Kapitel 149

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Elli

Gestern Abend sind wir in Tirol angekommen. Nachdem Wincent gestern Abend sein tägliches Live-Workout am Flughafen gemacht hat, sind wir direkt nach München geflogen und dann nochmal eine Stunde zum Hotel gefahren. Gerade liegen wir noch kuschelnd im Bett und genießen die Zweisamkeit bevor wir zu Dario und Mats gehen. ,,Schatz, hättest du was dagegen wenn ich heute Abend mit den Jungs ein bisschen feiern gehen würde?", fragt Wincent plötzlich und grault meinen Rücken. ,,Natürlich nicht. Geht ruhig und habt Spaß", lächle ich und drücke ihm einen Schmatzer auf den Mund. ,,Oh, da weiß ich was ich mache", lächle ich und kuschle mich wieder an seine Brust. ,,Was denn?", fragt er neugierig. ,,Einfach ein bisschen entspannen, mich mit Süßkram ins Bett kuscheln und Liebesfilme schauen", strahle ich. ,,Hört sich gut an", kichert Wincent und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Irgendwann bewegen wir uns doch mal aus dem Bett und machen uns fertig für den Tag. Ich habe später auch noch einen Termin mit Magdalena, wir wollen schon einmal ein bisschen was für die Hochzeit im Juni besprechen. ,,Da seid ihr ja endlich" lacht Dario als wir zu ihnen an den Tisch kommen. ,,Sorry, haben verpennt", murmelt Wincent und stellt mir einen Stuhl zu Seite. ,,Was für schlafen meinst du jetzt", lacht Mats dreckig und schlägt bei Dario ein. Augenverdrehend wendet sich Wincent an mich. ,,Kommst du mit zum Buffet?" ,,Ja, bis gleich ihr Chaoten", kichere ich und folgt ihm. ,,Was möchtest du?", fragt er und nimmt für mich einen Teller. Ich zeige ihm ein paar Kleinigkeiten und schnappe uns Besteck.

Nachdem Frühstück verabschiede ich mich von Wincent. Denn die Jungs wollen jetzt ein bisschen Skifahren gehen und mach mich auf den Weg zur Rezeption. ,,Guten Tag, ich habe einen Termin mit Frau Hauser", lächle ich. ,,Hallo Frau Kerper, einen Moment. Ich rufe sie an", sagt die Angestellte und greift zum Telefon. ,,Sie kommt", antwortet sie freundlich als sie auflegt. ,,Vielen Dank", bedanke ich mich und rolle ein bisschen zur Seite. ,,Ach Elli, gehen wir in mein Büro?", kommt Magdalena lächelnd auf mich zu. ,,Sehr gerne", sage ich und folge ihr. ,,Und deine bessere Hälfte ist Skifahren?", lacht sie als wir zu ihrem Büro gehen. ,,Ja, seine Worte waren: Du machst das schon", kichere ich. ,,Das sind die Männer. Ich habe unsere Hochzeit damals auch ganz alleine geplant und bei meiner Tochter war das nicht anders", lacht sie und hält mir die Tür auf. 1 1/2 Stunden später verabschiede ich mich wieder von ihr und gehe hoch zu unserem Zimmer. Wir haben das gröbste geplant, jetzt heißt es nochmal mit Wincent reden. Dann wird alles festgelegt. Da das Wetter viel zu schön ist um den ganzen Tag im Bett zu verbringen, packe ich mich warm ein und gehe ein bisschen raus. Sofort weiß ich wo ich hin möchte. Ein paar Minuten später finde ich mich im Pferdestall wieder. ,,Ah da hat ja jemand einen Freund gefunden", lacht Magdalenas Tochter, der die Pferdezucht gehört. ,,Ach ich liebe es hier", schwärme und lächle sie an.

,,Du hast aber ein Händchen dafür oder?", fragt sie und setzt sich neben mich auf einen Heuballen. ,,Bin selbst sehr lange geritten. Leider musste ich vor einiger Zeit wegen meinem Studium aufhören, aber ich vermisse es sehr. Aber nun geht es ja nicht mehr", antworte ich und schaue auf meine Beine. ,,Hast du schonmal eine Reittherapie in Erwägung gezogen?", fragt Elisabeth. ,,Ja, ich habe sogar einen Gutschein zu Weihnachten bekommen. Aber dazu gekommen bin ich leider noch nicht", antworte ich lächelnd. ,,Ich hätte da eine Idee. Sandra eine unserer Reitlehrern ist ausgebildete Reittherapeutin. Zufälligerweise ist unsere Stute da drüben ein altes Therapiepferd. Ab und zu bietet sie es auch hier an. Wenn du Lust hast, rufe ich sie mal an", lächelt sie mich an. ,,Das wäre möglich?", strahle ich über beide Ohren. ,,Klar, einen Moment", lacht sie und steht auf. ,,Also wenn du nichts vorhast, hast du um 15:00 Uhr einen Termin auf dem Rücken von Almerina." Kommt sie grinsend wieder zurück. „Oh mein Gott. Danke danke danke", strahle ich. ,,Nichts zu danken", lacht sie. ,,Wo soll ich denn hinkommen?" ,,Komm einfach hierher. Ich sag Sandra bescheid", antwortet sie. Nachdem ich noch ein bisschen mit ihr geredet habe, verabschiede ich mich und mache mich auf den Weg zurück zum Hotel.

Wie tief muss man tauchen, bis man die Tränen nicht mehr siehtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt