das Fenster. Sowie Justin vorher imme rein kam, gehe ich nun raus.  An der Ecke hinten, steht das Auto von Adriano. Ich musste ihm einfach ein Date versprechen, damit er mir sein Auto leiht, also hab ich das getan. Ob ich es machen werde, sehe ich ja dann.

Ich laufe zu dem Auto , steige ein und fahre zu dem Wald los. Der Wald in dem sehr viele Hexen getötet wurden , erhongen und verbrannt. 
21.56 Uhr, ich habe noch genau fünf Minuten um mich vorzubereiten. Ich laufe zu dem Baum, wo ich dieses Mädchen dessen Anfangsbuchstaben ich nur kenne zum ersten mal sah. Da stelle ich die rote Kerze hin und zünde diese an.
22.01 Uhr , los gehts    ,, Quisquis es, ubicumque sis, et quidquid vis. Videte mihi hic et nunc ad plenissimam", spreche ich den Zauberspruch aus.
( Wer auch immer du bist, wo auch immer du herkommst, und was auch immer du willst. Erscheine mir hier und jetzt in vollem Maße)

Der Zauber hat funktioniert. Das spüre ich, aber ich weiß noch nicht so genau wo.
Also laufe ich mit dem Hexenbuch in meiner Hand das ich fest an mich drücke durch den ewig langen Wald und suche sie.
Ich erinnere mich daran, dass es irgendwo einen Baumstamm gab, mit einer Herzform, vielleicht ist sie dort.
Plötzlich sehe ich den Schatten von jemanden und renne los, denn mein Gefühl sagt mir, sie ist es!
Ich bleibe stehen   ,, Hier sind wir alleine. Hier findet uns niemand", fange ich an mit ihr zu reden
,, Bitte bleibe bei mir. Du spürst es doch auch. Sonst würdest du mir nicht immer erscheinen"
Sie dreht sich um und ich sehe wieder das Gesicht, wo ich in der Bibliothek der Schule auch sah.
,, Hallo falls du meinen Namen noch nicht kennst, ich bin..."   ,, Selenitá Lucindà Gomèz", spricht sie es vor mir aus. Ich wollte eigentlich nur Selena sagen, weil ich nur will das man mich so nennt, aber okay. Woher kennt sie meinen vollständigen Namen? Wer ist sie denn nur?
,, Bitte verrate mir deinen Namen. Du kannst mir vertrauen wirklich. Ich suche dich schon überall"
,, Du hast an der richtigen Stelle gesucht aber ich darf dir meinen Namen nicht sagen. Du musst das Rätsel lösen"   ,, Wieso darfst du mir deinen Namen nicht sagen? Welches Rätsel denn?", frage ich schon gleich wieder aufgebracht. Immer wenn ich sie sehe spüre ich einen ganz tief sitzenden Schmerz in mir...

,, Ich bin garnicht wirklich hier. Es ist nur meine Seele, und so viel Macht habe ich nicht mehr"
,, Was ist passiert?"   ,, Es ist mir nicht erlaubt lange zu bleiben"   ,, Wer verbietet es dir denn?", frage ich so verwirrt. Das heißt sie ist garnicht da? Es ist ihre Seele? Ist sie tot? Was ist hier los?
Ich würde jetzt gerne weinen, denn ich verstehe wirklich nicht mehr was hier los ist...
,, Du musst den Kern finden von deinem Ursprung, dann wirst du auch erfahren wer ich bin und dann treffen wir uns hier wieder, ich verspreche es dir. Aber ich muss wieder gehen... es tut mir leid"
,, Was? Und wo fange ich an? Bitte. Ich weiß doch nicht was der Kern des Ursprungs ist", nun kann ich es nicht länger zurück halten und weine los
,, Seite 836 " und mit diesen Worten lässt sie mich hier in diesem schrecklichen Wald alleine.
Ich lasse mich weinend auf den Boden fallen, weil ich mich wieder so verlassen fühle.
Momentan schaffe ich es noch nicht mich wieder zu beruhigen ...

When love makes sick   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt